Maria Pangritz

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Autor*in von Schlummerlieder.

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Cover des Buches Schlummerlieder (ISBN: 9783842241770)

Schlummerlieder

(3)
Erschienen am 08.10.2013

Neue Rezensionen zu Maria Pangritz

Cover des Buches Schlummerlieder (ISBN: 9783842241770)
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Rezension zu "Schlummerlieder" von Maria Pangritz

Salvatore
Von der Lyra zum Schlagzeug

Auf dem Einband des Gedichtbands „Schlummerlieder“ von Maria Pangritz, erschienen 2013 im DLV (Deutscher Lyrik Verlag), ist eine Einladung zu sehen. Eine Einladung zu einem Ausflug auf das Meer. Der Betrachter scheint im hinteren Teil eines Ruderboots zu sitzen und schaut auf eine Frau, die ihm zugewandt, barfuß gegenüber sitzt. Dabei holt sie mit den Rudern aus, und bringt das Boot einer tiefstehenden Sonne in ihrem Rücken entgegen. Dieses minimalistische Bild, das an Zeichnungen von Paul Klee erinnern könnte, enthält nur wenige Elemente. Bootsplanken, eine herumliegende Leine, und ein kleines Hündchen, das auf den Hinterbeinen neugierig über den Rand aufs Wasser schaut. Das offene freundliche Gesicht der Frau mit Schleifen im Haar und der leicht gekräuselte Wasserspiegel, auf dem sich das Licht reflektiert, vermitteln ein friedliche, ja heitere Atmosphäre. Das kleine Boot füllt das Bild fast vollständig aus, so dass seine Bug-Spitze fast den Horizont berührt, als sollte der Ausflug doch noch eine längere Reise werden. Eine Reise mit anderen Mitteln vielleicht, nur getragen von der Neugier der Passagiere; das „Hündchen Neugier“ jedenfalls ist nicht mehr angeleint.


Im Band erwarten den Leser 25 lyrische Texte, die sich mit weiteren Graphiken abwechseln.

Daraus möchte ich einen besonders hervorheben, der sich auf den Titel bezieht. „Schlummern“ ist einer der Texte, der allerdings eine völlig gegensätzliche Stimmung zu dem Titelbild erzeugt:


Schlummernd liege ich bei mir

die Waffen gestreckt

Mut verlassen

in dieser Nussschale

treibe in das Grau

die Lust im Schlepptau

immer fort

trage schwer


Niemand rudert mehr, nun schwebt das „lyrische Ich“ in einem Zwischenzustand, weder wach noch schlafend. Als Stilmittel wird hier das „Asyndeton summativum“ gebraucht. Eine Aufzählung, in der jedes überflüssige Wort wegfällt und so die ganze Kraftlosigkeit deutlich wird, wobei es zu dem Ergebnis kommt: „trage schwer“. Als ob das bewusste „Ich“ den Körper nur noch beobachtend begleitet und seinem Schicksal überlässt, die Last nicht mehr tragen will. Der Unterschied zwischen Realem und Traum verwischt, wird undeutlich, verwischt im Grau.


Die meisten Texte sind knapp und wie Skulpturen, von überflüssigem Material befreit. Kinderverse und Alltagssprache kommen vor, Erinnerungsfetzen, deiktische Ausdrücke, die Subjekt, Objekt, sowie Raum oder Zeit bestimmen. Weder „Rhyme-as-reason“ Effekt, der ja Gereimtes als wahr erscheinen lässt, da das Gehirn solche Texte leichter verarbeiten kann, noch die Keats-Heuristik wird hier zu Strukturierung und Verpackung des Inhalts benutzt. Somit gibt es auch kein Postulat von „Schönheit ist Wahrheit, Wahrheit ist Schönheit“ des berühmten englischen Dichters der Romantik. Eher schon ähneln die Texte den „freien Versen“ Brechtscher Ästhetik, die sich traditioneller Metrik entzogen. Brecht nannte diese Art der Vers-Gestaltung „gestischen Rhythmus“ und verwies auf die Verwendung synkopierter Rhythmen, die solche Texte von Prosa unterschieden.

