Margrit Stamm

 4,5 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Margrit Stamm ist Professorin em. für Pädagogische Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Fribourg-CH und Direktorin des Forschungsinstitut Swiss Education. Sie war Gastprofessorin an diversen Universitäten im In- und Ausland sowie in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten von nationalen und internationalen Organisationen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Frühkindliche Bildung und Familie, Begabungsforschung und Talententwicklung über die Lebensspanne, Chancengerechtigkeit und Berufsbildungsforschung. Margrit Stamm ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Margrit Stamm

Cover des Buches Angepasst, strebsam, unglücklich (ISBN: 9783466372850)

Angepasst, strebsam, unglücklich

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Erschienen am 31.08.2022
Cover des Buches Lasst die Kinder los (ISBN: 9783492312165)

Lasst die Kinder los

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Erschienen am 01.12.2017
Cover des Buches Du musst nicht perfekt sein, Mama! (ISBN: 9783492070263)

Du musst nicht perfekt sein, Mama!

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Erschienen am 03.08.2020
Cover des Buches Erfolgreiche Migranten (ISBN: 9783830930495)

Erfolgreiche Migranten

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Erschienen am 25.06.2014
Cover des Buches Neue Väter brauchen neue Mütter (ISBN: 9783492058698)

Neue Väter brauchen neue Mütter

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Erschienen am 01.08.2018

Neue Rezensionen zu Margrit Stamm

Cover des Buches Angepasst, strebsam, unglücklich (ISBN: 9783466372850)
kaffeequeen98s avatar

Rezension zu "Angepasst, strebsam, unglücklich" von Margrit Stamm

Denkanstöße
kaffeequeen98vor einem Jahr

In "Angepasst, strebsam, unglücklich: Die Folgen der Hochleistungsgesellschaft für unsere Kinder" wird offen über unsere Leistungsgesellschaft diskutiert. 

Margrit Stamm ist es in diesem Buch gelungen, verschiedene Denkanstöße zu geben, unsere Hochleistungsgesellschaft kritisch zu beleuchten und sich dabei nicht in Fachsprache zu verlieren. 

Gegliedert ist das Buch in mehrere Kapitel, die sich jeweils mit einem Aspekt der Hochleistungsgesellschaft und den Anforderungen an unsere Kinder richten. Dabei wird jeder neue Aspekt eingeleitet und Fachbegriffe werden erläutert. Für eine bessere Veranschaulichung werden häufig Grafiken oder Fallbeispiele angeführt. Eine gelungene Abwechslung aus Erläuterung, Diskurs und Anschaulichkeit. 

Der Fokus wird auf die Kinder und dessen Dasein in unserer Hochleistungsgesellschaft gelegt. Probleme werden dabei aufgezeigt und lösungsorientiert betrachtet. Ich konnte einige Denkanstöße mitnehmen und mir wurden neue Sichtweisen eröffnet. 

Ein gut strukturierter roter Faden lässt sich erkennen, der einen Lesefluss ermöglicht. Da weitestgehend auf Fachvokabular und komplexe Satzgefüge verzichtet wird, liegt der Fokus auf dem Inhalt. 

Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen. Ich konnte einige Denkanstöße mitnehmen. Eine Leseempfehlung für Eltern und andere Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. 

Cover des Buches Angepasst, strebsam, unglücklich (ISBN: 9783466372850)
B

Rezension zu "Angepasst, strebsam, unglücklich" von Margrit Stamm

Handlungshinweise für den Umgang mit einem wichtigen Problem
belanaherminevor einem Jahr

Inhalt

Nach einer Einleitung, die auf die Ursprünge des Begriffs Überleister/in eingeht, teilt Frau Stamm ihr Buch in vier Teile ein. Im ersten Teil klärt sie, wie Gesellschaft und Bildungssystem die Ausbildung von Überleistung antreiben. Den zweiten Teil widmet sie der Vorstellung ihrer eigenen Forschungsergebnisse, insbesondere einer empirischen Studie, zu diesem Thema. Der Anteil der Eltern an der Entwicklung des Phänomens ist Inhalt des dritten Teils. Der vierte Teil schließt dann das Buch ab mit Hinweisen darauf, was für die Kinder getan werden kann und muss, um sie davor zu bewahren, Überleister/innen zu werden.

