Rezension zu "Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel" von Marie Bertherat
La fille au pinceau d’or
Inhalt:
Maria Brugadas große Leidenschaft sind Tiere. Sogar auf alten Mauern und Papierresten hält sie ihre Gesten und Bewegungen fest. Als sie als Magd in den Haushalt des Malers José Pacheco in Madrid kommt, erkennt dieser rasch die außerordentliche Begabung des Waisenmädchens und bildet es heimlich aus.
Bald kommt es zu Spannungen, Intrigen und Eifersucht unter den anderen Lehrlingen. Woher kann dieses Mädchen so gut malen? Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Doch die hochbegabte und schöne junge Frau setzt sich gegen alle Hürden dieser in Männer dominierten Welt durch. Sie besucht Stierkämpfe, studiert und kopiert die Werke der großen Meister und bekommt Schließlich einen Auftrag, der sie mitten in das Zentrum der königlichen Macht, den Alcazar, führt. Dort wird der Großmeister der spanischen Malerei, Diego Velasquez, auf die aufmerksam …
Die ersten 5 Sätze:
Maria tauchte ihre Hände in die Schüssel mit kaltem Wasser. Langsam breitete sich die Kühle in ihrem ganzen Körper aus. Sie seufzte vor Behagen. Es war schon so heiß in San Fernando, sogar hinter den dicken Mauern der Saca Botin! Seit sieben Tagen fegte ein sengender Wind durch das Dorf.
Meine Meinung:
Maria ist Waise und ist als Magd bei Madame Botin eingestellt, die nicht all zu freundlich zu ihr ist.
Die Mitbewohner und Mitmenschen mögen sie nicht, da man sagt, dass sie „den bösen Blick“ hat.
Sie liebt Tiere über alles und malt sie daher. Meist malt sie um deren Verlust zu ertragen und sie wieder in ihrem Gedächtnis zum Leben zu erwecken.
Eines Tages flieht sie vor Madame Botin und dort fängt ihre Abenteuer und ihre Bestimmung an.
Der Schreibstil von Marie Bertherat ist flüssig und leicht zu lesen, da die Sätze kurz gehalten werden.
Da die Geschichte sich ca im Jahre 1649 ab. Man erfährt im Buch sehr viel über die Lebensumstände der Zeitepoche, sowie den Alltag und die Träume mancher. Aus dem Buch kann man heraus lesen, dass die Männer um einiges bevorzugt worden sind wie zB. im Bereit der Arbeit.
Die Protagonistin kam auf mich sympathisch rüber und ihre Art ist wirklich bezaubernd. Sie setzt sich gegen die Männerwelt durch um ihr Ziel und die Anerkennung zu erhalten.
Im großen und ganzen finde ich das Buch gut, nur denke ich, dass es für junge Mädchen ist. Da es an manchen Stellen doch langweilig und langatmig wurde, obwohl es an Geschichtsstellen wo Tiere sterben doch etwas brutal ist, was ich kein Kind mit 8 Jahren anvertrauen möchte.
Außerdem habe ich ein wenig recherchiert und dabei die Homepage von Marie Bertherat gefunden und der Inhalt ist natürlich auf französisch.
marie bertherat
Fazit:
Ich würde das Buch weiterempfehlen und am meisten für Kinder ab 10 Jahren.
Autorin:
Marie Bertherat lebt über den Dächern von Paris. Sie kann aus ihrem Arbeitszimmer in den Himmel blicken. Es ist angefüllt mit Zeichnungen, Fotos und Notizzetteln, die sie braucht, wenn ihr Gedächtnis von den Intrigen ihres nächsten Romans besetzt ist. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder sowie einen Cavalier King Charles Spaniel, den die ganze Familie liebt. Außerdem ist sie Meisterin im Zubereiten von Auberginenpaste und Kräuterfrikadellen und hat bereits eine ganze Reihe von Kinderbüchern veröffentlicht, darunter eine mehrbändige Reihe mit Detektivgeschichten.
Weitere Infos:
Titel: Das Mädchen mit dem goldenen Pinsel
Originaltitel: La fille au pinceau d’or
Autor: Marie Bertherat
ISBN: 978-3-8251-7687-7
Preis: 13,90 €