Marianne Nolde

 5 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Marianne Nolde hat als Psychologin und Gutachterin für Familiengerichte jahrelang Trennungseltern begleitet und weiß um die Sorgen und Fallstricke in dieser schwierigen Situation. Sie selbst hat eine Scheidung erlebt und es sich zur Aufgabe gemacht, Eltern darin zu unterstützen, den besten Weg für sich und die Kinder zu finden. Marianne Nolde lebt im Münsterland.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Marianne Nolde

Cover des Buches Elf Tage und ein Jahr (ISBN: 9783948063252)

Elf Tage und ein Jahr

 (6)
Erschienen am 05.03.2022
Cover des Buches Eltern bleiben nach der Trennung (ISBN: 9783426214732)

Eltern bleiben nach der Trennung

 (1)
Erschienen am 01.04.2020

Neue Rezensionen zu Marianne Nolde

Cover des Buches Elf Tage und ein Jahr (ISBN: 9783948063252)
Talkingboutshadowss avatar

Rezension zu "Elf Tage und ein Jahr" von Marianne Nolde

Berührend
Talkingboutshadowsvor 7 Monaten



In "Elf Tage und ein Jahr" schreibt Marianne über das Abschied-Nehmen. Mit viel Liebe nimmt sie ihre Leser*innen mit zu ihrer Mutter Josefine, von allen nur Fine genannt, an ihr Sterbebett und erzählt von dort aus ihre ganz persönliche Geschichte. 


Durch die schönen, emotionalen Einblicke, die Marianne in ihrem Buch preisgibt, hatte ich oft das Gefühl, mit ihr am Bett zu sitzen und Fine selbst kennenzulernen - und mich von ihr zu verabschieden. 




Marianne Nolde schreibt mit einer Leichtigkeit über den Tod, die mich sehr positiv überrascht hat. Sie hat mich an einem Punkt abgeholt, der über die Angst hinausgeht und aufgezeigt, dass es auch anders geht: Den Tod als Teil des Lebens annehmen. Nicht als Fremder, sondern als Freund, den man mit Freuden begrüßen kann, wenn es so weit ist. 


Der letzte Lebensabschnitt läuft sicherlich nicht immer so harmonisch ab wie in "Elf Tage und ein Jahr" beschrieben, doch Marianne Nolde schafft es, wesentliche Sorgen und Gedankengänge in einer wohligen Atmosphäre offen zu thematisieren. Mich hat ihre Art, die Dinge zu sehen und wahrzunehmen, sehr berührt.




"Elf Tage und ein Jahr" ist kein Buch über das Sterben, sondern eines über das Leben. Wir können so viel mitnehmen, lernen und erleben - und Marianne Nolde schafft es, ihren Leser*innen genau das sehr liebevoll ins Bewusstsein zu rufen. 




Mir hat Mariannes Buch sehr, sehr viel gegeben und ich bin sicher, anderen kann es genau so ergehen wie mir. 

Cover des Buches Elf Tage und ein Jahr (ISBN: 9783948063252)
Enyaks avatar

Rezension zu "Elf Tage und ein Jahr" von Marianne Nolde

Würdevolles Abschiednehmen - Ein friedlicher Sterbeprozess
Enyakvor einem Jahr

Marianne Nolde schildert auf berührende, doch niemals überbordende Weise die letzten elf Tage im Leben ihrer 91-jährigen Mutter Fine, die sie beim Sterbeprozess begleitet hat.
Fine lebt im Altenheim, möchte sterben, ist bereit zu gehen. Immer wieder betont die Autorin die positive Haltung des Personals, stellt fest, dass Altenpflege durchaus besser sein kann als ihr Ruf, nicht nur Dienst nach Vorschrift gemacht wird. In der heutigen Zeit aufgrund des Fachkräftemangels und der häufigen Überforderung der Pflegekräfte ein Glücksfall.
Sehr gut empfinde ich das Einbinden wertvoller Informationen zu Organisation und zur Palliativpflege sowie Literaturhinweise über Tod und Sterben. Neben der emotionalen Erzählung beschreibt Marianne Nolde auch die zahlreichen organisatorischen Dinge, die am Ende eines Lebens nun mal notwendig sind. So stellt sie bei sich selbst zu Beginn eine "merkwürdige Neutralität" fest, wenn sie mit diesen organisatorischen Dingen zu tun hat.
Jedoch zeigt sich die gemeinsame Zeit mit ihrer Mutter mehr und mehr als eine Art Geschenk. Es gibt viele letzte Male, aber auch erste Male, die Marianne Nolde mit Fine erleben darf. Diese elf Tage sind durchzogen von Erinnerungen, Momenten der Stille, die fast den Eindruck des Genießens vermitteln und meditativen Charakter haben. Der Tod ist nicht nur schwarz oder eine Palette von Grautönen, sondern die Autorin gibt dem Sterben Farbe, Töne in "Pastell". Die Atmosphäre ist friedlich, wenn die Familienangehörigen beisammen sind, um Abschied zu nehmen, es mutet oft an wie das Bild einer Familienidylle.
Marianne Noldes Mutter war fest im katholischen Glauben verwurzelt und so finden auch diese Traditionen Raum. Sie beruhigen, trösten, geben Sicherheit während des Sterbeprozesses und auch danach.
Im Laufe dieser letzten Tage fühlt sich die Marianne Nolde ihrer Mutter mehr und mehr verbunden, das was einst Trennendes war, da Fine sie nie ganz loslassen konnte, hat nun kein Gewicht mehr. Die Autorin entdeckt immer mehr Verbindendes und was "engend schien, ist jetzt befreiend." Sie selbst stellt fest: "Es ist gut, wie es ist."
Das Buch hat mich sehr berührt. Sterben kann sanft sein, spirituell, friedlich, ein Heilen ist bis zum Schluss möglich. Dennoch bin ich mir bewusst, dass wohl kein Sterben dem anderen gleicht. Mit Sicherheit ist es ein Unterschied, ob man selbst nach einem erfüllten Leben gehen möchte, oder ob jemand zu früh durch Krankheit oder Unfall aus dem Leben gerissen wird.
Ein herzerwärmendes Buch, dem ich gern eine absolute Leseempfehlung gebe. Es eröffnet neue Sichtweisen auf das Lebensende.

Cover des Buches Eltern bleiben nach der Trennung (ISBN: 9783426214732)
Karin_Fortins avatar

Rezension zu "Eltern bleiben nach der Trennung" von Marianne Nolde

Ein sehr informatives Buch
Karin_Fortinvor 2 Jahren

Nachdem ich von der Autorin schon ihr Buch "Elf Tage und ein Jahr" gelesen habe, wollte ich dieses Buch natürlich auch gerne lesen. Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.

Über den Inhalt verweise ich auf den Klappentext.

Die Autorin beschreibt in diesem Buch sehr einfühlsam, was Kinder während oder nach der Trennung brauchen. Eigentlich sollten dieses Buch alle Eltern lesen, sozusagen als Pflichtlektüre.

Die Kinder sollten weiterhin beide Elternteile lieben dürfen und nicht zum Spielball zwischen den Fronten werden. Es macht Mut, zu lesen, dass Eltern weiterhin zusammen für das Kind da sein können. Und auch dem Kind die Verlustängste zu nehmen.

Ihr Schreibstil ist fachlich kompetent, humorvoll und herzlich geschrieben.

Durch ihre jahrelange Arbeit beim Familiengericht hat die Autorin natürlich auch das gewisse Knowhow.

Ich gebe diesem Buch gerne 5 Sterne und empfehle es für alle Eltern, Paten, Omas und Opas, Tanten und Onkels.

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