Rezension
tedescavor 14 Jahren
Ein weiterer EMail-Roman, den der Leser oder in diesem Fall die Leserin nicht braucht. Die Autorin geizt nicht mit Titel-Dropping: ob Buchtitel, ob Filmtitel - sie werden aneinandergereiht als gäbe es kein Morgen. "Lilienrupfer" liest sich wie ein Auszug aus einem Bücher- und Film-Katalog. Weniger wäre in diesem Fall tatsächlich einmal mehr gewesen. Der Leser gewinnt den Eindruck, er befände sich auf einer in Buchstaben gepressten Butterfahrt. Der Plot wirkt reichlich unausgegoren und stellenweise konfus. Die Protagonisten, allen voran die unsägliche Undine Busch, blieben bis zum Ende blass und gewannen keine Konturen. Das Schicksal der Figuren verstand es nicht den Leser zu fesseln. Schade. Den einen Stern, den ich dennoch für dieses Buch vergebe, den hat sich eindeutig der Wellensittich namens Mr. Briggs verdient. Der kurze Abschnitt des Buches, in dem Mr. Briggs seinen flatterhaften Auftritt hatte, war nett. Ansonsten mein Urteil: nicht lesenswert.