Marianna Butenschön

 4,5 Sterne bei 32 Bewertungen
Autor*in von Die Hessin auf dem Zarenthron, Maria, Kaiserin von Russland und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Marianna Butenschön, geboren 1943 in Rotenburg/Wümme, ist promovierte Osteuropa-Historikerin, Journalistin und Autorin zahlreicher Publikationen über Russland und das Baltikum. Sie schrieb u. a. für den SPIEGEL und die ZEIT. Für ihr Buch "Ein Zaubertempel für die Musen. Die Ermitage in St. Petersburg" erhielt sie 2009 den Anziferow-Preis der Petersburger Lichatschow-Stiftung. Zuletzt erschien von ihr eine Trilogie über russische Kaiserinnen deutscher Herkunft. Sie lebt in Hamburg.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Marianna Butenschön

Cover des Buches Die Hessin auf dem Zarenthron (ISBN: 9783806234367)

Die Hessin auf dem Zarenthron

 (12)
Erschienen am 13.03.2017
Cover des Buches Maria, Kaiserin von Russland (ISBN: 9783806230475)

Maria, Kaiserin von Russland

 (11)
Erschienen am 03.11.2015
Cover des Buches Die Preußin auf dem Zarenthron (ISBN: 9783492274968)

Die Preußin auf dem Zarenthron

 (6)
Erschienen am 18.06.2012
Cover des Buches Litauen (ISBN: 9783406447891)

Litauen

 (2)
Erschienen am 21.08.2002
Cover des Buches St. Petersburg (ISBN: 9783955102401)

St. Petersburg

 (1)
Erschienen am 01.02.2021
Cover des Buches Estland, Lettland, Litauen (ISBN: 9783492114165)

Estland, Lettland, Litauen

 (0)
Erschienen am 01.01.1992

Neue Rezensionen zu Marianna Butenschön

Cover des Buches St. Petersburg (ISBN: 9783955102401)
HEIDIZs avatar

Rezension zu "St. Petersburg" von Marianna Butenschön

Historisches Lesebuch vom Feinsten
HEIDIZvor 3 Jahren

... und dazu noch sehr flüssig und ansprechend zu lesen.

Es handelt sich nicht um ein Tagebuch - aber es ist in Kapitel gegliedert, liest sich gut, wenn man mal nicht so lange lesen möchte - es sind Stimmen - es sind zu lesen: Reiseberichte, Memoiren, Tagebücher und Korrespondenzen verschiedener Menschen zu ihrer Stadt, zur Stadt Joseph Brodskys - der seine Heimatstadt "die schönste Stadt auf dem Antlitz der Erde" nannte. Es gibt schon viel Geschriebenes viel Literatur zu dieser Stadt, aber diese Anthologie von Geschichten zur Stadt ist neu - hat mich begeistert in seiner Vielfalt und der sprühenden Liebe zur Stadt, sehr unterschiedlich geschrieben, sehr kurzweilig und als Lesebuch und Geschichtsbuch historisch extrem wertvoll.

Leseprobe:
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Paul Scheffer, Journalist
(1883 - 1963)

Ausverkauf des alten St. Petersburg

Im Breich der Zaren war St. Petersburg immer die europäischste Stadt. Leningrad, wie es jetzt heißt, ist wenigstens die Stadt im Sowjetreich geblieben, die für den Europäer die interessanteste ist. ...

Sehr hochwertig gebunden, mit einem edlen Lesebändchen versehen ist das Buch vorn und hinten im Umschlag mit einer Karte der Stadt und mit einer der Region versehen. Angehaben ist neben Glossar, Personenverzeichnis und Bibliographie auch eine Zeittafel.

Extrem gelungen, rundherum ein lesenswertes Buch !!! Sachbuch, aber garnicht trocken, sondern sehr hochwertig und gut zu lesen.

Cover des Buches Maria, Kaiserin von Russland (ISBN: 9783806230475)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Maria, Kaiserin von Russland" von Marianna Butenschön

Von Mömpelgard nach St. Petersburg
Bellis-Perennisvor 5 Jahren

Maria, Kaiserin von Russland, ist die Biografie, der als Dorothea Sophie geborenen Prinzessin aus dem Hause Württemberg.  Sie wird, wie viele andere deutsche Fürstentöchter vor ihr und nach ihr, in das Zarenreich verheiratet.


