Rezension
„Geheimnisse und Intrigen im römischen Trier im 3. Jahrhundert n. Chr. Die Sklavin Invita, ein Findelkind, gilt als gewitzt und aufsässig und ist dafür bekannt, ihre Nase in Dinge zu stecken, die sie nichts angehen. Als ein Mitsklave von einem Botengang nicht zurückkehrt, gerät sie in Verdacht, etwas mit dem Verschwinden zu tun zuhaben. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss Invita sich der Vergangenheit stellen, die für sie selbst im Dunkeln liegt ...“
Fortunas Rache ist der erste Roman, der von den Abenteuern der Sklavin Invita erzählt. Obwohl es Folgebände gibt, ist die Erzählung in sich abgeschlossen.
Der Autorin gelingt es durch ihren lebendigen Schreibstil, den Leser in die Vergangenheit zu entführen. Die einzelnen Protagonisten sind sorgfältig ausgearbeitet und wirken so lebendig, dass der Leser wirklich meint sie zu sehen. Die Geschichte selbst ist durch und durch glaubhaft und lässt sich sehr flüssig lesen. Sehr schön finde ich, dass die Autorin die Begrifflichkeiten der damaligen Zeit verwendet. Dieses trägt viel zum Charme des Buches und zu seiner Glaubwürdigkeit bei. Heute nicht mehr bekannte Terminologien kann der Leser in einem angehängten Glossar nachschlagen. Besonders gut gefällt mir die Schilderung des Organisation römischer Haushalte. Ein spannender historischer Roman, der dem Leser eine vergangene Zeit nahe bringt und ihn von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann schlägt.