Interessant ist hierbei auch, dass die Autorin in ihren Lesungen ein Schlagzeug zwischen den einzelnen Vorträgen spielen lässt. Der subjektive Standpunkt der Verse setzt sich in der Lesung in Beziehung zu einem Rhythmusinstrument, im Gedichtband hingegen zu den Zeichnungen. Dadurch wird das Spröde, Lakonische aufgefangen und in ein Spannungsfeld gesetzt, dass auch andere Sinne miteinbezieht. Man könnte es als Aufforderung verstehen, der „menschlichen Bedingung“ mit seinen oft tragischen und trostlosen Geschichten die Kraft der Sinne entgegenzusetzen. Adorno beschrieb den Lakonismus als den sprachlichen Ausdruck bedeutender Nüchternheit. Allemal ist er ein probates Mittel, den Drohungen des Schicksals zu trotzen, um sich nicht von Emotionen oder Heilsversprechungen überrumpeln zu lassen.


Eher im hinteren Teil des Bändchens tauchen als Titel der Verse die Namen von Frauen der griechischen Mythologie auf. Hier wird ein Bogen zu den antiken Tragödien gespannt, handelt es sich doch meist um Figuren aus den Stücken des Euripides. Die Bakchen, Medea, Elektra, Alkestis oder die Troerinnen gehören zu den Tragödien, die in Maria Pangritz Kurzgedichten aus ihrer „schlummernden Existenz“ wieder aufgegriffen werden und zu neuem Leben erwachen.

Wie ein roter Faden zieht sich das Schicksal dieser Frauengestalten aus der Antike bis in die Gegenwart und webt sich in das Garn unserer Zeit ein, als ob es letztlich doch immer derselbe Stoff ist, aus dem unsere wirklich bewegenden Geschichten bestehen.



Cover des Buches Schlummerlieder (ISBN: 9783842241770)
C

Rezension zu "Schlummerlieder" von Maria Pangritz

ChristianMichelsen
Kritik einer „Kritik“: Eine Germanistik-Studentin beim Grübeln

Auf der Materialienseite eines Seminars zur Literaturkritik am Institut für Germanistik der Universität Potsdam findet sich eine in der „Werkstatt“ veröffentlichte Kritik des Buches „Schlummerlieder. Gedichte und Bilder“ von Maria Pangritz. Die keine zwei Seiten lange Kritik der Studentin A. Pönisch will prüfen, ob der Titel „Schlummerlieder“ zu den 25 Gedichten passt und kommt zu dem Schluss, dass der „Lyrikband als Schlummerlied ungeeignet ist“. Die Auskunft, dass ein „Lyrikband als Lied“ geeignet sein soll, ist für sich schon barer Unsinn, aber man kann sich ja irgendwie denken, was die angehende Germanistin mitteilen will.

Zu den jedem Gedicht beigegebenen Radierungen heißt es im Vorwort der „Schlummerlieder“, dass der Leser die von der „Korrespondenz zwischen Bild und Text“ erzeugte „Spannung selbst herstellen muss“. Der Studentin Pönisch ist dies dann auch „häufig“ gelungen: Nach "langem Grübeln“ hat sich ihr eine „Verbindung offenbart“. Das ist schön und liegt daran, dass – so die begründungsfreie Behauptung – „das Zusammenspiel von Lyrik und bildender Kunst nicht immer harmonisch“ sei. Wäre das Zusammenspiel immer harmonisch ausgefallen, wäre der Studentin die Offenbarung wohl ohne „langes Grübeln“ zuteil geworden. Sie vermisst Harmonie, damit sie bei der Lektüre von Gedichten und der Betrachtung von Radierungen keine weiteren Gedanken aufwenden muss.

