Marieke Lucas Rijneveld

 3,6 Sterne bei 38 Bewertungen
Autor*in von Was man sät, Mein kleines Prachttier und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Marieke Lucas Rijneveld, 1991 in Nordbrabant geboren, gilt als die wichtigste junge niederländische Stimme. 2015 veröffentlichte er den preisgekrönten Lyrikband Kalbskummer, 2019 folgte Phantomstute. Für seinen Debütroman Was man sät erhielt Rijneveld 2020 den International Booker Prize, sein zweiter Roman Mein kleines Prachttier stand monatelang auf der Bestsellerliste. Rijneveld lebt in Utrecht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Marieke Lucas Rijneveld

Cover des Buches Was man sät (ISBN: 9783518471654)

Was man sät

 (28)
Erschienen am 15.02.2021
Cover des Buches Mein kleines Prachttier (ISBN: 9783518473160)

Mein kleines Prachttier

 (8)
Erschienen am 17.04.2023
Cover des Buches Kalbskummer. Phantomstute (ISBN: 9783518774045)

Kalbskummer. Phantomstute

 (0)
Erschienen am 15.08.2022
Cover des Buches Kalbskummer. Phantomstute (ISBN: 9783518430903)

Kalbskummer. Phantomstute

 (0)
Erschienen am 15.08.2022

Neue Rezensionen zu Marieke Lucas Rijneveld

Cover des Buches Was man sät (ISBN: 9783518471654)
miss_atticoss avatar

Rezension zu "Was man sät" von Marieke Lucas Rijneveld

Harte Kost, der man sich nur stellen sollte, wenn man starke Nerven hat.
miss_atticosvor 10 Monaten

Das für mich herausforderndste und verstörendste Buch in 2022 hab ich nun gefunden. Kurz vor Weihnachten wünscht sich Jas nur eins: ihr geliebtes Kaninchen soll nicht der Schlachtbank zum Opfer fallen. Lieber soll der liebe Gott ihren Bruder holen. Beim Schlittschuhlaufen ist es dann so weit. Matthies bricht ein und ertrinkt.

In „Was man sät“ von Marieke Lucas Rijneveld erzählt Jas aus ihrer Sicht wie die Familie nach dem Unglück mehr und mehr zerbricht, wie sie dahinvegetiert, wie sich die Zeit weiterdreht und weitere Schicksalsschläge nicht lange auf sich warten lassen. Die Ehe der Eltern ähnelt nur noch einer reinen Zweckgemeinschaft, die Kinder werden vernachlässigt und fantasieren. Mit zunehmendem Alter probieren sie sich aus, werden gewaltbereiter, abgebrühter und skrupelloser. Es ist ein ewiger Albtraum aus fehlender Liebe, sexualisierter Gewalt, dem Umgang mit Trauer und Verlust. Die Geschichte hat von allem Negativen zu viel und von allem Positiven, das es irgendwo auf der Welt immer gibt, nichts. Eine Leseempfehlung kann ich nur für diejenigen aussprechen, die bereits „Die Infantin trägt den Scheitel links“ gelesen haben und damit klargekommen sind. „Was man sät“ fand ich weitaus heftiger und hat für mich noch viel mehr Grenzen überschritten. Sprachlich ist es großartig, die Atmosphäre ist perfekt eingefangen, sodass es sich auf alle Zeit einbrennt und unvergesslich bleibt. Am Ende bleiben nur ein Wow und ganz viel Gänsehaut übrig. 

„Ich schaue zwischen meinen Fingern hindurch und sehe, wie sie zum Fenster geht, die Vorhänge aufzieht und sagt: „Schau, ich habe den Mond für dich geholt. Den Mond und alle diese funkelnden Sterne. Was will ein Bär noch mehr?« Liebe, denke ich bei mir, wie bei der Wärme im Kuhstall zwischen all den atmenden Blaarkoppen, die ein gemeinsames Ziel haben: überleben. Eine warme Flanke, an die ich meinen Kopf lehnen kann, wie beim Melken. Die Kühe stehen natürlich für Vater und Mutter. Sie können nicht mehr Liebe schenken, als dir von Zeit zu Zeit ihre raue Zunge entgegenzustrecken, wenn du ihnen ein Stück Futterrübe hinhältst.“

Übersetzt aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen. 

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Cover des Buches Was man sät (ISBN: 9783518471654)
Pongokaters avatar

Rezension zu "Was man sät" von Marieke Lucas Rijneveld

Exzessive Gewalt an Kindern und von Kindern
Pongokatervor einem Jahr

Exzessive Gewalt an Kindern und von Kindern ist das Thema dieses preisgekrönten Romans des jungen Schriftstellers/ der jungen Schriftstellerin Marieke Luca Rijneveld aus den Niederlanden. Wohl autobiographisch zeigt der Roman die seelischen und körperlichen Grausamkeiten in einer puritanischen Bauernfamilie. All das geschieht aus der Perspektive der Tochter. Die Sprache und Sichtweise der Tochter ist nicht realistisch, aber radikal naiv und sprachlich virtuos. Dennoch habe ich die Lektüre / das Hörbuch nach gut der Hälfte abgebrochen, weil ich der Eskalation der Gewalt an den Kindern, aber noch mehr von diesen traumatisierten Kindern nicht mehr gewachsen war.

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Cover des Buches Mein kleines Prachttier (ISBN: 9783518430255)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Mein kleines Prachttier" von Marieke Lucas Rijneveld

Das Buch ist ein einzig langes Geschreibsel
dunkelbuchvor einem Jahr

Selten habe ich mich über den Kauf eines Buches so sehr geärgert wie über diesen völlig überflüssigen Abklatsch von Vladimir Nabokov's Lolita.

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