Maria Zettner

Autor*in von Körper und Sinne.

Lebenslauf von Maria Zettner

Dr. Maria Zettner, Jahrgang 1961, studierte Anglistik, Amerikanistik und Geschichte in Düsseldorf. Sie übersetzt Bücher aus den Bereichen Kinder- und Jugendbuch, sowie allgemeines Sachbuch aus dem Englischen. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören Judy Batalion, Mary Berg, Patrick Carman, Jude Devereaux, Sophie Hannah, Erin Hunter, Christina Lamb, Susan Sallis, Simon Sebag Montefiore, Cheryl Strayed und Eric Walter.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Leben wie ein Mönch (ISBN: 9783959726337)

Leben wie ein Mönch

 (1)
Neu erschienen am 21.02.2023 als Gebundenes Buch bei FinanzBuch Verlag.

Alle Bücher von Maria Zettner

Cover des Buches We all fall down (ISBN: 9783407742490)

We all fall down

 (37)
Erschienen am 09.06.2016
Cover des Buches Der große Trip zu dir selbst (ISBN: 9783424631210)

Der große Trip zu dir selbst

 (29)
Erschienen am 08.03.2016
Cover des Buches Atherton - Das Haus der Macht (ISBN: 9783440128152)

Atherton - Das Haus der Macht

 (23)
Erschienen am 09.06.2011
Cover des Buches Schläfst du noch? (ISBN: 9783453422087)

Schläfst du noch?

 (22)
Erschienen am 14.08.2017
Cover des Buches Bravelands - Der Außenseiter (ISBN: 9783407755360)

Bravelands - Der Außenseiter

 (19)
Erschienen am 12.02.2020
Cover des Buches Unsere Körper sind euer Schlachtfeld (ISBN: 9783328600725)

Unsere Körper sind euer Schlachtfeld

 (9)
Erschienen am 28.09.2020
Cover des Buches Atherton - Die Flüsse des Feuers (ISBN: 9783440130537)

Atherton - Die Flüsse des Feuers

 (7)
Erschienen am 06.01.2012
Cover des Buches Geschichte schreiben (ISBN: 9783608983531)

Geschichte schreiben

 (7)
Erschienen am 17.04.2021

Neue Rezensionen zu Maria Zettner

Cover des Buches Leben wie ein Mönch (ISBN: 9783959726337)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Leben wie ein Mönch" von Danièle Cybulskie

Das Mittelalter war nicht die Zeit der Warmduscher
Dr_Mvor einem Tag

Je länger ein Zeitalter zurückliegt, umso stärker scheint seine Verklärung zu werden. Mit diesem Büchlein kann man sich sehr gut über das mittelalterliche Leben der katholischen Mönche informieren. Gemütlich war es damals jedenfalls nicht. Mönche hatten viel zu tun und lebten in Kargheit.

Wer also die Weisheit des Mittelalters für seinen Alltag nutzen möchte, sollte um vier Uhr in der Frühe aufstehen, sich kalt waschen, sich einen Sack überstreifen und erst einmal eine Stunde beten und singen gehen. Ach so, nicht zu vergessen: Im Winter war es in den Klöstern dann doch recht kalt.

Zum Frühstück gibt es anschließend nichts Besonderes, auch keinen Kaffee oder andere leckeren Getränke. Und das setzt sich dann zum Mittag fort: Die Kartoffel war noch nicht in Europa angekommen, die von uns gewohnte Angebotspalette an Gemüse gab es nicht. Im Buch findet man eine Reihe von Lebensmitteln, die die Mönche zu ihrer Verfügung hatten. Sehr lang ist diese Liste nicht.

Auch bei der Bekleidung war man nicht sonderlich üppig ausgerüstet. Vielmehr als zwei Kutten hatten die Herren nicht. Dazu ein wenig Unterwäsche und ein paar Socken. Kurz: Das Leben war auf Mangel ausgerichtet, karg und nichts für Schwächlinge. Aber damals kannte man es nicht anders. Wer jedoch von heute aus in diese Zeit zurück möchte, sollte erst einmal versuchen, sie sich wirklich vorzustellen.

Für mich wären die einzigen Vorteile dieser Zeit ihre unfassbare Ruhe, die Langsamkeit aller Vorgänge und die völlig fehlende Informationsflut. Sicher kann man in seinen heutigen Alltag Meditationen aller Art einfließen lassen. Doch selbst dabei stößt man an Grenzen, solange man nicht einsam lebt. Natürlich kann man auch versuchen, sich eine Art Selbstversorgung aufzubauen. Das aber gelingt nur, wenn man ein hinreichend großes Grundstück besitzt. Und selbst dann gerät man in den Fokus seiner lieben Mitmenschen, die einen für abgedreht oder für politisch gefährlich halten.

