Marie Benedict

 4,2 Sterne bei 705 Bewertungen
Autorin von Mrs Agatha Christie, Die einzige Frau im Raum und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Sie erzählt die verborgenen Geschichten bedeutender Frauen: Marie Benedict wird 1973 in Pittsburgh, in den USA geboren. Sie schließt ihr Geschichts- und Kunstgeschichtsstudium am Boston College mit magna cum laude und ihr Studium an der Boston University School of Law cum laude ab. Anschließend arbeitet sie über ein Jahrzehnt bei zwei der angesehensten Anwaltskanzleien der Vereinigten Staaten als Prozessanwältin. Während dieser Arbeit hat sie den Traum, die verborgenen Geschichten von Frauen zu Tage zu fördern und findet im Schreiben eine Möglichkeit, diesen Traum zu verwirklichen. Sie beginnt, an einer Buchreihe zu arbeiten, die sich mit historischen Frauenfiguren beschäftigt, deren Einfluss eher im Verborgenen blieb. Ihr Roman »Frau Einstein« verkaufte sich über 100.000 Mal allein in Deutschland. Sie ist Anwältin und lebt mit ihrer Familie in Pittsburgh. Marie Benedict schreibt auch unter dem Namen Heather Terrell, und veröffentlichte so bereits weitere Historische Romane wie „Brigid of Kildare“. Ihr Buch "Die einzige Frau im Raum" erscheint im Mai bei Kiepenheuer & Witsch.

Neue Bücher

Cover des Buches Die einzige Frau im Raum (ISBN: 9783462006759)

Die einzige Frau im Raum

 (160)
Neu erschienen am 07.03.2024 als Taschenbuch bei Kiepenheuer & Witsch. Es ist der 4. Band der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte".
Cover des Buches Das verborgene Genie (ISBN: 9783462003208)

Das verborgene Genie

 (76)
Neu erschienen am 07.03.2024 als Taschenbuch bei Kiepenheuer & Witsch.

Alle Bücher von Marie Benedict

Cover des Buches Mrs Agatha Christie (ISBN: 9783462004854)

Mrs Agatha Christie

 (167)
Erschienen am 04.05.2023
Cover des Buches Die einzige Frau im Raum (ISBN: 9783462006759)

Die einzige Frau im Raum

 (160)
Erschienen am 07.03.2024
Cover des Buches Frau Einstein (ISBN: 9783462005998)

Frau Einstein

 (156)
Erschienen am 05.10.2023
Cover des Buches Lady Churchill (ISBN: 9783462002942)

Lady Churchill

 (124)
Erschienen am 10.03.2022
Cover des Buches Das verborgene Genie (ISBN: 9783462003208)

Das verborgene Genie

 (76)
Erschienen am 07.03.2024
Cover des Buches Mrs Agatha Christie (ISBN: 9783965190528)

Mrs Agatha Christie

 (16)
Erschienen am 13.05.2022
Cover des Buches Lady Churchill (ISBN: 9783965190405)

Lady Churchill

 (3)
Erschienen am 23.04.2021
Cover des Buches Frau Einstein (ISBN: B07ZGKLPTM)

Frau Einstein

 (2)
Erschienen am 07.11.2019

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Marie Benedict

Cover des Buches Das verborgene Genie (ISBN: 9783462003208)
Woertergartens avatar

