Rezension zu "Die verlorenen Jahreszeiten" von Michael Trapp
"Die verlorenen Jahreszeiten 2035-2095" von Michael Trapp
Brighton Verlag
Meine Erwartungen an dieses Buch waren zu Beginn ganz andere. Wer nun denkt ich wäre entäuscht liegt aber völlig falsch!!!
Das Buch ist eine Mischung zwischen Sachbuch und Roman. Ein spannender wissenschaftlich belegter Ausblick auf eine mögliche Zukunft.
Die Geschichten sind in Kapitel nach Jahren gegliedert und befassen sich mit jeglichen Folgen und möglichen Lösungsaspekten für die durch den Klimawandel völlig veränderten Welt. Wir begleiten über Generationen hinweg Familien und blicken in deren Alltag, Forschungen oder Planung an möglichen Lösungsansätzen. An jedem Kapitelende gibt es eine kleine theoretische Erklärung zur jeweiligen wissenschaftlichen Thematik, welche es auch Laien ermöglicht die Problematik gut zu verstehen.
Was ich anfangs sehr vermisst habe waren die Quellen, gerade da das Buch als wissenschaftlich belegt bzw. exponierte Zukunftsversion auf fundierten Quellen beworben wird. Jedoch wurde mir der Grund dafür schlüssig vom Verlag und Autor erklärt. Es solle sich mehr um einen Roman als einen mit Quellen gespickten wissenschaftlichen Text handeln. Vielen Dank nochmals dafür! :)
Die Mischung zwischen Sachbuch und Roman finde ich sehr gelungen, zwar behandelt das Buch sehr ernste Themen, gleichzeitig liest es sich jedoch flüssig und angenehm durch die gewählte Textform. Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch zu finden, danach liess es mich jedoch bis zum Schluss nicht mehr los! Es öffnet die Augen, rüttelt wach und ermöglicht es vielleicht auch Laien einen Zugang zur Thematik zu finden. Ein rundherum gelungenes und spannendes Buch. Völlig anders als gedacht und trotzdem sehr davon angetan! Ich vergebe für dieses besondere und sehr empfehlenswerte Buch 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!