Es ist nicht leicht, Maria gerecht zu werden. Sie steht anfangs im Schatten ihrer Schwiegermutter Katharina der Großen, die ja selbst eine deutsche Prinzessin war. Als nach deren Tod, Marias Ehemann Paul Zar wird, scheint sie ihre Stellung gefunden zu haben.
Doch Paul ist unberechenbar und wird letztlich ermordet. Ob und wie viel sie über diesen Staatsstreich gewusst hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Doch ganz ohne Marias Wissen wird er wohl nicht abgegangen sein. Auch bei der Bestellung des Nachfolgers macht Maria keine glückliche Figur. Statt des erstgeborenen Konstantin wird Alexander Zar. der wird jahrelang gegen Napoleon Krieg führen.

Meine Meinung:

Wie wir es von Marianna Butenschön gewöhnt sind, erzählt sie anspruchsvoll und detailliert. Die komplexen historischen und politischen Verwicklungen sind anschaulich dargestellt. Sprachlich ein Genuss und mit einigen Abbildungen im Mittelteil eignet sich dieses Buch auch als Geschenk.   

Fazit:

Mit dieser Biografie erhält der Leser ein spannend erzähltes Werk zu einer interessanten Persönlichkeit und erhält zusätzlich viel über die russisch-europäische Geschichte. gerne gebe ich hier 5 Sterne.



Cover des Buches Die Preußin auf dem Zarenthron (ISBN: 9783492274968)
Wedmas avatar

Rezension zu "Die Preußin auf dem Zarenthron" von Marianna Butenschön

Eine sehr gut gelungene, unterhaltsam geschriebene Biographie!
Wedmavor 6 Jahren

„Die Preußin auf dem Zarenthron. Alexandra, Kaiserin von Russland“ von Marianna Butenschön (2012) ist eine sehr gut gelungene Biographie von Charlotte von Preußen (1798-1860), Kaiserin von Russland (1825-1855).

Die Biographie liest sich sehr schön, leicht und locker, wie ein historischer Frauenroman.

Es gibt viele Zitate aus ihrer Korrespondenz mit ihren Brüdern, Friedrich Wilhelm IV und Wilhelm von Preußen, mit ihrem Mann, Nikolaus I. (1798-1855), Kaiser von Russland, die Alexandra selbst sprechen lassen und ihr fröhliches, einnehmendes Wesen offenbaren.

Sie war allerseits, auch und insb. beim russischen Hof sehr beliebt. Sie sah wunderschön aus: hochgewachsen, schlank, mit feinen Gesichtszügen, der königlichen Haltung, aber freundlich und herzlich. Sie wusste auch für jeden ein nettes Wort, was auch sehr geschätzt wurde. Als später, nach paar Kindern, Nikolaus‘ Affäre mit einer der Hofdamen offensichtlich wurde, war der gesamte Hof auf Alexandras Seite. Sie bekam noch mehr Aufmerksamkeit und Trost ihrer Höflinge.

Sie war zwar „nur“ Frau und Mutter, hatte aber zweifelsohne Einfluss auf ihren Mann und auf manch seine Entscheidungen im politischen Bereich.

Ihre Pflichten nahm sie sehr ernst und „lieferte“, was erwartet wurde, ob es ums Kinderkriegen ging, sie hatte sieben Kinder zur Welt gebracht, oder ob es sich um die repräsentativen Pflichten handelte, bei den frau viel Ausdauer uvm. mitbringen musste, um das alles meistern zu können. Alles gelang ihr scheinbar mühelos. Sie war kinderlieb und hatte ihre Kinder sehr gern um sich. Die Kinder waren auch gern bei ihr, so Olga, die zweitälteste Tochter, deren Aufzeichnungen hier oft zitiert wurden.

Man bekommt viel von Alexandras Beziehung zu ihrem Mann mit, die auch manche Seitensprünge seinerseits und manche Flirts ihrerseits verkraften konnte. Wie Nikolaus vom Charakter her war, wird im Laufe der Erzählung auch klar.

Über die jungen Jahre von Alexander II., ihrem ältesten Sohn und später Kaiser von Russland, von seinem Verhältnis zu seiner Mutter sowie ihrem Bild von ihm erfährt man auch einiges.

Die Beschreibungen des wiederaufgebauten Winterpalasts sind so beeindruckend! Sie laden an mehreren Stellen zum Besuch ein. Heute ist es Eremitage, die Zimmernummern stehen da auch bei.