Rezension zu "Das verborgene Genie" von Marie Benedict

Die Rehabilitation einer gründlichen Wissenschaftlerin
Woertergartenvor 2 Tagen

Mit diesem Buch ehrt die Autorin Marie Benedict eine vergessene Heldin der Wissenschaft, Rosalind Franklin, die die verdiente Anerkennung für ihre richtungsweisende Forschung an der DNA-Struktur zu ihren Lebzeiten nicht genießen konnte. Rosalind Franklins und Raymond Goslings Ergebnisse, die ein langwieriges Sammeln von übereinstimmenden und unumstößlichen Beweisen erforderten, gelangten durch dubiose Listen in den Händen von genau den Menschen, die ihre wissenschaftliche Stringenz verachteten. Diese von Ruhm und Wettbewerb besessenen männlichen Fachkollegen wurden sogar nach Rosalinds frühzeitige Tod für die Entdeckung der DNA-Doppelhelix mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Da Rosalind Franklin in Forschungszentren auf beiden Seiten des Ärmelkanals gearbeitet hat, werden im ganzen Roman die britische und die französische Wissenschaftskulturen der Nachkriegszeit gegenübergestellt. Die Leser:innen bekommen die Gelegenheit, mehreren berühmten Wissenschaftlern dieser Epoche zu begegnen. Forscherinnen scheinen im Buch in Frankreich bessere Karten als in England zu haben, wobei ich mich frage, ob diese Darstellung nicht teilweise verzerrt ist. Die Frauen in Frankreich haben nämlich über 15 Jahre länger warten müssen, als die Engländerinnen, bis sie z.B. wählen durften.

Das herablassende Verhalten einiger Wissenschaftler gilt nicht nur ihren weiblichen Fachkolleginnen, aber auch der politischen Orientierung und sogar den Disziplinen, in denen die Kollegen tätig sind.  Der multidisziplinäre Ansatz in der Wissenschaft ist in dieser Zeit gerade noch in den Kinderschuhen. Jedoch ermöglichte es Rosalind Franklin, von der leblosen Kohle zur DNA und lebendigen Viren zu wechseln. Besonders interessant für mich waren zum einen die zahlreichen Szenen im Labor: Die Leser:innen werden mit Beschreibungen der Techniken und Geräten konfrontiert, die Rosalind Franklin und ihre Fachkollegen angewendet haben. Aufgrund der technischen Begriffen kann es auf einigen Leser:innen abschreckend wirken. Aber, ein Buch über eine versierte Röntgenkristallographin, derer Berufung und Leben einzig die Wissenschaft war, muss sich auf ihre Arbeit konzentrieren.

Die für Romanbiografie ziemlich unübliche Erzählung in der Ich-Form wirkt zuerst erfrischend. Der monotone und emotionslose Schreibstils verbreitet leider im Laufe der Seiten zunehmend Langeweile.  Aufgrund der von ihr ausgesuchten Form der Romanbiografie und Ich-Form der Erzählung hätte die Autorin sich mehr mit den inneren Gedanken und Gefühlen ihrer Protagonistin auseinandersetzen können. Auch introvertierte Menschen brodeln in solchen ungerechten Situationen, auch wenn man es ihnen nicht ansieht. Die zahlreichen kurzen Kapitel schaffen es auch nicht, dem Buch Spannung zu verleihen, weil sie oft einzelne Ereignisse oder Szenen darstellen, die nicht miteinander wirklich verbunden sind. Es entspricht dem Unterschied zwischen einzelnen Atomen und Molekülen oder Kristallen.

In Ihrem Nachwort berichtet Marie Benedict über zwei Bücher, in denen Rosalind Franklin  in ganz unterschiedlichen Weisen dargestellt wurde. Sie gesteht, dass Anna Sayres Biografie, die nach James Watsons Buch ihre langjährige Freundin Rosalind Franklin rehabilitiert, sie zu ihrer Romanbiografie „Das verborgene Genie“ inspiriert hat. Verglichen mit anderer Romanbiografien präzisiert Marie Benedicts  Nachwort leider nicht, welche Abweichungen von der Realität sie sich eventuell für ihre Geschichte erlaubt hat.

Fazit: Die Abweichung zwischen Idee und Umsetzung führte zu dieser zwiespältige Bewertung. Für ihre neue Romanbiografie hat Marie Benedict mit der faszinierenden britischen Röntgenkristallographin Rosalind Franklin, derer Arbeit zur Identifikation der DNA-Struktur geführt hat, in der Theorie eine kluge Wahl getroffen… In der Praxis leidet aber die Erzählung unter literarischen Schwächen, wie dem ziemlich monotonen und emotionslosen Schreibstil der Autorin.

