Mariachiara Di Giorgio

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Der geheime Garten.

Lebenslauf

Die Illustratorin Mariachiara Di Giorgio wurde 1983 in Rom geboren. Sie studierte Illustration am IED (Istituto Europeo di Design) in Rom und an der EnsAD (École nationale supérieure des Arts Décoratifs)in Paris. Sie arbeitete als Zeichnerin von Storyboards und Konzeptdesignerin für Film und Werbung. 2012 stieg sie in die Verlagsbranche ein. Ihre Arbeiten wurden 2015 und 2016 anlässlich der Internationalen Kinderbuchmesse Bologna ausgestellt und in der 58. Ausstellung der renommierten New Yorker Society of Illustrators.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Mariachiara Di Giorgio

Cover des Buches Wir bauen einen Damm! (ISBN: 9783314106286)

Wir bauen einen Damm!

(4)
Erschienen am 16.02.2023
Cover des Buches Der geheime Garten (ISBN: 9788863124057)

Der geheime Garten

(3)
Erschienen am 27.07.2019
Cover des Buches Die wundersame Suppe des Monsieur Lepron (ISBN: 9783959392150)

Die wundersame Suppe des Monsieur Lepron

(3)
Erschienen am 09.01.2023

Neue Rezensionen zu Mariachiara Di Giorgio

Cover des Buches Die wundersame Suppe des Monsieur Lepron (ISBN: 9783959392150)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Die wundersame Suppe des Monsieur Lepron" von Giovanna Zoboli

Gwhynwhyfar
wundervolle Parabel, die ganz nebenbei gesellschaftliche und industrielle Prozesse analysiert

«Schon bald wird die Suppe von Monsieur Lepron bekannt. Zuerst probiert die Schnecke sie, danach der Dachs, dann der Fuchs, eine Spinne und ein großer, grüner Grashüpfer. Schließlich ein Hirsch und zwei alte Verwandte der Bauern, die von weither gekommen sind, nur um dieses Wunder zu kosten; dann noch der Postbote und die Bäckersfrau. Nach und nach, mit der Zeit, kommen sie aus der ganzen Gegend, um diese Suppe zu genießen, dann aus allen Teilen des Landes, bald aus fernen Ländern und schließlich aus der ganzen Welt»


Niemand kocht eine so eine gute Suppe wie Monsieur Lepron, alle Tiere im Wald sind sich einig. Denn Monsieur Lepron liebt Gemüse und verwendet nur das Beste vom Feld. Am ersten Herbsttag im Jahr kommen die Tiere zusammen und bringen ihm die Zutaten und dann genießen sie sie allerbeste Suppe der Welt. Doch Monsieur Lepron träumt davon, dass die ganze Welt von seiner Suppe erfahren soll … 


«Doch es ist wahr, dass sich die Suppe verändert hat. Besser gesagt: Nicht die Suppe hat sich verändert. Monsieur Lepron hat sich verändert. Sein Fell glänzt auch nicht mehr, und seine Ohren hängen ein bisschen herab. Das jedoch passiert allen, die ihr Leben lang darüber nachdenken, wie viele Dosen Suppe sie Tag für Tag in die ganze Welt liefern müssen.»


Von weit her kommen Gourmets, um Leprons Köstlichkeit zu probieren, und jeder ist begeistert, will sie kopieren. Und weil niemand es schafft, die unvergleichliche Suppe so nachzukochen, eröffnet Lepron.  schließlich eine Gemüsesuppenfabrik und er wird ein sehr berühmter, geachteter Mann. Doch was dann passiert … könnte man mit dem Fachbegriff der Industrialisierung bezeichnen. Eine Parabel, die beschreibt, was das alles mit Monsieur Lepron, seiner Suppe und den Arbeitern macht: Über die ganze Welt verteilen, Stress mit der Beschaffung, immer mehr und immer mehr – und irgendwann ist Monsieur Lepron zwar reich, aber innerlich leer. Die Liebe zu seiner Suppe, die das Gewürz bedeutete, das den anderen Köchen fehlte, ist nun auch nicht mehr in seiner Suppe vorhanden. Die Beschwerden häufen sich, die Welt setzt ihn unter Druck und sein Gehirn pfeift wie ein Wasserkessel. Lepron und seine Hasenarbeiter sind völlig ausgelaugt, ihnen fehlt der Spaß am Leben. Und so entschließt sich Monsieur Lepron, die Fabrik zu schließen, das Leben in Ruhe mit Familie und Freunden zu genießen. Keine exquisite Suppe mehr kochen. Nicht ganz … 


