Cover des Buches Im Kreis des Feuers (ISBN: 9783446200098)
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Rezension zu Im Kreis des Feuers von Marianne Curley

Rezension zu "Im Kreis des Feuers" von Marianne Curley

von Angelcurse vor 12 Jahren

Rezension

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Angelcursevor 12 Jahren
Ich hatte mir dieses Buch schon vor Jahren aufgrund der guten Bewertungen und positivem Hören-Sagen besorgt. Leider hat es mich ganz und gar nicht vom Hocker gehauen. Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt: Die 14-jährige Hexe Kate bekommt einen neuen Mitschüler namens Jarrod und spürt sofort, dass er Magie in sich trägt, was er jedoch bis ungefähr zur Hälfte des Buches leugnet. (Ihre zahlreichen Versuche, ihn von seiner Macht zu überzeugen, sind arg nervenaufreibend …) Sie finden heraus, dass auf Jarrods Familie ein Fluch liegt und ihr deshalb ständig furchtbare Dinge zustoßen (Krankheiten, Unfälle …). Die einzige Möglichkeit, den Fluch zu brechen, ist in die Vergangenheit zu reisen und den Urheber des Fluches, den mächtigen Zauberer Rhauk, zu vernichten. Es gibt wenig, was mir an dem Buch gefallen hat, um ehrlich zu sein. Spontan fällt mir gar nichts ein. Es fängt damit an, dass das Buch im Präsens geschrieben ist, was ich sehr gewöhnungsbedürftig fand und geht über die zumeist kurzen, knackigen Hauptsätze, aus denen dieser Roman größtenteils besteht. Diese Schreibweise ließ bei mir wenig Stimmung aufkommen. Die zahlreichen Wiederholungen über Kates schöne, außergewöhnliche Augen oder Jarrods ach-so-große Macht haben mich ebenso gestört, wie die Tatsache, dass die ganze Story – aus meiner Sicht – viele Knackpunkte hatte, bei denen ich dachte: Das geht einfach alles viel zu leicht! (Kates Großmutter schickt ihre Enkelin einfach mal eben ins Mittelalter, um mit Jarrod gemeinsam gegen einen mächtigen Zauberer zu kämpfen. Sie macht sich zwar Sorgen, aber was sein muss, muss sein. Ja klar! Total nachvollziehbar!) Während des Lesens habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich einfach mal nicht die Zielgruppe bin und Jugendliche mehr Freude an “Im Kreis des Feuers” hätten. Aber erstens habe ich auch schon Jugendbücher gelesen, die mich viel mehr gefesselt haben (und mit 25 Jahren bin ich so alt nun auch wieder nicht), und zweitens bezweifele ich, dass den meisten jüngeren Lesern die Unstimmigkeiten nicht auffallen würden. Es ist für mich einfach völlig unrealistisch, ins Mittelalter zu reisen, ohne dass man auf gewisse Probleme stößt. Nein, es läuft alles glatt! Jarrod wird sofort von seinen Vorfahren als Familienmitglied erkannt, sie nehmen die beiden auf. Kate und Jarrod leben fortan in einer Burg, haben genügend Nahrung, ein warmes Bett und auch für die nötige Hygiene ist gesorgt. Zwar heißt es ab und zu, es würde stinken, aber solche Details werden dann doch nur am Rande erwähnt. Und die Handlung war auch zu 100% vorhersehbar, zumal der Klappentext ja eigentlich alles spoilert, was es zu spoilern gibt – außer, wie der Kampf gegen Rhauk ausgeht und das ist ja nun auch nicht gerade schwer zu erraten … Ich glaube dieser Roman will einfach zu viel: Fantasy, Jugendbuch und historische Kulisse in Einem. Leider kann ich nur zwei Sterne vergeben – auch wenn ich es voll ok finde, wenn vielen anderen der Roman gefallen hat. Für mich war er eindeutig zu schwach.
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