Maria Ressa

 3,3 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Maria Ressa, geboren auf den Philippinen, zog mit neun Jahren in die USA und kehrte nach ihrem Studium an der Princeton-Universität nach Asien zurück, wo sie leitende Positionen beim Nachrichtensender CNN INTERNATIONAL in Manila und Jakarta bekleidete. Als leitende Investigativreporterin von CNN Asien spezialisierte sie sich auf terroristische Netzwerke. Die Mitgründerin des Online-Nachrichtenportals RAPPLER (2012) erhielt 2021 den UNESCO-PREIS FÜR PRESSEFREIHEIT und den FRIEDENSNOBELPREIS.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsche Ausgabe. Von der Friedensnobelpreisträgerin (ISBN: 9783754004647)

HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsche Ausgabe. Von der Friedensnobelpreisträgerin

Erscheint am 22.11.2023 als Hörbuch bei Lübbe Audio.
Cover des Buches HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsch (ISBN: 9783404070121)

HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsch

 (3)
Erscheint am 24.11.2023 als Taschenbuch bei Quadriga.

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Neue Rezensionen zu Maria Ressa

Cover des Buches HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsche Ausgabe. Von der Friedensnobelpreisträgerin (ISBN: 9783869951218)
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Rezension zu "HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsche Ausgabe. Von der Friedensnobelpreisträgerin" von Maria Ressa

How to stand up to a dictator
Mira123vor 8 Monaten

Ich habe lang mit mir gehadert, ob ich dieses Buch abbrechen soll oder lieber doch nicht. Dieses Buch ist ja nicht unbedingt wie ein typischer Abbruchskandidat für mich. Es ist nicht schlecht geschrieben, hat in der Theorie eigentlich einen interessanten Inhalt und die Autorin ist eine unglaublich interessante Persönlichkeit. Maria Ressi hat nämlich den Friedensnobelpreis erhalten. Aber trotzdem habe ich jetzt nach etwa der Hälfte des Buches beschlossen, dass ich dieses Buch nicht beenden möchte. Ich habe vor etwa zwei Wochen eine Lesepause eingelegt und ich kann mich beim besten Willen einfach nicht dazu motivieren, weiterzulesen. Und schon davor war die Lektüre für mich eigentlich eher Pflicht als Freude. Und so soll das nicht sein, finde ich. Dafür habe ich einfach einen viel zu hohen Stapel ungelesener Bücher bei mir herumliegen.


Ich glaube, ein großer Teil meiner Enttäuschung stammt vor allem daher, dass ich etwas ganz anderes von diesem Buch erwartet habe. Das Buch wird auf Seiten wie Lovelybooks als "Sachbuch" gelistet, der Titel ist schön catchy und im Inhalt werden super interessante Recherchen erwähnt. Ich habe hier einen politischen Essay oder ein klassisches Sachbuch zum Thema Diktatur und Tyrannentum erwartet. Gelesen habe ich dann aber eine Autobiographie, in die manchmal politisches Fachwissen eingesprenkelt wurde. Dieses Buch hat also durchaus seine Daseinsberechtigung und ich bin mir auch sicher, dass viele Menschen Interesse daran haben, wie sich eine Friedensnobelpreisträgerin zu der Person entwickelt hat, die sie nun eben ist. Aber dadurch, dass ich etwas anderes erwartet habe, war das für mich enttäuschend und Kapitel über die High-School-Zeit der Autorin konnten mich deswegen auch nicht wirklich fesseln.


Kann ich mir vorstellen, irgendwann diesem Buch nochmal eine zweite Chance zu geben? Ja, auf jeden Fall. Wie gesagt, das Buch ist interessant geschrieben und Maria Ressi ist sicher eine spannende Person. Nur aktuell habe ich einfach keine Lust auf eine reine Biographie und ich hätte wahrscheinlich gar nicht nach diesem Buch gegriffen, wenn mir bewusst gewesen wäre, dass das hier kein Sachbuch und kein Essay ist, sondern eben ein autobiographischer Text.


