Anna Walsh muss einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, der sie vollkommen aus der Bahn wirft. Nur langsam und mit Unterstützung schafft sie es, ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Da ich ein großer Marian Keyes Fan bin, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Und ich muss sagen, dass Erdbeermond mein Lieblingsbuch von ihr ist. Während ich es gelesen habe, musste ich oft lachen, aber auch weinen. Lachen, weil man einfach nicht anders kann, wenn man über die herzliche Familie Walsh liest. Weinen, weil man sich so in die Lage von Anna versetzt und mit ihr mitleidet. Das liegt zum einen am Aufbau des Buches. Man weiß am Anfang überhaupt nicht, was los ist, warum es Anna nicht gut geht. Man weiß nur, dass etwas Schreckliches passiert sein muss, aber man erfährt eine ganze Weile nichts Genaueres. Ich muss zugeben, dass es mich am Anfang sehr gestört hat, nicht zu wissen, was Sache ist. Aber ich habe weitergelesen und es definitv nicht bereut. Durch diesen Aufbau kann der Leser den Verdrängungsprozess von Anna am Anfang sozusagen miterleben und kann deswegen auch mit ihr mitfühlen, wenn man schließlich erfährt, was passiert ist. Jedem, dem es nach "leichter Lektüre" ist, und der bereit ist mit der Protagonistin mitzufühlen, empfehle ich, dieses Buch zu lesen. :)