Am Ende des Buches finden sich 8 Seiten Anmerkungen und 10 Seiten Literaturhinweise.

Subjektive Eindrücke

Dass die Gesellschaft und das Wirtschaftssystem Menschen dazu drängen, immer mehr und immer besser zu leisten, scheint klar zu sein; dass sich das auf die Kinder überträgt, wohl auch. Gehen die Menschen dauerhaft über ihr eigentliches Potential hinaus, dann wird das mit dem noch eher wenig bekannten Begriff der Überleistung bezeichnet. Das Buch deckt auf, welche Entwicklungskonsequenzen das für Kinder haben kann, und gibt Hinweise darauf, wie das vermieden werden kann. Da es aber als eher gesellschaftliches Phänomen beschrieben wird, scheint es auch eher eine Aufgabe der Gesellschaft zu sein, hier grundlegend etwas zu ändern.

Das Buch ist gut lesbar geschrieben und kommt ohne viel Fachvokabular aus. Ein paar Fallbeispiele machen das in den Texten Erläuterte praktisch verstehbar. Dass Frau Stamm hier ihre Forschungsergebnisse verarbeitet, ist verständlich. Ob aber die sehr ausführliche Beschreibung der Ergebnisse einer empirischen Studie angemessen ist, muss der/die Leser/in selbst entscheiden.

Fazit

Ein wichtiges Thema, das dringend der Beachtung und Änderung bedarf - gut aufgearbeitet mit Handlungshinweisen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Angepasst, strebsam, unglücklich (ISBN: 9783466372850)
Nils avatar

Rezension zu "Angepasst, strebsam, unglücklich" von Margrit Stamm

Überleister – das kann in der Tat nicht das Ziel sein!
Nilvor einem Jahr

Überleistung. Schon mal gehört? Ein Begriff, der in den USA schon lange etabliert ist, aber bei uns noch nicht so recht Fuß gefasst hat: overachievement. Geradezu ein Ziel ein Outperformer zu sein. Bei uns nicht ganz so offen artikuliert, nicht mal im Wortschatz vorhanden, gibt es aber dennoch dieses sehr starke Leistungsprinzip, dass sich verselbstständigt hat.

Margit Stamm, die Schweizer Professorin für Erziehungswissenschaften hat sich dem Thema angenommen und ein leicht lesbares Buch darüber geschrieben: ‚Angepasst, strebsam, unglücklich – Die Folgen der Hochleistungsgesellschaft für unsere Kinder‘.

Sie grenzt Begrifflichkeiten ab wie Hochleister und Überleister. Analysiert sehr treffend wo dieses Phänomen her kommt, welchen Anteil die Eltern an dieser Miesere haben und natürlich wie es den Kindern dabei ergeht.

Fachlich sehr fundiert ist das Buch, aber für Laien gut lesbar, kein Fachchinesisch. Ein augenöffnendes Buch, dass kurz und bündig auf weniger als 200 Seiten die Sachlage erklärt und auch Anstöße gibt wie die eigenen Kinder entlastet werden können.

Unterteilt ist das Werk in vier Abschnitte: Es beginnt mit ‚Gesellschaft und Bildungssystem: Katalysatoren von Überleistung‘ gefolgt von ‚Typen von Überleistern und ihre Merkmale‘ sowie ‚Eltern als Maximierer‘. Diese drei Abschnitte bilden die analytischen Grundlagen und wird vom vierten Teil ‚Das authentische Kind‘ mit vielen praktischen Anregungen abgeschlossen.

Ich kann dieses Buch nur allen Eltern ans Herz legen um einen Schritt zurück zu machen um zu verstehen was Bildung unseren Kindern geben sollte und was eben auch nicht.

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