Mari Griffith
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Das Geheimnis der Königin
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Rezension zu "Das Geheimnis der Königin" von Mari Griffith
Das Geheimnis der Königin der Autorin Mari Griffith versetzt den Leser in das ausgehende Mittelalter der englischen Geschichte und unternimmt den Versuch das Leben der englischen Königin Catherine de Valoise aus eher romantischer Sicht nachzuvollziehen.
Prinzessin Catherine wächst unter der Obhut von Nonnen in einem französischen Kloster auf und wird relativ kurz vor ihrer Hochzeit mit Heinrich V. von England an den französischen Hof zurückgeholt. Geprägt durch ihre Erziehung ist es nachvollziehbar, dass die Eheschließung mit dem englischen König politscher Natur ist. Aber aus Politik wird schnell Liebe und die Ehe mit Heinrich wird durch einen Thronerben gesegnet, das Leben Catherines verläuft in überwiegend glücklichen Bahnen.
Doch Heinrich stirbt kurz nach der Geburt seines Sohnes und Catherine soll sich am für sie fremden und sie ablehnenden englischen Hof in der Rolle der Königinmutter zurechtfinden – und das als junge Frau. Eher geduldet als respektiert vereinsamt sie und erst die Liebe zu dem jungen Waliser Owen Tudor holt sie wieder ins Leben zurück.
Eigentlich eine ganz schöne Geschichte, aber ich hatte mir ein wenig mehr von diesem Roman erhofft. Es handelt sich leider nur um einen Liebesroman zwischen Mann und Frau in einen historischen Kontext gestellt.
Über das Leben Catherine de Valoise sowie Owen Tudors sind nur Eckdaten historisch belegt, was für einen historischen Roman ja nicht negativ ist, da er fiktives Geschehen beschreibt. Aber leider beschränkt sich die Autorin in der Darstellung der Personen zu sehr nur auf die emotionale Ebene der Hauptprotagonisten zueinander. Die Auseinandersetzung mit deren Lebenswelt ist zwar durchaus vorhanden, kommt aber nicht wirklich zum Tragen.
Fazit:
Das Geheimnis der Königin ist durchaus ein gelungener Liebesroman – nicht mehr aber auch nicht weniger. Der flüssige Schreibstil von Mari Griffith macht es leicht den Roman zu lesen und auch mit den Figuren mitzuempfinden.
Für einen historischen (Liebes-)Roman bleibt er in der Handlung jedoch zu schwach. Er hat mich nicht mit auf eine Zeitreise genommen.
Rezension zu "Das Geheimnis der Königin" von Mari Griffith
Ein Roman über den Beginn der Tudor Dynastie, die französische Königstochter Catherine de Valois heiratet im Jahr 1421 den englischen König Heinrich V. Doch ihre zweite (geheime) Ehe mit dem Waliser Owen Tudor wird für die Geschicke Englands weitaus bedeutender sein, denn es macht Catherine zur Begründerin der Tudor Dynastie.
Zwischen diesen beiden Ehen zeichnet dieser Roman die Geschichte Catherines am englischen Königshof auf. Die Intrigen, auf die sie als Französin trifft, die Trennung von ihrem erstgeborenen Sohn und die aufkeimende Liebe zu Owen Tudor.
Das alles ist gut skizziert und in einem flüssigen Stil beschrieben. Die historischen Fakten sind gut herausgearbeitet und werden im Roman nur grob umrissen und passen sich so dem allgemeinem Erzählstil an.
Dieser ist leicht plätschernd und eher oberflächlich, lässt sich leicht lesen, aber man bleibt nicht hängen. Es ist nicht einer der historischen Romane, wo man gespannt auf das nächste Ereignis wartet, das den Protagonisten wiederfahren könnte. Es fehlt insgesamt der Tiefgang und die Spannung und mitunter wird der Roman zu langatmig, er wirkt eher so als ob eine Liste gut recherchierter Ereignisse abgearbeitet wird, aber er rückt diese dann eben nicht in den Fokus.
Ich denke Fans großer historischer Schmöker, werden hier nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen, dafür ist die historische Einbettung einfach zu dünn, aber für jemanden der zum ersten Mal in dieses Genre hineinliest ein guter Einstieg.
Ich kann hier leider nur wohlwollende drei-einhalb Sterne vergeben, das Thema ist interessant, die Zeit ist spannend, der Höhepunkt des 100-jährigen Krieges zwischen England und Frankreich ist eine hervorragende Kulisse und auch der Schreibstil ist durchaus ansprechend.
Aber die dünne historische Decke, das eher oberflächliche Abarbeiten der Ereignisse und auch die geringe emotionale Bindung, die ich zu den Charakteren entwickeln konnte führen zu dieser Bewertung.
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