Cover des Buches Das verborgene Genie (ISBN: 9783462003208)
Sporchies avatar

Rezension zu "Das verborgene Genie" von Marie Benedict

Die Anerkennung blieb ihr versagt
Sporchievor 2 Tagen


Marie Benedict studierte Geschichte und Kunstgeschichte - seit einigen Jahren widmet sie ihre Aufmerksamkeit klugen, begabten Frauen, deren Leistungen und Engagement nur wenig gewürdigt wurden.
In ihrem neusten Roman steht die, 1920 in London geborene Rosalind Elsie Franklin im Fokus. Die britische Biochemikerin, war unter anderen maßgeblich an der Erforschung der Doppelhelixstruktur der DNA beteiligt. 1962 wurden allerdings Watson und Crick mit dem Nobelpreis für diese Entdeckung ausgezeichnet

Obwohl der Roman viel wissenschaftliche Fakten, sehr komplexe Untersuchungsergebnisse und Fachausdrücke enthält liest er sich Dank des angenehmen Schreibstils sehr flüssig. Rosalinds täglichen Kämpfe und ihre Frustrationen in einen von Männern dominierten Umfeld werden sehr spürbar geschildert.
Ihr großer wissenschaftlicher Eifer, der auch von der eigenen Familie nicht verstanden wurde, machte sie auch zur Außenseiterin.

Der Roman über das leider nur sehr kurze Leben der genialen Rosalind Franklin ist äußerst lesenswert und bietet einen kleinen Überblick über ein spannendes Forschungsfeld.
Das Cover gefällt mir -passend zur Thematik gewählt


Cover des Buches Das verborgene Genie (ISBN: 9783462003208)
malins_dagboks avatar

Rezension zu "Das verborgene Genie" von Marie Benedict

Eine beeindruckende Frau verschreibt sich der Forschung
malins_dagbokvor 2 Tagen

Das verborgene Genie erzählt die Geschichte von Rosalind Franklin, die Wissenschaftlerin mit Herz war und zu entscheidenden Erkenntnissen gelangt ist, für die sich nie die gebührende Anerkennung erhielt.

Das Buch spielt in 3 Teilen. Zuerst wird Rosalinds Zeit in Paris dargestellt, in der sie primär als Röntgenkristallografin tätig war. Wegen persönlicher Dinge ging sie dann nach England ans Kings Institut, wo sie sich der Erforschung der DNA widmete und wovon der zweite Teil erzählt. Im dritten Teil wird von ihrer anschließenden Zeit in London berichtet.

Dabei werden immer nur kürzere Szenen einzelner Zeitabschnitte erzählt und dann springt die Handlung manchmal Wochen, manchmal Monate. Besonders am Anfang und am Ende wirkte die Erzählung für mich unvollständig und ich hatte Schwierigkeiten zu folgen. Es kommen viele verschiedene Forscher und Familienmitglieder vor, die Zeitsprünge erschwerten mir auch die Zuordnung dieser. Freundschaften bleiben zudem sehr blass, da sie wenig Raum bekamen. Während es am Anfang dann noch etwas um Rosalinds Privatleben ging, kamen im Mittelteil fast ausschließlich wissenschaftliche Aspekte und das schlechte Verhalten einiger männlicher Wissenschaftler vor, was ich recht langweilig und ermüdend fand. Da man bereits vorab weiß, dass rosalind um ihre Erkenntnisse gebracht wird, kam kein Spannungsbogen auf, eher Resignation, weil die naive Rosalind eigentlich merkte, was passierte und trotzdem nichts unternahm. Die schlechtere Position damals des weiblichen Geschlechtes kommt gut raus und vielleicht geben die historischen Fakten auch keine andere Schilderung her, aber da hat mich beispielsweise das Schicksal von Frau Einstein (anderes Buch der Autorin) doch mehr bewegt, bzw war ich da richtig wütend beim lesen. In diesem Buch hat es mir zwar leid getan, aber so richtig mitgefühlt habe ich nicht. Der Fokus lag dann aus meiner Sicht doch auf den Schilderungen der Arbeit und nicht dem unrechten Verhalten. Das Ende war mir dann zu kurz abgehandelt. Da sprang die Handlung sehr, als ob nicht mehr genug Seiten bis zum Ende zur Verfügung stünden. Schade. Das Ende hat sich etwas angekündigt, aber vielleicht wäre da auch mehr foreshadowing möglich gewesen.
Auch die Figuren haben mich nicht begeistert. Alle blieben recht eindimensional, mit Ausnahme der unsympathischen Antagonisten, aber hier hätte mehr Raum für die sympathischen Figuren vielleicht mehr Spaß ins Lesen gebracht.

