„Funkelnd wie Glück“ erinnert mich ein wenig an die Geschichte vom hässlichen Entlein, welches sich zum schönen Schwan entwickelt. Dabei ist Goldschmiedin Feli nicht wirklich hässlich, aber sie selbst findet sich nicht schön, nicht wert geliebt zu werden und verkriecht sich Tag für Tag in der Werkstatt ihres verstorbenen Vaters. Um das kleine Geschäft zu retten, reist Feli in die Toskana. Hier möchte sie bei einem Workshop mit einer bekannten Schmuck-Designerin Kontakte knüpfen und einen Sponsor für ihren Schmuck begeistern. Aber Feli wird nur Küchenhilfe und nicht Teilnehmerin des Workshops.
Marie Kronemann zeigt uns, was wirklich wichtig ist im Leben. Behutsam geht sie mit ihrer Protagonistin um, begeistert sie für Italien, das Land und seine Leute und lässt sie Freunde finden.
Etwas Neues wagen, die vertrauten Pfade verlassen und lernen, auf die innere Stimme zu hören, bei diesen Lektionen erhält Feli Unterstützung und manchmal einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.
Liebe dich selbst, dann werden dich auch andere lieben, ist eine wichtige Botschaft. Es ist kein Egoismus, kein Leben auf Kosten anderer, kein Prahlen, wie großartig man doch ist, was leider viel zu häufig zu beobachten ist. Wie wenig brauchen wir doch für unser Glück und gleichzeitig so viel: Liebe, Freundschaft, Vertrauen.
Ich habe mich verliebt, in die Toskana, Giulias Essen und natürlich Leonardo, der zum Glück kein typischer italienischer Macho ist. Die Geschichte zieht mich in ihren Bann, jede Seite verströmt positive Energie und lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Ich mag die leisen Töne, die feinfühlige Art der Autorin, die Feli Raum lässt, sich ganz sachte selbst zu finden und für ihre Träume zu kämpfen.
„Funkelnd wie Glück“ ist ein Buch, welches ein wohliges Gefühl hinterlässt und deshalb sehr gerne von mir empfohlen wird.