Rezension zu Die Welt summt in b-Moll von Mari Strachan
Rezension zu "Die Welt summt in b-Moll" von Mari Strachan
von bibliomaniac
Rezension
bibliomaniacvor 14 Jahren
Die zwölfjährige, rothaarige und überaus phantasievolle Gwenni hat nichts als Unsinn im Kopf. Das jedenfalls findet ihre Mutter, deren größte Sorge ist,was die Nachbarn denken.Und was Nachbarn in einer walisischen Bergarbeitersiedlung in den fünfziger Jahren von einem Kind halten, das kein Fleisch essen will behauptet fliegen zu können und ständig komische Fragen stellt, ist nicht allzu schwer zu erraten. Aber Gwenni hat auch verbündete: ihren Vater, ihre Nain die Großmutter und Mrs. Evans, auf deren kleine Töchter sie manchmal aufpasst und die ihr Bücher schenkt. Als Mrs Evans Mann eines Tages spurlos verschwindet , beschließt Gwenni herauszufinden, wo er eigentlich abgeblieben ist. Sie will ihrer Freundin helfen und löst damit versehentlich eine Katastrophe aus. Dieser Roman versetzt einen in eine ganz andere Welt, dehalb habe ich ihn so sehr verschlungen. Gwenni ist für mich eine wahre Heldin,die Autorin hat hier ein wunderbares Kind zur Welt gebracht. Gwenni steckt voller Ideen, streiche und Einfälle die das Buch zu etwas besonderem machen. Ein wahrhaftig schön geschriebenes Buch, dass uns ein Porträt einer Kleinstadt in den fünfziger Jahren schildert. Und man erkennt schnell, dass viele Familien nicht das sind was sie uns vormachen wollen.