Damit ist das magere Prinzip für den Rest der „Kritik“ ausgesprochen: Kunstwerke sollten harmonisch sein, damit bloß niemand ins „Grübeln“ kommt. Dieses schlichte Kunstverständnis wird daraufhin in den folgenden drei Absätzen durchgespielt. Die Studentin hat bedauerlicherweise „bitteren Nachgeschmack“, denn das „Bewußtsein der Sterblichkeit“ legt sich als „drückender Nebel“ über ihre Grübelbemühungen. Dabei erlöschen die „Hoffnungsfünkchen“, die für Studentin Pönisch „ab und zu“ im Nebel des Grübelns „blitzten“: schade eigentlich. Das war der erste Absatz.

Dann fällt ihr zusammenhanglos ein, dass „einige Gedichte griechische Frauennamen beinhalten“. Wieder kann man sich denken, was die Germanistin meint, nur können Gedichte leider griechische Frauennamen nicht „beinhalten“. Der kleine Abstecher zur griechischen Mythologie, der gespreizt die Titel „Alkestis, „Elektra“ und „Medea“ nennt, endet dann kurzerhand mit der Behauptung: „Andere Entlehnungen der antiken Poetik sind nicht enthalten.“ Wer nicht weiß, wer oder was „Bakchen“ oder „Troerinnen“ sein könnten, sollte dann, wenn sich das Grübeln zu einem allgemeinen Satz emporgearbeitet hat, vielleicht einfach mal nachgucken. Bei „anderen Entlehnungen antiker Poetik“, die Frau Pönisch einklagt, denkt sie vielleicht an so harmonische Liedtexte wie „Griechischer Wein“ oder „Weiße Rosen aus Athen“.

Jetzt noch zwei Absätze weitergegrübelt. „Kein roter Faden als Orientierungshilfe“, „einstrophig und reimlos“ und, oh Schreck, „Gedankensprünge“ und „Ironie“ – jetzt ist Frau Pönisch „verwirrt“ und kann alles in seiner „Gesamtheit“ nur noch „schwer nachvollziehen“. Sie guckt sich erstmal zwei Graphiken an und leidet an „aufgesetzter Heiterkeit, die mit innerer Wehmut durchzogen ist“. Innere Wehmut! Innen (wo eigentlich sonst?)! Grübel, grübel, wär´s doch „echte“ Heiterkeit. Das war der zweite Absatz.

Nun kann sie sich wieder den Gedichten zuwenden. „Perspektivwechsel“, „Bilder keimen“, aber dann schon wieder „Durcheinander“. Und was machen die „unruhigen Bilder“? „Sie lassen den Leser nicht ruhen.“ Und jetzt läßt uns auch Studentin Pönisch nicht mehr ruhen, sondern an einer ihrer angedrohten Offenbarungen teilhaben: „Vermutlich ist der Titel ‚Schlummerlieder’ ironisch zu verstehen.“ Jetzt hat´s Frau Pönisch. Die Gedichte sind gar keine „Schlummer- und Wiegenlieder“ mit „beruhigenden Melodieklängen“! Hier fühlt sich Frau Pönisch getäuscht! Jetzt merkt sie, „fehlende Satzzeichen“ haben ihr das „fließende Lesen erschwert“. Das ist bei „echten“ Wiegenliedern ja anders.

Die Offenbarung setzt nun Wortgewalt frei, Frau Pönisch kann jetzt alles sagen: „Der Inhalt läßt die Form platzen.“ Und Frau Pönisch leitet ein Argument ein: „Denn“! „Denn“ es kommen „bedeutungsträchtige, abstrakte Worte“ vor. Sieben davon hat sich die Studentin rausgesucht: „Recht“, „Vernunft“, „Glück“, „Ewigkeit“, „Zeit“, „Gier“ und „Furcht“. Und dann werden diese Worte gemischt. Da muss Frau Pönisch auf einmal ans Essen denken: Das „Gericht“ ist „überwürzt“. Frau Pönisch wird es schlecht. Und nicht genug! Sie wird „zudem“ mit „rohen, ungeschmückten Begriffen“ beim Grübeln, man möchte es gesehen haben, sie wird beim Grübeln mit diesen „Begriffen“ – „beworfen“! Schlimm genug, mit Begriffen beworfen zu werden, aber Frau Pönisch hätte das hingenommen, wenn diese Begriffe „in erklärende oder tröstende Worte eingepackt worden wären“.

