Zufällig geriet das Buch mir in die Finger und ich las es voll Genuss von der ersten bis zur letzten Seite. Im Kern dreht es sich nicht um Lisa, die taffe Erfolgsfrau, die von London nach Dublin verbannt wirs, um dort eine neue Frauenzeitschrift aufzubauen, sondern um Ashling. Jene sagt über sich, sie sei keine aus der ersten Reihe, aber genauso wichtig. Und im Roman ist sie ganz klar die Hauptfigur.
Tapfer behauptet sie sich im alltäglichen Überlebenskampf um Job, Liebe, Freunde und Familie, so sie es eben kann. Dabei hat sie unübersehbar ein großes Herz und eine schwere Bürde. Immer wieder wird sie Opfer der gleichen Dinge, bis sie sich eingesteht, dass dies durchaus auch mit ihr zu tun hat.
Ein kluges, gut beobachtetes und gekonnt erzähltes Buch.