Insgesamt eine beeindruckende Frau, die Erzählung ihrer Geschichte konnte mich jedoch nicht vollständig begeistern und da habe ich schon interessantere biografische/ historische Romane gelesen.

Gespräche aus der Community

Dank Rosalind Franklins Forschung gelang der Durchbruch in der Aufklärung der Struktur der DNA. Doch wie schon zu oft in der Welt der Naturwissenschaften, fand auch sie als Frau keine Anerkennung für ihre Brillanz. Marie Benedict erzählt die Geschichte einer intelligenten Frau, die die Weltgeschichte entscheidend
prägte und erweckt damit Franklins Mut und Geist wieder zum Leben.
Nutzt jetzt die Chance auf ein Exemplar dieses spannenden Romans
und erfahrt, wer Rosalind Franklin wirklich war.

1.070 BeiträgeVerlosung beendet
K
Letzter Beitrag von  Karlchenvor 2 Stunden

Mir gefällt, wie schon in den anderen Büchern der Autorin, sehr gut, dass sie Fakten und Unterhaltung zusammenbringt. Ich lerne beim Lesen wieder sehr viel dazu, habe aber nicht den Eindruck ein reines Sachbuch zu lesen. Ich bin gespannt, was ich noch alles erfahre.

Weniger gut gefällt mir, dass die Geschichte aus meiner Sicht immer wieder Logikbrüche hat. Dass sie wegen Jaques nach England zurückkehrt, passt beispielsweise überhaupt nicht zu ihr.

Der Name Hedy Lamarr erweckt Erinnerungen an glamouröse Zeiten, an ein Hollywood der Schwarz-Weiß-Filme.  Aber wusstet ihr, dass Hedy Lamarr auch Erfinderin war? Und dass ohne ihre Erfindungen WLAN, Bluetooth, Smartphones und GPS undenkbar wären? In ihrem neuen Roman "Die einzige Frau im Raum" erzählt Marie Benedict die unglaubliche Geschichte einer sehr begabten Frau, die fast in Vergessenheit geraten ist.

1.198 BeiträgeVerlosung beendet
L
Letzter Beitrag von  LitTourvor 9 Monaten

Das Cover gefällt mir sehr gut , es hat etwas Geheimnisvolles und passt zum Roman und zu Hedys Gefühlen. Wie werde ich wahrgenommen, werde ich auf das Äußere reduziert? Sinnliche Lippen und der Rest dessen, was man sieht, lassen auf eine äußerst attraktive Frau schließen, wobei ich schon etwas wie Melancholie erahne. Die Farbsymbolik grün=Hoffnung und schwarz

= vlt. auch Trauer (andererseits unterstrichen schwarze Kleider ihre Eleganz und Attraktivität) finde ich auch sehr gut und das Gelb des Titels ist im Nachhinein wie ein Aufbegehren/Aufschrei Hedys.

Zusätzliche Informationen

Marie Benedict wurde am 24. November 1968 in Pittsburgh geboren.

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