Marianne Power

 4,6 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Help Me!.

Lebenslauf

Marianne Power ist freiberufliche Journalistin und schreibt u. a. für The Daily Mail, The Telegraph und Grazia. Im Januar 2014 startete sie ein ungewöhnliches Ihre Selbsterforschungs-Projekt: Ein Jahr lang lebte sie nach den Regeln von zwölf verschiedenen Lebenshilfe-Ratgebern. Erfahrungen teilte sie in ihrem höchst erfolgreichen Blog Help me. Die Autorin lebt in London.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Marianne Power

Cover des Buches Help Me! (ISBN: 9783424631692)

Help Me!

 (8)
Erschienen am 17.09.2018

Neue Rezensionen zu Marianne Power

Cover des Buches Help Me! (ISBN: 9783424631692)
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Rezension zu "Help Me!" von Marianne Power

Reise zu mehr Selbstliebe
Pantoffeltiervor 9 Monaten

Marianne ist 36 Jahre alt, freiberufliche Journalistin und unzufrieden mit ihrem Leben. Sie ist single, ständig pleite und weiß nicht so genau, wo sie mit ihrem Leben hin will. Sie stellt sich die Aufgabe, in einem Jahr 12 Ratgeber zu lesen und nach den darin enthaltenen Ratschlägen zu leben.

Das Experiment, das sich lustig anhört, geht schnell an die Substanz. Marianne muss sich ihren Ängsten stellen, ihr Leben ständig auf unterschiedliche Arten und Weisen umkrempeln und sieht sich dem Unverständnis ihrer Umgebung ausgesetzt. Und wie sehr sie auch versucht sich zu optimieren, es scheint ihr immer nur schlechter statt besser zu gehen. Bald findet sie sich in einer tiefen Krise wieder, aus der sie nur herausfindet indem sie ihrem Blickwinkel ändert.


Ich fand  es sehr interessant von Mariannes Erfahrungen zu lesen, auch wenn ich selbst kaum Ratgeber lese und eher misstrauisch werde wenn mir jemand verspricht ich könne mit einer einfachen Formel Glück, Reichtum und Erfolg  erlangen.

Das Thema ist sicherlich nicht neu, ich habe mich beim Lesen an Büchern aus den 90ern erinnert gefühlt und war überrascht, dass das Buch so neu ist. Aber anscheinend hat sich der Druck unter dem Menschen, hier speziell Frauen, stehen nicht groß geändert oder gar verstärkt. Mariannes Leben und Persönlichkeit ist objektiv betrachtet nicht so schlecht, aber trotzdem macht ihre innere Stimme sie konstant fertig und zieht sogar eine gewisse Befriedigung daraus.

Und trotzdem, obwohl diese langsame Erkenntnis davon wie wichtig Achtsamkeit, Selbstliebe und die Pflege von Freundschaften ist, nicht neu ist, hat es mich trotzdem gekriegt. Mir gefiel wie schonungslos ehrlich Marianne mit sich ist und wie sie sich fragt, ob es gut ist, sich dauerhaft derart intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Es wird sogar kurz angerissen, dass es eine ganz schöne Geldmacherei ist, wie sich selbsternannte Coaches und Gurus an verzweifelten und hoffnungsvollen Menschen bereichern.

Die Autorin erzählt recht locker von Lebenskrisen, die für mich als Laie nach depressiven Phasen klingen und zeitweise sogar die Einnahme von Antidepressiva erfordern. Hier hätte ich mir ein paar erklärende Sätze mehr gewünscht, auch wenn es dann sicherlich sehr persönlich würde. Absurderweise nimmt Marianne verschriebene Medikamente nicht, weil sie nicht davon abhängig sein möchte, trinkt sich aber ständig Mut an, um für Alltagssituationen gewappnet zu sein. Aber gut, welcher Mensch lebt schon ganz konsequent. Auf jeden Fall Hut ab für die Offenheit.

Insgesamt ein Buch, was kein sonderlich neues überraschendes Konzept hat, mich aber trotzdem berührt und zum Nachdenken gebracht hat. Eine Leseempfehlung vor allem für Frauen auf Sinnsuche.

Cover des Buches Help Me! (ISBN: 9783424631692)
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Rezension zu "Help Me!" von Marianne Power

Wir haben alle eine Stimme im Kopf, den ganzen Tag, die uns fertig macht...
Lesezeichenfeevor 2 Jahren

Marianne Power Help me 12 Wege zur Erleuchtung Kailash 2018

 Seite 253: Wir haben alle eine Stimme im Kopf

 Marianne Power (wenn sie denn wirklich so heißt, ich habe den Eindruck, dass das ein Pseudonym ist) möchte während eins Jahres 12 Selbsthilfebücher lesen und danach leben, um ihr Leben zu verbessern. Einige der Bücher lassen sie sehr interessantes ausprobieren und manche bringen sie echt an den Rand des Wahnsinns, so dass es ihr sehr schlecht geht. 

