Rezension zu "Bei Nacht, von Haus zu Haus" von Vincenzo Consolo
Rezension zu "Bei Nacht, von Haus zu Haus" von Vincenzo Consolo
fredgoetzisvor 16 JahrenSchon der Einstieg ins Buch ist phantastisch: im ersten Kapitel wird ein Mensch beschrieben, der als Werwolf heulend einsam herumzieht - bis der Tag anbricht und der Sohn den Verwirrten beruhigen kann. Mit "Verwirrten" beschäftigt sich das ganze Buch - angefangen von verarmten Baronen über den englischen" Hexer" Alexander Crowley, der die einfachen Menschen in seltsamste Rituale hineinzieht bis zum Sozialrevoluzzer, dem Dorflehrer. Ein barock gemaltes Bild Siziliens - voll mit literarischen bzw. katholischen Anspielungen - und das alles in sehr poetischer Sprache...ein bisschen Urlaubsgefühl, auch im Winter!