Marie Bertherat

 3,4 Sterne bei 12 Bewertungen

Alle Bücher von Marie Bertherat

Cover des Buches Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel (ISBN: 9783825176877)

Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel

 (6)
Erschienen am 03.03.2010
Cover des Buches Ein Sommer am Montparnasse (ISBN: 9783825177621)

Ein Sommer am Montparnasse

 (5)
Erschienen am 01.08.2011

Neue Rezensionen zu Marie Bertherat

Cover des Buches Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel (ISBN: 9783825176877)
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Rezension zu "Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel" von Marie Bertherat

Rezension zu "Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel" von Marie Bertherat
Amarylievor 13 Jahren

La fille au pinceau d’or

Inhalt:

Maria Brugadas große Leidenschaft sind Tiere. Sogar auf alten Mauern und Papierresten hält sie ihre Gesten und Bewegungen fest. Als sie als Magd in den Haushalt des Malers José Pacheco in Madrid kommt, erkennt dieser rasch die außerordentliche Begabung des Waisenmädchens und bildet es heimlich aus.

Bald kommt es zu Spannungen, Intrigen und Eifersucht unter den anderen Lehrlingen. Woher kann dieses Mädchen so gut malen? Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Doch die hochbegabte und schöne junge Frau setzt sich gegen alle Hürden dieser in Männer dominierten Welt durch. Sie besucht Stierkämpfe, studiert und kopiert die Werke der großen Meister und bekommt Schließlich einen Auftrag, der sie mitten in das Zentrum der königlichen Macht, den Alcazar, führt. Dort wird der Großmeister der spanischen Malerei, Diego Velasquez, auf die aufmerksam …

Die ersten 5 Sätze:

Maria tauchte ihre Hände in die Schüssel mit kaltem Wasser. Langsam breitete sich die Kühle in ihrem ganzen Körper aus. Sie seufzte vor Behagen. Es war schon so heiß in San Fernando, sogar hinter den dicken Mauern der Saca Botin! Seit sieben Tagen fegte ein sengender Wind durch das Dorf.

Meine Meinung:

Maria ist Waise und ist als Magd bei Madame Botin eingestellt, die nicht all zu freundlich zu ihr ist.
Die Mitbewohner und Mitmenschen mögen sie nicht, da man sagt, dass sie „den bösen Blick“ hat.
Sie liebt Tiere über alles und malt sie daher. Meist malt sie um deren Verlust zu ertragen und sie wieder in ihrem Gedächtnis zum Leben zu erwecken.
Eines Tages flieht sie vor Madame Botin und dort fängt ihre Abenteuer und ihre Bestimmung an.

Der Schreibstil von Marie Bertherat ist flüssig und leicht zu lesen, da die Sätze kurz gehalten werden.
Da die Geschichte sich ca im Jahre 1649 ab. Man erfährt im Buch sehr viel über die Lebensumstände der Zeitepoche, sowie den Alltag und die Träume mancher. Aus dem Buch kann man heraus lesen, dass die Männer um einiges bevorzugt worden sind wie zB. im Bereit der Arbeit.

Die Protagonistin kam auf mich sympathisch rüber und ihre Art ist wirklich bezaubernd. Sie setzt sich gegen die Männerwelt durch um ihr Ziel und die Anerkennung zu erhalten.

Im großen und ganzen finde ich das Buch gut, nur denke ich, dass es für junge Mädchen ist. Da es an manchen Stellen doch langweilig und langatmig wurde, obwohl es an Geschichtsstellen wo Tiere sterben doch etwas brutal ist, was ich kein Kind mit 8 Jahren anvertrauen möchte.

Außerdem habe ich ein wenig recherchiert und dabei die Homepage von Marie Bertherat gefunden und der Inhalt ist natürlich auf französisch.
marie bertherat

Fazit:

Ich würde das Buch weiterempfehlen und am meisten für Kinder ab 10 Jahren.