Die Grafiken sind im traditionellen «Häschenstil» alter Schule angelegt, Aquarell kombiniert mit Stift und Kreide, mit viel Liebe zum Detail. Doch als sich Monsieur Lepron in die Welt begibt, geht es in die Moderne. Das Weltweite ist deutlich herausgearbeitet, das Maschinelle, die Fabrik, die Lieferkette – der Stress. Vorbei ist´s mit der Gemütlichkeit der Bilder. Die Illustrationen strahlen Hektik und Lärm aus und auch Belastung. Zwischendurch gibt es fantastische Einlagen, weil selbst die Hexen und die Götter in den Träumen von Lepron die Suppe ordern. Eine fantasievolle Fabel, die gesellschaftliche und industrielle Prozesse analysiert. Stimmungsvolle Grafiken, detailreich ausgearbeitet verbunden mit einer wundervollen Geschichte zum Nachdenken. Manchmal ist weniger einfach mehr! Der Bohem Verlag gibt für dieses Bilderbuch eine Altersempfehlung ab 4 Jahren. Passend für mich, aber interessant bis in den Grundschulbereich.



Giovanna Zoboli lebt und arbeitet als Autorin und Verlegerin in Mailand. 2004 gründete sie zusammen mit Paolo Canton den Buchverlag Topipittori. Sie hat mehr als dreißig eigene Titel veröffentlicht, schreibt für Magazine, blogs, hält Vorlesungen und gibt Workshops.


Mariachiara Di Giorgio wurde 1983 in Rom geboren. Sie studierte Illustration am Istituto Europeo di Design (IED) in Rom und an der École nationale supérieure des Arts Décoratifs (EnsAD) in Paris. Di Giorgio arbeitete zunächst als Zeichnerin von Storyboards und Konzeptdesignerin für Film und Werbung. Seit 2012 hat sie mehrere Bücher veröffentlicht.  


Cover des Buches Wir bauen einen Damm! (ISBN: 9783314106286)
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Rezension zu "Wir bauen einen Damm!" von Daniel Fehr

Eva_G
Ein abenteuerlicher Dammbau

Mia und Leni beginnen im Wasser einen Damm zu bauen. Anfangs schaut Noah nur zu, doch schnell baut auch er emsig mit und der Damm wächst stetig an. Als dann der König mit seinem Schiff anhält und seine Untertanen anweist mitzubauen, geht es noch schneller. Sogar die Piraten helfen schließlich mit, obwohl sie eigentlich das Schiff des Königs entern wollen. Der Damm wächst immer weiter, aber schließlich will Noah seinen Stein wiederhaben und der Damm stürzt in sich zusammen. Daheim schimpft Mama dann mit den drei pitschnassen Kindern, aber trotzdem hatten sie einen ziemlich schönen Tag am Wasser - und nächstes Mal soll der Kaiser vorbeikommen!

Daniel Fehr hat sich in diesem Kinderbuch an seine eigene Kinderheit erinnert und wie schön er es immer fand, am Wasser zu spielen. Gemeinsam mit den Illustrationen von Mariachiara Di Giorgio regt die Geschichte, die nur aus wenig Text aber umso mehr ausdrucksstarken Illustrationen besteht, die Phantasie an. 

Meine sechsjährige Tochter war sofort ganz versunken in der Geschichte, denn sie selbst liebt es auch, am Wasser zu spielen. Die Handlung war also schnell verständlich und kommt wirklich mit nur wenig Text aus. Es war toll anzusehen, wie meine Tochter mir dann ganz selbständig eine lange und sehr kreative Geschichte nur anhand der Bilder erzählen konnte und sich im Geschehen verloren hat.

Cover des Buches Wir bauen einen Damm! (ISBN: 9783314106286)
Ramgardias avatar

Rezension zu "Wir bauen einen Damm!" von Daniel Fehr

Ramgardia
So viel kann in der Fantasie geschehen

Auf dem Cover sehen wir ein Kind, das einen großen Stein trägt und dabei über andere Steine, die im Wasser liegen, steigt. Mia und Leni bauen einen Damm, einige Steine liegen schon im Wasser, andere werden dazu gelegt, auch der kleine Bruder packt mit an. Während Noah angelt, schiebt sich ein Kutter von rechts ins Bild. Der Damm wird höher und Noah fischt auf dem Kutter mit. Am Horizont taucht großes Segelschiff schemenhaft auf. Das wird größer und ein König mit Krone ist auf ihm zu sehen. Auf den nächsten Seiten wird es immer fantasievoller, Piraten greifen an und ein Dorf entsteht. Am Ende kommen die Kinder durchnässt bei ihrer Mutter an und die versorgt sie mit einem warmen Kakao. 

Das Buch ist voller Fantasie, die Kinder bauen ihren Damm immer höher und dabei helfen der König und sein Gefolge und die Piraten, denn die Kinder fordern ihre Hilfe ohne Widerspruch zuzulassen. 

Wer hat nicht als Kind einen Damm gebaut?  Dieser hier hat eine wunderschöne Kulisse und Kinder, die viel tolle Ideen ausleben. Das Buch kommt von wenigen Sätzen aus und hat ganz herrliche Bilder, die die Fantasien gut mit vielen spannenden Kleinigkeiten abbilden. 

 

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