Sind die „rohen, ungeschmückten Begriffe“ dieselben wie die „bedeutungsträchtigen, abstrakten Worte“ aus dem Satz davor? Das „zudem“ könnte dagegensprechen. Dann wären vielleicht die „bedeutungsträchtigen und abstrakten Worte“ die „erklärenden und tröstenden Worte“, mit denen die „rohen, ungeschmückten Begriffe“ hätten „eingepackt“ werden sollen? Aber welcher „Begriff“ soll denn bloß mit „bedeutungsträchtigen, abstrakten Worten“ wie „Recht“ oder „Zeit“ „eingepackt“ werden? Und dieses Einpacken soll dann den Begriff erklären und die Studentin trösten? Welche Begriffe sind das denn jetzt, mit denen sie beworfen wird? Frau Pönisch sagt es nicht.

Eher soll das „zudem“ ihre Leidsteigerung beim Grübeln ausdrücken. Als sie die „bedeutungsträchtigen, abstrakten Worte“ essen wollte, hatte sie nicht gleich gemerkt, dass es „rohe Begriffe“ sind. Als ihr dann schlecht war, kam es ihr so vor, als wäre sie beworfen worden. Sie ist ja nicht wirklich mit Begriffen beworfen worden, ihr ist nur beim Worteessen schlecht geworden. Wären die sieben „Worte“, also die „rohen, ungeschmückten Begriffe“, nämlich „in erklärende und tröstende Worte eingepackt“ worden, da ist sich Frau Pönisch sicher, wäre die Wortmahlzeit für sie „genießbar“ gewesen. Das Einpacken „in erklärende und tröstende Worte“ hält sie nämlich für Poesie und lyrische Raffinesse. Poesie ist ja bekanntlich eine Disziplin, die die Aufgabe hat, anderen Leuten Begriffe zu erklären und Trost zu spenden. Das war der dritte Absatz. Der war lang.

Zum Schluss teilt Frau Pönisch die endgültige Grübeloffenbarung mit: Sie hat „das kleine Büchlein“ „eilig verschlungen“, sie hat zu schnell gegessen und beim Worteessen nicht richtig gekaut. Jetzt hat sie ein „unangenehmes Gefühl“ und ist „emotional überfordert“. Das kommt vom Worteessen und Grübeln. So will sich Frau Pönisch nicht noch einmal schlafen legen. Sie will nämlich in Zukunft wieder „sorglos einschlummern“.

Das bei der ganzen Grübelei sich zeigende Kunstverständnis beschränkt sich auf den zu Anfang von Frau Pönisch genannten Harmoniegedanken. Von Sterblichkeit sollen Gedichte nur handeln, wenn „zwischen negativen Worten“ die „Hoffnungsfünkchen“ nicht erlöschen. Frau Pönisch mahnt eine „klare Thematik“ an, obwohl sie drei Sätze vorher „das stetige (?) Bewußtsein der Sterblichkeit“ als das „Wesen der Gedichte“ meint ergrübelt zu haben.

Ohne „roten Faden als Orientierungshilfe“ bringen Gedichte ihre Leser offenbar durcheinander. Nach Frau Pönischs „Mängelliste“ sollten Gedichte möglichst mehr als nur eine Strophe und Reime haben. „Fortgängige Zeilenumbrüche und fehlende Satzzeichen“ erschweren Frau Pönisch das „fließende Lesen“. Dass Frau Pönisch nur mit Satzzeichen fließend lesen kann, darf man ihr einfach mal glauben. Wie sie aber ohne „fortgängige Zeilenumbrüche“ fließend liest, bleibt ihr Geheimnis.

