Ja, man (also ich) muss sich an den kühlen Schreibstil der schwedischen Autorinnen gewöhnen. Die Handlung ist eher wie ein Kriminalroman aus den 60ern geschrieben. Was daran "spannend, hart und einfühlsam" (Rückentext) war, erschloss sich mir nicht. Dennoch ist das Ende mit Entlarvung des Mordenden eine Überraschung und im nachhinein gut durchdacht, auch wenn die Jagd mit anschließender Verhaftung gar nicht beschrieben, sondern eher erwähnt wird.
Wie auch immer - einer der besseren Schwedenkrimis!
Mari Jungstedt
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Mari Jungstedt
Den du nicht siehst
Näher als du denkst
An einem einsamen Ort
Im Dunkeln der Tod
Sommerzeit
Schwarzer Engel
Tod auf Gran Canaria
Den du nicht siehst - Ein Schweden-Krimi
Neue Rezensionen zu Mari Jungstedt
Der Krimi hat mich positiv überrascht. Durchweg spannend, gut durchdacht und mit einem für mich überraschenden Ende. Einziger Kritikpunkt ist eigentlich, dass mir die Charaktere noch ein wenig zu blass erschienen. Da hätte ich gerne noch ein wenig mehr erfahren.
Ansonsten hat es mir Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Es war sehr unterhaltsam und spannend und nicht so düster wie viele andere skandinavische Krimis.
Im Urlaub lese ich gerne Bücher aus dem Gastland, Klassiker, aktuelle Belletristik oder Krimis, wenn möglich in der Originalsprache. Für Gotland bietet sich die Anders-Knutas-Krimiserie von Mari Jungstedt an, deren erster Band „Den du inte ser“, auf Deutsch „Den du nicht siehst“, im Original bereits 2003 erschien. Mit den vielen Dialogen und kurzen Sätzen ist er mit Sprachniveau B1/B2 gut zu verstehen. Die vielen Schauplätze auf der ganzen Insel einschließlich der zugehörigen Nachbarinsel Fårö lassen sich gut auf einer Landkarte verfolgen. Kann man sie parallel zur Lektüre auch noch besuchen, ist das natürlich perfekt. Allerdings konzentriert sich das regionale Flair vor allem auf die Geografie und weniger auf das Leben in Gotland. Schöner Zufall am Rande: Beim Kauf des Buches in der gut sortierten Buchhandlung in Visby war die Autorin zusammen mit Håkan Nesser anlässlich einer Signierstunde zu Besuch.
Kurz vor Beginn der kurzen Sommersaison werden auf Gotland eine Frau und ihr Hund ermordet aufgefunden. Helena Hillerström aus Stockholm war mit ihrem Lebenspartner Per Bergdal zu Besuch in ihrem Ferienhaus an der Westküste südlich von Visby, als ihre Leiche am Strand von Fröjel entdeckt wird, mit einer Axt erschlagen, nackt und mit ihrer Unterhose im Mund. Ins Visier der Polizei gerät zunächst der erwiesenermaßen eifersüchtige Per. Doch Helena bleibt nicht das einzige Opfer und bald richten sich alle Augen auf das Ferienparadies in der Ostsee, wo ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Kommissar Anders Knutas von der Polizei in Visby und seine Stellvertreterin Karin Jacobsson stehen unter enormem Druck, denn jederzeit kann der Täter wieder zuschlagen. Was verband die Opfer? Führen die Spuren eher nach Stockholm, wohin alle Opfer eine Verbindung hatten, oder sollte man sich auf die Insel konzentrieren? Johan Berg, eigens aus Stockholm angereister Reporter des schwedischen Fernsehens SVT, berichtet über die Mordserie und lernt dabei die verheiratete zweifache Mutter Emma Winarve kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt.
„Den du inte ser“ ist kein sensationell neuartiger, aber ein solider Krimi, spannend bis zum finalen Showdown und bis auf die kurzen, kursiv gedruckten Erinnerungen des Täters chronologisch erzählt. Neben dem regionalen Bezug konzentriert sich Mari Jungstedt überwiegend auf die Aufklärung der Verbrechen.
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