Rezension zu "Perfekte Trugbilder" von Marie Lu Pera
Nebukadneza ist eine der vier „Auserwählten die des Königs Harem ergänzen sollen. Sie sind dem König vorbehalten und niemand anderer darf sie berühren. Alle vier sind sie wunderschön und sollen auf der Akademie ihren letzten Schliff und ihre letzte Ausbildung erhalten. Doch Nebukadneza ist besonders. Sie kann durch Berührung in die Seele und Vergangenheit der Menschen schauen. Daher ist sie an der Akademie ständig gefragt, neue Rekruten auf Verräter zu testen. Zusätzlich sendet ihr der König ständig Dinge, deren Herkunft und Verwendung sie untersuchen soll.
Als eines Tages eine der vier Auserwählten zu Tode kommt, wird Nebukadneza ein Leibwächter, der schöne Aurelion zur Seite gestellt. Doch an diesem Leibwächter ist eindeutig etwas faul, so wie an vielem in der Akademie und Nebukadneza beginnt sich zu fragen was nun echt ist.
Am Ende landet sie in des Königs Harem wie vorgesehen doch auch im Harem ist nichts so wie es scheint.
Das Buch ist in die Kategorie Sci-Fi eingeordnet. Warum ist mir nicht ganz klar. Die Geschichte verrät nicht in welchem Zeitalter man sich befindet. Manche Dinge schließen auf das 11. -12. Jahrhundert, andere widerrum könnten aus einer modernen Zeit sein. Ebenso ist der Handlungsort unklar: arabischer Raum, afrikanischer Raum oder doch Europa. Zeit und Ort wären für mich jetzt primär nicht so wichtig, jedoch endet die Geschichte sehr konfus. Ich würde sagen dreiviertel der relativ kurzen Geschichte sind gut konstruiert, spannend, logisch und gut verständlich. Das letzte Viertel wird sehr konfus, der Leser kann nicht mehr wirklich folgen. Trugbild da, Trugbild dort, die Einbildung von der Einbildung der Einbildung. Und am Ende der Geschichte blieb bei mir nur ein "AHAAAA?" mit vielen Fragezeichen hinten nach. Ich könnte jetzt nicht wirklich behaupten dass ich weiß wie die Geschichte ausgeht, noch zu wissen wer wer ist und wer jetzt lebt und wer gestorben ist. Schade, denn die Geschichte hat wirklich gut begonnen und bekommt daher von mir 3* für die wirklich guten ersten drei Viertel des Buches.