Autorin:

Marie Bertherat lebt über den Dächern von Paris. Sie kann aus ihrem Arbeitszimmer in den Himmel blicken. Es ist angefüllt mit Zeichnungen, Fotos und Notizzetteln, die sie braucht, wenn ihr Gedächtnis von den Intrigen ihres nächsten Romans besetzt ist. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder sowie einen Cavalier King Charles Spaniel, den die ganze Familie liebt. Außerdem ist sie Meisterin im Zubereiten von Auberginenpaste und Kräuterfrikadellen und hat bereits eine ganze Reihe von Kinderbüchern veröffentlicht, darunter eine mehrbändige Reihe mit Detektivgeschichten.

Weitere Infos:

Titel: Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel
Originaltitel: La fille au pinceau d’or
Autor: Marie Bertherat
ISBN: 978-3-8251-7687-7
Preis: 13,90 €

Cover des Buches Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel (ISBN: 9783825176877)
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Rezension zu "Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel" von Marie Bertherat

Rezension zu "Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel" von Marie Bertherat
Puzzelinevor 13 Jahren

Rezension:
Maria hat das Talent zum Malen. Sie wächst jedoch im 17.Jahrhundert auf, weshalb es für Maria alles andere als einfach ist, als Künstlerin anerkannt zu werden. Sie schafft es jedoch, bei einem Maler als Magd angestellt zu werden. Doch Maria hat große Pläne: Sie will nicht länger die Putzhilfe des Malers sein, sie will von ihm das Malen lernen.
Die französische Autorin Marie Bertherat verbindet in diesem Buch gekonnt die historische Erzählung mit einem aktuellen Erzählstil. Ohne sich an Kleinigkeiten aufzuhalten, erzählt Bertherat liebevoll die Geschichte von Maria, die Malerin werden will. Damit umschifft sie das Problem, dass sich mir häufig bei historischen Romanen darstellt: Es wird oft so viel über die Zeit erklärt, dass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund gerät. Bei diesem Buch ist dies aber nicht der Fall. Man muss im Fach Geschichte nicht Klassenbester sein, um „Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel“ zu verstehen.
Die Protagonistin erzählt aus der Ich-Perspektive, wodurch es mir von Anfang an sehr leicht fiel, in das Buch hineinzukommen. Maria war mir sofort sehr sympathisch. Sie ist sehr sensibel und in sich gekehrt, was sie deutlich von ihren eher groben Zeitgenossen abhebt. Frauen konnten im 17.Jahrhundert nicht ihre Meinung sagen. Für Maria ist die Malerei so ein Ventil, um sich auszudrücken. Beispielsweise hasst sie den Stierkampf. Nachdem sie einen solchen gesehen hat, zeichnet sie ihre Beobachtungen sofort.
Meine Befürchtung war, dass die Leidenschaft zur Malerei bei einem Buch ohne Abbildungen schwer auf den Leser zu übertragen ist. Diese Befürchtungen haben sich hier aber nicht bestätigt. Ich nenne es einfach mal den „Parfüm-Effekt“. Wie Patrick Süskind es auch geschafft hat, in seinem Roman Düfte so zu beschreiben, dass man sie als Leser förmlich riecht, schafft es auch Bertherat, Kunstwerke so zu beschreiben, dass der Leser sie vor seinem geistigen Auge klar sieht.
Natürlich kommt in diesem Roman auch die Liebe nicht zu kurz. Ich will hier aber nicht zu viel verraten. Nur so viel: Am Ende bleibt sowohl in Marias Karriere als auch in ihren Beziehungen zu anderen Menschen einiges offen. Ich hoffe also sehr auf eine Fortsetzung der Geschichte.
Fazit:
„Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel“ ist ein liebevoller historischer Jugendroman, in dem man sich leicht verlieren kann. Die Protagonisten sind mir sofort ans Herz gewachsen. Dieses Buch verdient viel größere Aufmerksamkeit, als es im Moment noch hat.

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