Maria Lazar

 4,2 Sterne bei 9 Bewertungen
Autor*in von Leben verboten!, Die Vergiftung und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Maria Lazar (1895–1948) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Wiener Familie. Sie absolvierte das berühmte Mädchengymnasium der Eugenia Schwarzwald, in deren Salon Oskar Kokoschka sie 1916 porträtierte und in dem sie mit zahlreichen prominenten Figuren der damaligen Wiener Kulturszene zusammentraf, darunter Adolf Loos, Hermann Broch und Egon Friedell. Seit den frühen 20er Jahren war sie als Übersetzerin tätig und schrieb für renommierte österreichische, skandinavische und Schweizer Zeitungen. Erst als sie 1930 zum nordischen Pseudonym Esther Grenen greift, stellt sich quasi über Nacht ihr verdienter literarischer Ruhm ein; ein Erfolg, der allerdings durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende findet. Aufgrund des repressiven Klimas verlässt sie schon 1933 mit ihrer Tochter Österreich und geht zuerst, gemeinsam mit Bertolt Brecht und Helene Weigel, ins Exil nach Dänemark. 1939 flüchtet sie nach Schweden und scheidet 1948 nach einer langwierigen, unheilbaren Krankheit freiwillig aus dem Leben. Ihr breitgefächertes und wagemutiges literarisches Oeuvre geriet schon vor 1945 völlig in Vergessenheit.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die Eingeborenen von Maria Blut (ISBN: 9783903244399)

Die Eingeborenen von Maria Blut

 (1)
Neu erschienen am 15.04.2024 als Gebundenes Buch bei DVB Verlag.
Cover des Buches Die unveröffentlichten Theaterstücke (ISBN: 9783903244375)

Die unveröffentlichten Theaterstücke

Erscheint am 20.05.2024 als Gebundenes Buch bei DVB Verlag.
Cover des Buches Gedankenstrahlen (ISBN: 9783903244313)

Gedankenstrahlen

Erscheint am 10.07.2024 als Gebundenes Buch bei DVB Verlag.

Alle Bücher von Maria Lazar

Cover des Buches Leben verboten! (ISBN: 9783903244108)

Leben verboten!

 (3)
Erschienen am 12.02.2021
Cover des Buches Die Vergiftung (ISBN: 9783903244146)

Die Vergiftung

 (2)
Erschienen am 26.03.2021
Cover des Buches Die Eingeborenen von Maria Blut (ISBN: 9783903244399)

Die Eingeborenen von Maria Blut

 (1)
Erschienen am 15.04.2024
Cover des Buches Viermal ICH (ISBN: 9783903244269)

Viermal ICH

 (1)
Erschienen am 30.10.2023
Cover des Buches Zwei Soldaten (ISBN: 9783903244283)

Zwei Soldaten

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Erschienen am 28.12.2023
Cover des Buches Der Henker: Ein Akt (ISBN: 9781286016152)

Der Henker: Ein Akt

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Erschienen am 16.04.2012
Cover des Buches An meinen unbekannten Leser (ISBN: 9783903244306)

An meinen unbekannten Leser

 (0)
Erschienen am 28.12.2023
Cover des Buches Die Eingeborenen von Maria Blut (ISBN: 9783903244061)

Die Eingeborenen von Maria Blut

 (0)
Erschienen am 14.12.2020

Neue Rezensionen zu Maria Lazar

Cover des Buches Zwei Soldaten (ISBN: 9783903244283)
SebastianGarthoffs avatar

Rezension zu "Zwei Soldaten" von Maria Lazar

Dialog ohne Verständigung: Maria Lazars „Zwei Soldaten“
SebastianGarthoffvor einem Monat

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verfasste Maria Lazar (1895-1948) ihre Antikriegsnovelle „Zwei Soldaten“. Über ein halbes Jahrhundert blieb dieses Werk unentdeckt. Es ist Albert C. Eibl und seinem Verlag „Das vergessene Buch“ zu verdanken, dass „Zwei Soldaten“ – ebenso wie weitere Bücher der früh verstorbenen und anschließend vergessenen Autorin – nun die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. „Zwei Soldaten“ ähnelt dabei einem Kammerspiel; der Schauplatz: die Wüste. Hier liegen sich ein britischer Kampfpilot und ein deutscher SS-Sturmmann schwerst verwundet gegenüber, sie können sich kaum bewegen, nur ihre Gedanken kreisen umeinander. Eine Verständigung zwischen den beiden jungen Männern ist aber nicht möglich, keiner spricht oder versteht die Sprache des Anderen. Dafür versteht der Leser umso mehr, was für ein Meisterwerk er hier in der Hand hält.

Cover des Buches Leben verboten! (ISBN: 9783903244108)
Stef_Smulderss avatar

Rezension zu "Leben verboten!" von Maria Lazar

Eine nette Geschichte
Stef_Smuldersvor einem Jahr

Kadeiloskopischer Stil mit schnellem Wechsel von inneren Monologen. Eine nette Geschichte, flüssig geschrieben, aber als Satire auf die präfaschistische Zeit in Wien nicht ganz gelungen. Das Zielobjekt ist nicht klar genug. Die Rückschläge von Ernst sind nicht typisch für diese Zeit, sondern eher für eine konsumorientierte Gesellschaft, die von Geld getrieben wird. Auch die Merkmale der frühen 30er Jahre kommen nicht besonders deutlich zum Ausdruck, auch aufgrund der gewählten Form, die es dem Leser ermöglicht, immer im Kopf eines Charakters zu sein und nicht in der direkten Handlung.

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