Das Buch ist also vielleicht etwas für Fans des Mittelalters, die man gelegentlich auf gewissen Festen trifft, wo man sich in Pseudo-Schwertkämpfen übt und wo angeblich mittelalterliche Handwerkskunst angeboten wird. Mit den tatsächlichen Zuständen des Mittelalters hat das jedoch wenig zu tun. Es war eine harte Zeit, in der nur die Harten lange überlebten.

Übrigens findet man in diesem Buch auch eine realistische Beschreibung der Tücken des Mönchlebens. Neben all den Widrigkeiten dieser Zeit trafen manche Mönche auch die erzwungene sexuelle Enthaltsamkeit, Langeweile und selbst Depressionen. Deshalb ist es eher lustig, wenn das Leben der Mönche gewissermaßen als Heilung für die Folgen unseres Alltags dargestellt wird. Es gibt keinen Grund für irgendeine Glorifizierung dieses Lebens oder gar dieser Zeit.

Das tut dieses Büchlein auch nicht. Vielmehr bietet es einen durchaus realistischen Blick auf diese Epoche und diese spezielle Form des Lebens in ihr.

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Cover des Buches We all fall down (ISBN: 9783407742490)
Kleinbrinas avatar

Rezension zu "We all fall down" von Eric Walters

Leider etwas zu patriotisch
Kleinbrinavor einem Jahr

Ich muss sagen, dass ich bei diesem Buch fast an meine Grenzen gestoßen bin. Die Geschichte ist aufwühlend, emotional und spannungsgeladen und wenn ich daran denke, dass all dieses Drama tatsächlich vor 10 Jahren geschehen ist, bin ich immer noch sprachlos.

Allerdings hat mich stellenweise die Sicht des Autors fassunsglos und wütend gemacht. Obwohl Eric Walters Kanadier ist, nimmt er hier die USA in Schutz und spricht dieses Land quasi heilig, was ich nicht so ganz verstehen kann.
Da ich aber hier nun keine politische Debatte führen möchte, möchte ich lieber drei Zitate niederschreiben, damit man evtl. versteht, wieso ich über dieses Buch zum Teil sehr wütend war:

„Aber selbst Hurrikans und Tornados und Erdbeben sind anders für uns hier in den Staaten als an manch anderen Orten. […] Ich meine nicht, dass wir keine Naturkatastrophen haben“, sagt James. „Was ich meine, ist, dass sie bei uns zwar vorkommen, aber wir sind nicht in der gleichen Weise betroffen. Ich sehe mir die Nachrichten an und höre von Erdbeben in Ländern wie China und sie haben zwanzigtausend Tote, und wenn wir eins in Kalifornien haben, sterben nur zwanzig Menschen, vielleicht sogar noch weniger. […] Die gleiche Erdbebenstärke hat in verschiedenen Gegenden unterschiedliche Auswirkungen. Bei Hurrikans ist es genauso. […] Wir leben zwar immer noch mit diesen potenziellen Gefahren, aber wir haben einen Grad der Absicherung erreicht, der uns ein Gefühl von Schutz gibt, fast als wären wir immun.
[Seite 14/15]

„Wenn New York der Mittelpunkt des Universums ist – und wer würde das ernsthaft bestreiten? -, dann sind diese beiden Türme der Mittelpunkt des Mittelpunkts.“
[Seite 41]

„Wer, glaubst du, hat das getan … die Flugzeuge abstürzen lassen?“ – „Oh… oh. Ich würde auf muslimische Extremisten tippen.“
[Seite 175]

Ich weiß nicht, ob genau rüberkommt, was ich eigentlich sagen möchte, aber dieses typische „Wir sind Amerika, wir sind die Welt“ (mal überspitzt gesagt), ist in diesem Buch mehr als offensichtlich und fragwürdig. Vor allem das letzte Zitat hat mich geärgert, weil sofort davon ausgegangen wurde, dass muslimische Extremisten dahinter stecken. Hier wäre es deutlich besser gewesen, wenn der Autor ein wenig neutraler an die Geschichte herangegangen wäre. Ich bin selbst ein Fan der Stadt New York, aber diese Hervorhebung war mir doch ein wenig zu viel des Guten.

Allerdings ist die Geschichte an sich durchaus interessant.
Der Flugzeugeinsturz und die Flucht aus dem World Trade Center ist hier das Hauptaugenmerk, aber es versteckt sich in dieser Geschichte auch eine zerstörte Vater-Sohn-Beziehung, die hier verarbeitet wird.

Will und sein Vater haben sich lange nur das Nötigste zu sagen. Sein Vater ist ein Workalholic, der kaum Zeit für seine Familie findet und nie die Sportevents seines Sohnes besucht. Will fühlt sich immer mehr wie der Mann im Haus, und ihm fehlt sein Vater, der dies anscheinend nicht zu merken scheint.
Auf ihrer Flucht aus dem World Trade Center müssen sie sich gegenseitig vertrauen und wie ein Team zusammenarbeiten, was Will zunächst etwas schwer fällt. Nach jeder Etage schöpfen sie mehr Vertrauen zueinander und reden über ihr Familienleben, was beiden merkbar gut tut.
Das Ende war mir ein bißchen zu glatt. Zwar ist der Ablauf der Flucht und der Einsturz des Centers, in Verbindung mit den Uhrzeiten, sehr dramatisch und intensiv, jedoch kam das Ende ein wenig zu plötzlich.

