Rezension zu "Mord verträgt kein Jenseits" von Maria Zaffarana
Maria Zaffarana hat hier eine nervenaufreibende Geschichte über eine junge Frau erschaffen, die einen von der ersten Seite an mitnimmt und nicht mehr loslässt.
Seite für Seite ohne Pause will man das Geheimnis lösen, inhaliert Satz für Satz, das Hirn arbeitet ununterbrochen an der "Lösung des Falls" und doch kommt man einfach nicht weiter.
Charlie hat eine Menge Geheimnisse und schlechteste Erinnerungen an ihre Kindheit. Diese Ausführungen sind furchtbar und so vorstellbar und damit noch realistischer, so unsagbar traurig. Man versteht durchaus das sich Charlie an diese Zeit nicht gerne erinnert, sie ganz hinten in der "untersten Schublade" verbannt.
Die Geschichte ist von Anfang an spannend und lässt beim Lesen automatisch mitfiebern, man sucht mit Charlie nach Antworten und bekommt sie einfach nicht.
Alles Grübeln bringt kein Ergebnis. Um so verblüffender ist dann die Auflösung dieser düsteren, beklemmenden aber auch sehr gefühlvollen Geschichte und damit hätte ich nie und nimmer gerechnet und schlussendlich geht Einem bei dem Titel dann auch "ein Licht auf" und auch das Titelbild erschließt sich.
Eine Geschichte, die mal so ganz anders ist, eine Geschichte der man sich bis zum Ende nicht entziehen kann, eine Geschichte voll auch mit Emotionen und Überraschungen. Einfach gelungen.
Der Schreibstil von Maria Zaffarana ist leicht und locker. Man merkt, dass sie mit vollen Herzen beim Schreiben dabei ist, sich mit ihren Geschichten identifiziert, ihren Figuren ein gut durchdachtes Schicksal aufbürdet und mit einen glanzvollen fulminanten Ende zusätzlich für großes Staunen sorgt.