Marie Sanders

Wie auf die anderen beiden Teile, habe ich mich auf diesen Teil gefreut und war gespannt, wie es mit Anni und ihren Freundinnen zu Ende gehen wird. Leider war jedoch genau dieser Teil der schwächste aus der Reihe. Schon anfangenden beim Cover: warum sind nur zwei Frauen abgebildet wenn es sich doch um drei Frauen handelt? Das habe ich nicht verstanden.

Der Inhalt des Buches lässt leider auch zu wünschen übrig, da viele wichtige Themen einfach zu kurz geraten sind und manche Stellen nur noch unglaubwürdig waren. Außerdem konnte ich nur wenig mit manchen der Charaktere anfangen, auch in Annis Lage reinzuversetzen fiel mir schwer. Edith wurde am Ende nur noch unausstehlich und ihr Charakter war, für mich persönlich, das ganze Buch über eher ein Störfaktor.
Es hat mich gar nicht angesprochen, dass das Ende so glatt und reibungslos verlaufen war, es war alles sehr unrealistisch.
Leider hatte der Roman viele Zeichensetz- und Grammatikfehler, manchmal wurden die Namen verwechselt und plötzlich hieß Anni dann Lisbeth und Helena hieß Edith.
Ich konnte das Buch jederzeit aus der Hand legen, es hatte mich nicht wirklich gefesselt.

Nichtsdestotrotz, würde ich auch dem letzten Teil drei Sterne vergeben. Es ist ein schöner Roman für einen Zeitvertreib, aber mehr auch nicht

Endlich geht es weiter mit Anni und ihren Freundinnen! Ich habe mich sehr gefreut, als ich den zweiten Band der Trilogie endlich in den Händen halten konnte. Wie schon beim ersten Teil, ist das Cover in schönen Pastellfarben gestaltet und zeigt die drei Freundinnen. Es passt gut in die Reihe und man erkennt sofort, dass die Bücher zusammengehören.

Die Geschichte hat sofort spannend angefangen, ich hatte sofort Lust weiterzulesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, man kann sich die Sachen sehr gut bildlich vorstellen und ich hatte keine Probleme, der Handlung zu folgen. Auch die Charaktere, seien es neue oder alte, waren mir meistens alle sehr sympathisch. Es ist sehr interessant, dem Schicksal von Anni und ihren Freundinnen weiter zu folgen. Die ganzen Nebenstränge die sich neben der Handlung entwickelt haben, haben dafür gesorgt, dass das Buch nie langweilig wurde.
Doch trotzdem finde ich, dass das Buch zu viele Probleme hatte; denen ein zu kleiner Raum gegeben wurde. Man könnte manche Sachen rausnehmen und den Fokus auf andere Sachen weiter lassen.
Auch das alle Probleme wie von Zauberhand am Ende gelöst wurden, hat mich ein wenig gestört, weil am Ende irgendwie alles gut wurde.

Trotz allem war es ein schöner Roman, den man gerne bei Zeitvertreib lesen kann. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die ich mir unbedingt noch zulegen werde. 

Das Cover gefällt mir, es ist zwar relativ schlicht gestaltet aber die Farbpalette ist sehr schön gewählt. Die drei abgebildeten Frauen sollen Anni, Helena und Edith darstellen, ich finde das wurde gut umgesetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, man kommt schnell durch das Buch ohne Leseprobleme zu haben. Die drei weiblichen Charaktere wirkten alle ganz sympathisch auf mich, alle mit verschiedenen Zielen im Leben, die sich durch ihre Schicksale jedoch verbunden fühlten und zu guten Freunden wurden.
Eine wirkliche Bindung konnte ich jedoch nicht zu den Charakteren aufbauen, denn Gefühle oder ihre Emotionen habe ich nicht wirklich mitbekommen, es war manchmal ein bisschen zu trocken.

Die Handlung im Buch hat mich aber gestört, sie verlief nicht flüssig und wobei am Anfang im Buch lange nichts passiert ist, wurde das Ende überflutet mit Handlungen. Es wurden meiner Meinung nach, viel zu viele Themen ins Buch gepackt, die einzeln viel längere ‘Bearbeitungszeit’ gebraucht hätten.

SPOILER:
Die Schicksalsschläge die Anni verkraften musste wirkten irgendwie künstlich auf mich. Als hätte die Autorin sich kurzerhand noch für einen schlimmen Schicksalsschlag zur Spannung entschieden. Anni hat auf mich so gewirkt, als hätte sie direkt damit abgeschlossen und sich gar keine Gedanken mehr gemacht. 

Trotzdem würde ich auch die anderen beiden Bände der Trilogie gerne lesen um zu erfahren wie es mit Anni und co weitergeht. 

Im Großen und Ganzen war es ein unterhaltsames Buch über St. Peter Ording, welches man gerne lesen könnte, jedoch verpasst man nichts, wenn man es links liegen lässt.