 1. Selbstvertrauen gewinnen: Die Angst vor der Angst verlieren von Susan Jeffers (man soll jeden Tag ein Risiko eingehen, eine große oder kleine Leistung, nach der man sich großartig fühlt)  Die Autorin macht die verrücktesten Sachen wie Stand-up-Comedy wo sie angeblich sehr gut abschneidet. Warum jetzt feilschen in einem Laden und einen Typen in der U-Bahn ansprechen in England merkwürdig sind, das konnte ich der Mentalität der Engländer zuordnen. In ihrer Liste kommen auch vor: jeden Tag telefonieren, obwohl sie das hasst. Also kein Buch, das mich beeindruckt hätte. Aber was die Autorin macht ist amüsant, lehrreich, teilweise witzig und blöde zugleich. 

 2. Das liebe Geld von Kate Northrup (unsere Beziehung zu Geld spiegelt wider wie sehr wir uns wertschätzen.) Die Autorin hat grundsätzlich Schulden und auch wenn sie sich damit auseinandersetzt, nutzt es ihr überhaupt nichts, es bringt sie an den Rand der Verzweiflung. Das war auch kein Buch für mich. 

 3. The Secret – Das Geheimnis von Rhonda Byrne (Das Buch vertritt die Ansicht, dass sich nur Verlierer über Geld Gedanken machen. Gewinnertypen schreiben sich selbst falsche Schecks und erwarten den Eingang des Geldes) Außerdem sollten sie nicht ihre Kleidung verkaufen, sondern neue kaufen. Das wäre auch nicht mein Buch. 

 4. Ablehnungstherapie mit Jason Comely (Man muss jeden Tag von jemand abgelehnt werden.) Wahrscheinlich tritt dann ein Gewöhnungseffekt ein und es macht einem nix aus. Erstaunlicherweise muss sie einiges machen, auch unter Alkoholeinfluss, bis sie abgelehnt wird, aber danach hat sie gründlich die Nase voll davon. Sie macht Ende April ihre nächste Ablehnungstherapie. J.K. Rowling meint dazu: „Man kann nicht leben, ohne auch mal zu scheitern – es sei denn, man lebt vorsichtig, dass man genauso gut auch nicht leben könnte. In diesem Fall ist man automatisch gescheitert.“ Die Autorin merkt, dass ein bisschen Mut zum Leben gehört. Auf Seite 273 kommt sie noch mal darauf zurück. Ein Mann in der Bahn liest das Buch:“Stuffocation“, sie fragt ihn, ob er alles wegwirft, nachdem er das Buch gelesen hat. Er sagt überrascht: NEIN! Wofür liest er dann das Buch? 

 5. Fuck it!: Loslassen, entspannen, glücklich sein. Von John Cresswell Parkin (Fuck it ist der Weg von Anspannung zu Entspannung) Eigentlich ein guter Gedanke, aber andererseits tut das „Seminar“, das sie daraufhin bucht ihrem Geldbeutel nicht wirklich gut. 

 6. Die inneren Kräfte freilassen mit Tony Robbins (Er meint, in jedem Mensch steckt eine starke Kraft, die man einfach freilassen sollte.) Irgendwie kommt dann Rachel (ihre Mitbewohnerin) zu dem Ergebnis, dass das für den Geldbeutel des Autors enorm von Nutzen ist. Mir kommen die Erlebnisse vor, wie bei einer Sekte. Man, da hatte ich einen Durchhänger im Buch und überlegte ob ich noch mehr lesen wollte. Das tat ja weder Leser noch Autorin gut, was sie bisher erlebt hat!

 7. Engel von Doreen Virtue (Wir alle haben Engel, die uns führen, lt. Der Autorin) Das Buch macht die Autorin krank und mich auch! Ich wollte nur noch das Buch weglegen, weil ich mit Marianne Powers mit litt. Im Übrigen, wenn man nicht an Engel glaubt und beruhigende Bücher lesen möchte, kann man Lorna Byrnes Bücher lesen. In diesem Kapitel spricht sie noch mal „The Secret“ an, wo die Autorin meinte, es habe sich jemand von Krebs geheilt, weil er Comedys im Fernsehen angesehen hat. Bei der Autorin von Help me! hat es allerdings nicht geholfen. Sie bekam schreckliche Depressionen und benötigte eine Pause von dem ganzen Selbsthilfekram. (Meine Gedanken dazu, soll ich das Buch wegwerfen, aber inzwischen litt ich so mit der Autorin, dass ich einfach weiter las.) Die Erkenntnis war zu diesem Punkt einfach, diese Selbsthilfebücher tun ihr nicht gut und dem Leser auch nicht! 

