Maria Schlatter

Die Zwillinge kommen in die Schule und Ury zeigt, wie Erziehung, Bildung und die Sicht auf die Welt bei Jungs und Mädchen ihrer Meinung nach differiert. Band zwei ist immer noch sehr Episoden-orientiert, zeigt aber auch schon, dass es um mehr als um "niedliche Kinderchen" geht. Sie begleitet zwei Menschen auf dem Weg ins Leben.

Die Zwillinge werden größer und als echte Akademikerkinder gelangen sie bereits jetzt in die große weite Welt. Sie ziehen nach Italien und es ist wieder schön zu sehen, wie nach Urys meinung "Mädchen" und "Junge" die Kulturen wahrnehmen und verarbeiten. - Auch ohne Bildungsanspruch eine schöne Geschichte

Die literarische Mutter des Trotzkopfs schreibt über eine Professorenfamilie. Einerseits eine unterhaltsame Geschichte, andererseits einfangener Zeitgeist. Die kleinen Zwillinge - Bubi und Mädi genannt - führten mir bereits damals vor Augen, wie sich die Gesellschaft langsam veränderte. Frauenbild, Erziehung, Familie, Perspektiven... Band eins ist jedoch noch größtenteils auf Kinder-Anekdoten fokussiert.