Mein Fazit? Leider hatte ich an dieses Buch falsche Erwartungen und werde es deswegen wohl vorerst nicht beenden.

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Cover des Buches HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsche Ausgabe. Von der Friedensnobelpreisträgerin (ISBN: 9783869951218)
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Rezension zu "HOW TO STAND UP TO A DICTATOR - Deutsche Ausgabe. Von der Friedensnobelpreisträgerin" von Maria Ressa

Plädoyer für einen mutigen Journalismus
evaczykvor 8 Monaten

 Sie hat den Friedensnobelpreis erhalten und steht seit Jahren immer mit einem Bein im Gefängnis - nur weil sie ihren Job macht. Mit ihrer Biografie "How to stand up to a dictator" hat die philippinisch-amerikanische Jourmalistin Maria Ressa nicht nur ihre Lebensgeschichte erzählt, sie hat auch ein starkes Plädoyer für einen Journalismus mit Rückgrat geschrieben.

Als Einwandererkind in den USA eher schüchtern und aufs Lernen focussiert, hat Ressa mit der Rückkehr in ihr Geburtsland steile Karriere gemacht als Südostasien-Korrespondentin bei CNN und langjährige Leiterin einer TV-Nachrichtenredaktion. Die 1963 geborene Journalistin setzte auf Datenjournalismus und digitale Formate, als viele ihrer Generation noch stark damit fremdelten, die Print-Welt zu verlassen oder eine andere Option der Publikation zumindest als gleichwertig zu akzeptieren. 

Als Mit-Gründerin des rein digitalen Nachrichtenportals "Rappler" beschritt Ressa Neuland. Sie versprach sich davon mehr Partizipation und Demokratie - die Leser, Hörer, Zuschauer würden nicht nur Konsumenten sein, sondern auf Augenhöhe mitwirken. Wie schwierig das sein kann, zeigt sich schon in halbwegs funktionierenden Demokratien. Die Philippinen unter Rodrigo Duterte entwickelten sich in eine andere Richtung. Schon vorher sahen sich Ressa und ihre Kolleg*innen Anfeindungen ausgesetzt, wenn sie Korruption, Machtmissbrauch und Nepotismus aufdeckten, 

Ressa lernte nicht nur das Leben mit immer neuen Verleumdungsklagen, Haftbefehlen, Ermittlungen kennen, sondern auch die Kehrseite des Internets, insbesondere der sozialen Medien, in die sie so viele Hoffnungen gesetzt hatte:  Hass, Misogynie, Tötungsaufrufe, übelste Beschimpfungen der Trolle im Internet, die so übermächtig wirken können.

Ressas Buch ist deshalb auch eine Warnung vor Desinformations- und Propagandanetzwerken, ein Appell "to hold the line", am Kampf für Wahrheit und unabhängigen Journalismus festzuhalten. "How to stand up to a dictator" mag ein Buch über die Medien auf den Philippinen sein, aber nicht nur in der Inselrepublik liegt vieles im Argen, sehen sich Journalisten Angriffen ausgesetzt. In Ländern wie Somalia, Syrien oder Mexiko kann der Beruf lebensgefährlich sein. 

Als Polen oder Ungarn mit ihrem Rechtsruck sich innerhalb der EU isolierten, waren es neben dem Abbau der unabhängigen Justiz Journalisten, die als erste zwischen Staatsloyalität oder Arbeitslosigkeit wählen mussten. Und während hierzulande unabhängige Medien garantiert werden, sind auf Demonstrationen der Rechten spätestens seit Pegida Beschimpfungen wie "Lügenpresse" wieder aufgetaucht, die Journalisten entgegengebrüllt werden. Von persönlichen Angriffen und Bedrohungen insbesondere gegen die leicht erkennbaren Fotografen und Kameraleute mal ganz zu schweigen. Dass zu solchen Entwicklungen nicht nur in Diktaturen nicht geschwiegen werden darf - das ist eine der Botschaften in Ressas Buch.

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