 8. An Weihnachten erst (nachdem sie im Januar anfing und eine längere Pause einlegte) ging es dann weiter mit:

Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhard Tolle „Viele Menschen leben mit einem Peiniger im Kopf, der alle Lebensenergie abzieht und der viele Krankheiten verursacht.“

 Die Autorin war bei ihrer Familie über Weihnachten und hat viel fern gesehen: Die vier auf Achse mit Fortsetzungen und die lilafarbenen Quality-Street-KaramellBonbons. 

 Nach Tolle haben viele Menschen eine Stimme im Kopf, aber nicht alle reden auf der Straße mit der Stimme, dafür halten wir die Menschen für verrückt. S. 252 auf S. 253 geht es weiter: Dass diese Stimme verurteilt, kritisiert, vergleicht, spekuliert, kommentiert und zu JEDEM ein Urteil abgibt. Oh ja, das strengt an, das glaube ich. Dass der Selbsthass kaputt macht, merkt die Autorin auch sehr schnell. „Depeche Mode All I wanted, all I need it is here in my arms“, da fühlt sie sich endlich wieder glücklich und im HIER angekommen. 

 9. Get the Guy von Matthew Hussey (gibt es nicht auf Deutsch. Man ist versessen darauf, den EINEN kennen zu lernen, dass man KEINEN mehr kennen lernt.) Das mit dem Mann des Lebens ist echt ein Ding, denn das zieht sich durchs ganze Buch und irgendwie hätte sie einen, der das SEIN könnte, aber leider macht sie lieber ein Seminar in Italien, weil sie kein Geld hat, ihn in Griechenland zu besuchen. Dazu möchte ich jetzt gar nix mehr sagen!

10. Verletzlichkeit macht Stark von Brene Brown In dem Teil geht es wieder um Liebe und darum, warum sie keinen Mann an sich heranlässt. Sie ist in einer „Selbsthilfegruppe“. Nach dem Empfinden der Autorin von Help me!, drückt das Buch sehr treffend aus, menschlich, fehlerhaft und verletzlich zu sein. Auf Seite 309 bezieht sich Marianne Power auf ein früheres Buch von Brene Brown Die Gaben der Unvollkommenheit. Ich denke, das ist etwas, was man durchaus lesen könnte. Und das einem helfen könnte. Auch Marianne Powers ist der Meinung. Zusammenfasst: Freude entsteht in kleinen Augenblicken, die man wahrnehmen sollte, und die man verpasst, wenn man immer auf der Suche nach dem „Außergewöhnlichen“ ist. 

 11. Gesundheit für Körper und Seele von Louise Hay. (Akzeptiere dich so wie du bist.) Ich hab nur wegen Louise Hay durchgehalten. ;-) Offensichtlich ist das das beste Buch, in diesem Buch von den 12 Büchern. Find ich auch. Und damit geht es der Autorin wieder etwas besser. 

 

Irgendwie habe ich zwischendurch das Buch Stephen R. Covey Die 7 Wege zur Effektivität vergessen. Es geht um den persönlichen und beruflichen Erfolg. Das ist nicht wichtig. 

 Fazit ist einfach, liebe dich, wie du bist, und versuche dein leben so zu leben, dass du glücklich bist und dir in die Augen sehen kannst. Und zu viele Selbsthilfebücher sind nix, die machen die nur krank!

 Mehr möchte ich nicht schreiben. Ist wohl meine längste Rezi. 

 Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Das Buch macht echt viel Mühe, bis es durchgelesen ist. Man sollte aber durchhalten. Denn es gibt einige Bücher und Erkenntnisse, die es Wert sind zu lesen. Denn eigentlich ist das Buch sehr interessant und nicht nur erkenntnisreich für die Autorin, sondern auch für den Leser. 5 Sterne für das Buch und eine Empfehlung. 

Cover des Buches Help Me! (ISBN: 9783424631692)
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Rezension zu "Help Me!" von Marianne Power

Help me
karin66vor 5 Jahren

Das Cover ist wunderschön, so farbenfroh und lustig, es lässt auf ein tolles Buch hoffen. Die Autorin war mit bisher noch vollkommen unbekannt.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, wollte ich das Buch nicht mehr weglegen.

Die Hauptcharaktere wirkt sehr interessant und vielschichtig.

Bei dem Buch handelt es sich um einen Selbstversuch der Autorin Marianne Power.

Zur Geschichte, Marianne ist mit ihrem Leben unzufrieden und beschließt sich jeden Monat einem neun Selbstverwirklichungsbücher zu widmen um dann zu sehen, was dabei herauskommt. Dabei stößt sie auf einige Probleme. Doch mehr dazu möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.

Sehr selbstkritisch und teilweise auch ironisch berichtet die Autorin von sich und ihren Erfahrungen mit den einzelnen Büchern.

„ Help me“ , kann ich nur wärmstens weiterempfehlen, es hat mich sehr gut unterhalten und mir eine schöne Lesezeit beschert.

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