Manches hat Alexandra auch getan, was man heute unter Fehlern verbucht. Abgesehen davon, dass weder sie noch ihr Mann kaum groß auf die Nöte des Volkes geachtet und gute Lösungen zu finden versucht hätten, denn es wurde repressiv regiert und in manchen Fällen hart durchgegriffen, um die Monarchie zu erhalten, ihre Zeit haben die beiden aber lieber mit anderen Dingen zugebracht. Vergnügungssucht wurde Alexandra von mehreren ihrer Zeitgenossen attestiert. Zudem hat sie Edmond Dantes, einen Emporkömmling aus dem Elsass protegiert, der in die Geschichte als Mörder A.S. Pushkins, des großen russischen Dichters und Denkers des 18. Jahrhunderts, eingegangen ist. Auch Michail Lermontow, der den Ruf hatte, Pushkin vllt z.T. ersetzen zu können, war mit den Repressalien des Zaren konfrontiert und wurde wie Pushkin beim Duell erschossen. So gesehen, haben sich die beiden nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was die Geschicke der rus. Literatur des 18 Jahrhunderts angeht.

Der Krimkrieg von 1853-1856, infolge dessen Nikolaus I. gestorben war, ist etwas blass dargestellt worden, aber gut, das betraf eher den Kaiser, und ich hoffe, mehr in seiner Biographie dazu, v.a. zu den eigentlichen Gründen seines Todes, lesen zu können.

In späteren Jahren begründete Alexandra russischen Tourismus in Nizza, wo sie gern die Winter verbracht hatte. Das raue Klima in St. Petersburg und Umgebung setzte ihr zunehmend zu.

Sie tat am Ende einem leid, denn sie war ernsthaft krank, wurde aber aufgrund der falschen Diagnose völlig an den Ursachen ihrer Krankheit vorbei behandelt.

Es gibt auch ein sehr schönes Nachwort, das u.a. erzählt, wer, wo, welche Andenken an Alexandra aufgestellt/veranstaltet wurden. Im Zuge der Allgemeinbildung sollte man schon so etwas wissen.

Fazit: Eine sehr schöne Biographie, die ich zum zweiten Mal nach paar Jahren gern wiedergelesen habe. Sie ist Teil 1 der Reihe „Deutsche Prinzessinnen auf dem Zarenthron“ aus der Feder von Marianna Butenschön, bemerkenswerter Historikerin, die ihre fundierten Kenntnisse der russischen Geschichte der 18-19 Jh. sehr beeindruckend in dieser Trilogie zum Ausdruck gebracht hat. Teil 2: „Maria: Kaiserin von Russland: Die Württembergerin auf dem Zarenthron“ (2015), Teil 3: „Die Hessin auf dem Zarenthron: Maria, Kaiserin von Russland“ (2017). Wenn man chronologisch lesen möchte, fängt mit Teil 2 an, geht zu Teil 1 rüber und liest anschließend den dritten Band der Reihe. Ich habe sie alle gelesen. Sie sind alle sehr gut und lesenswert.

 

Gespräche aus der Community

Als Sophie Dorothea von Württemberg (1759 – 1828) im Alter von knapp 17 Jahren den einzigen Sohn Katharinas der Großen heiratete und den Namen Maria Fjodorowna erhielt, konnte sie nicht ahnen, dass ein Leben voller Schicksalsschläge vor ihr lag…

 

Liebe Bücherfreunde,

taucht mit  uns ein in die Welt von Prinzessin „Dortel“ und begleitet sie auf ihrem Weg als Kaiserin von Russland. Schicksalsschläge gab es viele:  Fünf ihrer zehn Kinder starben vor ihr. Kaiser Paul I., ihr Mann, wurde 1801 ermordet, seinen Tod hat sie nie verwunden. Ihr Sohn Alexander führte jahrelang Krieg gegen Napoleon, ihr Sohn Nikolaus begann seine Regierung mit der Niederschlagung eines Aufstandes und ihre Töchter, die sie mit europäischen Fürsten verheiratet hatte, wurden in der Fremde nicht immer glücklich.

Marianna Butenschön erzählt in ihrem Buch „Maria, Kaiserin von Russland“ den Werdegang von Sophie Dorothea von Württemberg  sehr  einfühlsam und verwebt das persönliche Schicksal Marias mit den dramatischen politischen Ereignissen ihrer Zeit.

Neugierig geworden? Dann bewerbt Euch bis zum 05. Mai für unsere Leserunde und beantwortet in ein paar kleinen, kreativen Zeilen die Frage: Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest du gerne eine Tasse Tee (wahlweise natürlich auch Kaffee) trinken und warum?

Zu gewinnen gibt es 10 nagelneue Leseexemplare – wir sind gespannt auf Eure Antworten!

Die glücklichen Gewinner werden von uns per PN benachrichtigt. Bei Fragen stehen wir Euch selbstverständlich zur Verfügung – gebt uns einfach Bescheid :-) 

Wir freuen uns auf eine spannende Leserunde! Natürlich sind auch alle LeserInnen mit eigenem Exemplar herzlich eingeladen!

Liebe Grüße,

Euer Theiss-Team

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