Rezension zu "Kein Empfang" von Marian De Smet
Inhaltsangabe:
Leo und David sind beide 16 Jahre alt und beste Freunde. Die zwei kommen ursprünglich aus den Niederlanden und sind mit ihren Eltern nach Paris gezogen. Gemeinsam möchten die beiden in den Urlaub, da Leo danach in Brüssel zu studieren anfängt, hingegen David in Paris bleiben wird.
David ist anfangs von der Fahrt in die Berge nicht einverstanden, lässt sich aber dank Leos Überredungskünste darauf ein. Leo plant eine große Tour auf einem bestimmten Berg. Da David sich sportlich dem nicht gewachsen fühlt, macht sich Leo alleine auf den Weg, da er versprach am Abend wieder zurück zu kommen.
Während Leo sich alleine auf den Weg macht, bricht er in eine Höhlenschlucht ein, wobei er sich an Händen und Kopf verletzt und das Bein bricht. Nachdem er sich vom ersten Schrecken erholt hat, sieht er sich um und bemerkt dabei, dass dort Leute sich irgendwann mal aufgehalten haben müssen da eine Kiste, Decken ein Feuerzeug und alte Flaschen sich dort befanden. Er schöpft Hoffnung, dass ihn jemand findet, da weder sein Handy überhaupt nicht funktionsfähig war und er aus eigener Kraft nicht aus der Höhle heraus kommt.
Tatsächlich findet am nächsten Tag das Mädchen Nanou den jungen Mann in der Schlucht. Sie hat zu Beginn große Angst sowohl vor Leo als auch vor allen anderen Menschen, da ihre Mutter sie von jeglicher Gesellschaft abgeschottet hat. Das Mädchen spürt jedoch, dass Leo Hilfe braucht und fängt an ihm heimlich Essen und Medikamente zu bringen, half ihm jedoch nicht aus der Höhle.
Nachdem David unruhig wurde, da Leo schon den zweiten Tag nicht ins Camp zurück kam, verständigt er die Bergwacht und eine riesige Suchaktion wurde gestartet, da schon vor einigen Jahren ein kleines Kind plötzlich verschwand......
Eigene Meinung:
Marian De Smet hatte eigentlich eine tolle Idee was das Buch anging. Mir gefiel sofort das Cover und der Titel, daher habe ich es mir gekauft. Leider wurde ich komplett enttäuscht.
Zu Beginn ist das Buch richtig gut geschrieben, teilweise kann man sich auch hervorragend in die Situation der Protagonisten einfinden, jedoch lässt das Buch immer stärker nach, bis ich die letzten Seiten nur mit Mühe beendet habe.
Die Umsetzung war wirklich sehr schlecht ausgearbeitet und hatte für mich nicht wirklich Sinn ergeben. Da ich persönlich Bücher mit offenem Ende nicht gerne mag, ist dies ein weiterer Kritikpunkt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin entweder eine Fortsetzung mit Nanou geschrieben hätte oder immerhin im Epilog etwas mehr von Nanou und Leo und deren Zukunft dem Leser zu offenbaren.