Marie Keller

Das Cover gefiel mir sofort. Der Klappentext klingt interessant und macht Lust auf mehr.

Sophie erbt von ihrer Großmutter in Frankreich ein Haus in dem sich im Erdgeschoss ein Restaurant. Eigentlich will sie es verkaufen und zurück nach Deutschland. Allerdings ist das nicht ganz so einfach, da das Haus einige Mängel aufweist. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als zu renovieren und wieder zu eröffnen. Das ganze ist aber leider nicht so ganz einfach. Wenn es da nicht noch ein altes Kochbuch und das benachbarte Restaurant gebe.

Das Cover finde ich sehr schön. Die Farben harmonieren sehr gut miteinander und die geschwungene Schriftart finde ich bezaubert.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Man kann der Handlung durch die bildhafte Beschreibung an sich sehr gut folgen. Die relativ kurzen Kapitel erhöhten mein Lesetempo.

Helen war mir zu Beginn eigentlich sympathisch, man lernt sie und ihre Ängste, Sorgen und Gefühle von Kapitel zu Kapitel besser kennen. Leider nahm die Sympathie mit der Zeit etwas ab. Ihr Vater ist schrecklich, als er sie mit seinen Worten verletzte, tat sie mir unendlich leid. Generell mochte ich keinen der männlichen Charaktere in diesem Buch.

So ganz konnte ich Helen und ihren Handlungen und Gedanken aber nicht immer folgen. Sie wirkte auf mich manchmal etwas naiv, was nicht so unbedingt mein Fall ist.

Das Buch lässt sich locker lesen, aber so ganz konnte es mich leider nicht fesseln. Mitten drinnen waren für mich ein paar Längen vorhanden, da wurde das Lesen etwas mühsamer. Das Ende war schön zu lesen, aber (für mich) nicht ganz nachvollziehbar.

So blieb das Buch für mich guter Durchschnitt und ich vergebe dafür 3 von 5 Sterne.

Wieder ist Claudia Pietschmann aka Marie Keller ein wundervoller Roman gelungen. 

Die Geschichte rund um die jüngste Greenfield Schwester Sybil ist kurzweilig, abwechslungsreich und ganz anders als die ihrer beiden Schwestern Helen und Mary, die bereits erschienen sind. 

Dieses Mal reisen wir mit Sybil nach Paris. Dort will sie Kunst studieren wie einst ihre Mutter, die leider schon früh verstarb. 

In der Stadt der Liebe wohnt Sybil in einer WG, dessen Bewohner unterschiedlicher nicht sein könnten. 

Nach und nach lernt man jeden einzelnen von ihnen besser kennen und erfährt welche Schicksale dazu geführt haben, dass sie alle in dieser Wohnung in Paris wohnen. 

Alle Charaktere haben viel Tiefgang und sind durchweg sehr sympathisch. Sie alle sind mir sehr ans Herz gewachsen. 

Beim Lesen wird man direkt Teil dieser außergewöhnlichen WG. Ich habe mich dort richtig wohlgefühlt. Leider war das Buch dann sehr schnell zu Ende und ich musste diese lieb gewonnenen Protagonisten wieder verlassen. 

Ein weiteres Mal konnte mich die Autorin fesseln und ich bin schon sehr gespannt auf die nächste Geschichte um die Greenfield Schwestern. Hoffentlich lässt Claudia Pietschmann uns nicht zu lange darauf warten. 

Ich kann diesen Roman uneingeschränkt jedem empfehlen, der eine Geschichte zum Wohlfühlen sucht. 

Meiner Meinung nach verdient dieses Buch volle 5 Sterne.