Das schlichte Fazit der „Kritik“ besteht in Frau Pönischs Einpackungsforderung: Gedichte sollen Trostverpackungen sein, damit sich beim Leser „Ruhe“ einstellt. Ein Gedicht soll eine so gewürzte Mahlzeit sein, dass der Leser sich nach ihrem Verzehr getröstet und sorglos schlafen legen kann. Harmonie in Form und Inhalt sollen vor belastendem Grübeln bewahren. Nachdenken oder Überlegen sind demnach lyrikfeindliche Betätigungen. Kommen Begriffe vor, sollen sie im Gedicht erklärt werden. Frau Pönisch verlangt vom Gedicht, was von einer philosophischen Abhandlung verlangt werden kann: Begriffserklärung und vielleicht auch „Orientierungshilfe“. Ihr Unverständnis kreidet sie einer literarischen Gattung an, die diese Aufgabe in der Moderne gar nicht hat.

Es handelt sich um eine Aufforderung zur Gedankenlosigkeit sowohl beim Gedichteschreiben wie auch beim Gedichtelesen. Frau Pönischs Ideal von Lyrik ist nicht das vormoderne Schlummer- oder Wiegenlied, es ist der kitschige Schlagertext. Das traditionelle „aut prodesse aut delectare“ des Horaz ist bei Frau Pönisch zum Plädoyer für einschläfernde Trostreimerei heruntergekommen. Den Maßstab von Frau Pönischs Kritik stellen nicht Texte wie „Der Mond ist aufgegangen“ dar, sondern Trost- und Illusionsverpackungen vom Typus des Schlagertextes. Die Kritik von Frau Pönisch hat immerhin klargestellt: Dieses Ideal bedienen die „Schlummerlieder“ von Maria Pangritz nicht.

Christian Michelsen

Cover des Buches Schlummerlieder (ISBN: 9783842241770)
A

Rezension zu "Schlummerlieder" von Maria Pangritz

Amari
Rezension zu Maria Pangritz' Gedichtband "Schlummerlieder"

Mit den Schlummerliedern präsentiert Maria Pangritz, Diplomlehrerin für Kunst und Geschichte und freischaffende Malerin, das erste Mal eine Auswahl ihrer lyrischen Werke der größeren literarischen Öffentlichkeit. Weitestgehend chronologisch nach ihrem Lebensweg geordnet, stehen den kurzen und dichten lyrischen Texten Zeichnungen der Autorin zur Seite, die unabhängig von den Texten entstanden sind, jedoch mit ihnen die pointenhafte, reduzierte Form teilen, deren tiefere Bedeutung aufmerksam erlesen werden will.

Schlummerlieder, zunächst gedacht, um uns in den Schlaf zu wiegen, markieren eine besondere Schwelle: sie sind eine unter Umständen verheißungsvolle Verzögerung, das Noch-nicht des Schlafes, in dem sich die letzten und wichtigsten Eindrücke des Wachens sammeln. Statt den bloßen Übergang in den Schlaf begleiten und inspirieren Schlummerlieder eine Phase, in der uns die Angelegenheiten des Lebens ganz anders bewusst werden können: bedeutungsgesättigt, manchmal mikroskopisch vergrößert und intensiv, aber zum Teil auch einfacher, deutlicher. Stets jedoch flüchtig. 

Aus diesem Stoff sind Maria Pangritz‘ Gedichte. Ähnlich kleinen Piktogrammen - "geschriebenen Bildern" - entfalten sie sich aus solchen Titeln wie „Herbstfärbung“, „Über und unter“ oder „Trägheitsgesetz“, die die Leserinnen und Leser wie Signalpunkte durch das Buch geleiten.

In den Gedichten von Maria Pangritz trifft man auf Sehnsüchte, auf Erfahrungen des Schmerzes, Haltsuchens und Bangens, wobei immer wieder eine gewisse Stärke und der Mut laut werden, den Herausforderungen standzuhalten. Durch all das Nachdenkliche der Gedichte dringt auf diese Weise immer wieder ein Schmunzeln, etwas Keckes, Lebenshungriges. Dies passt zu dem Zitat Francis Bacons, das den Auftakt des Buches bildet und in dessen Lichte sich die Schlummerlieder betrachten lassen: dass die Kunst eine unablässige Beschäftigung mit dem Leben und wir nicht nur die Träumenden sondern auch die Schöpferinnen und Schöpfer seiner Bedeutung seien.

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