Insgesamt konnte mich „We all fall down“ nicht ganz von sich überzeugen. Die Geschichte war mir zu patriotisch, allerdings haben die beiden Protagonisten einiges gerettet. Wer jedoch mehr über das World Trade Center und New York erfahren möchte, wird an diesem Buch seine Freude haben.

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Cover des Buches Schläfst du noch? (ISBN: 9783453422087)
Jessica-buchmoments avatar

Rezension zu "Schläfst du noch?" von Kathleen Barber

Schläfst du noch
Jessica-buchmomentvor einem Jahr

Josie’s Vater wurde vor einigen Jahren ermordet und der Nachbarsjunge wurde für diesen Mord verurteilt und verhaftet. Die Beweislage war jedoch etwas dürftig, so dass sich eine Journalistin entschließt, den Fall selbst noch einmal zu untersuchen. Ihre Ergebnisse und Fortschritte dokumentiert sie in ihrem „Wiederaufnahme“-Podcast.

Josie’s Mutter begeht dann auch noch Selbstmord, so dass Josie zur Beerdigung zurück in ihre Heimat zurückkehren muss. Dort wird sie mit dem gesamten Umfang ihrer Vergangenheit erneut konfrontiert. Da ist nicht nur die Sache mit dem Podcast, sondern auch noch ihre Zwillingsschwester, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat.

Der Grund für diesen Kontaktabbruch liegt zum einen darin begründet, dass Josie’s Schwester Lanie damals ihre Zeit lieber mit Drogen verbrachte und ihrer Familie dadurch das Leben schwer gemacht hat. Zum anderen wird öfters angedeutet, dass Lanie irgendetwas getan hat, was Josie ihr nicht verzeihen konnte. Als dann später aufgelöst wird, was Lanie so unverzeihliches getan hat, war ich doch etwas… enttäuscht wäre jetzt zu übertrieben ausgedrückt, aber an der entsprechende Stelle hatte ich einfach irgendwie etwas anderes, krasseres erwartet.

Während der Zeit in ihrer alten Heimat lebt Josie bei ihrer Tante. Ihre Mutter, die sich ja nun das Leben nahm, hatte auch früher immer mit psychischen Störungen zu kämpfen. Als Josie nun wieder zurück ist und sich auch die Beziehung zu ihrer Schwester wieder etwas aufbaut, stellt sie fest, dass es im Verhalten ihrer Schwester gewisse Ähnlichkeiten zu dem Verhalten ihrer psychisch kranken Mutter gibt. Durch diese Auffälligkeiten gepaart mit dem Podcast entstehen bei Josie eine Unsicherheit was den tatsächlichen Mörder ihres Vaters betrifft.

Am Ende bringt der „Wiederaufnahme“-Podcast tatsächlich ans Licht, dass nicht der Nachbarsjunge der Mörder war, sondern eine Person, mit der wohl nahezu kaum jemand gerechnet hat…

Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut, allerdings bin ich nicht so ganz sicher, ob das Genre „Thriller“ hier wirklich voll zutreffend ist. Es wird zwar ein Mord aufgeklärt und das Buch ist durchaus spannend, aber Thriller trifft es meiner Meinung nach doch nicht so ganz. Ich würde es eher als eine Art Mischung aus Familiendrama und Thriller nennen.

Zwischendurch gibt es im Buch immer wieder Rückblenden. Allerdings sind diese etwas unglücklich ins Buch eingebaut wurden. Es wird nicht immer sofort deutlich, dass es sich um eine Rückblende handelt, da es keine Zwischenüberschriften oder ähnliches gibt. Sie werden einfach nur durch einen neuen Absatz abgetrennt. Das macht es manchmal schwierig zu erkennen, dass man gerade eine solche Rückblende liest. Mich hat es jedenfalls das ein oder andere mal durcheinander gebracht, bis ich erkannt habe, dass der Teil, den ich gerade lese, nichts mit der Gegenwart zutun hat. Das fand ich sehr schade, denn eigentlich mag ich Rückblenden.

Auch wenn sich der Spannungsbogen eher langsam aufbaut, rätselt man doch bis zum Ende, wer nun tatsächlich der Mörder war. Meine Vermutung, die ich sehr schnell hatte, hat sich dann aber letztlich doch nicht bestätigt. So etwas finde ich immer sehr gut – wenn man sich eigentlich sicher ist, wer es war und dann doch total daneben liegt.

Fazit
Ein spannendes Buch, das zwar durch die Rückblenden manchmal etwas verwirrt, insgesamt aber durch seinen angenehmen Schreibstil und einer gut ausgearbeiteten Geschichte durchaus überzeugen kann.

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