Rezension zu 54 Minuten von Marieke Nijkamp
54 Minuten
von nonamed_girl
Kurzmeinung: Eine gute Diskussionsgrundlage und vielleicht in einem Lehrplan für Sozialkunde oder Psychologie gut aufgehoben.
Rezension
nonamed_girlvor 7 Jahren
Eine gute Diskussionsgrundlage und vielleicht in einem Lehrplan für Sozialkunde oder Psychologie gut aufgehoben.
Zum Inhalt:
Es passiert nicht viel im verschlafenen Opportunity, Alabama. Wie immer hält die Direktorin in der Aula der Highschool ihre Begrüßungsrede zum neuen Schulhalbjahr. Es ist dieselbe Ansprache wie in jedem Schulhalbjahr. Währenddessen sind zwei Schüler in das Büro der Schulleitung geschlichen, um Akten zu lesen. Draußen auf dem Sportgelände trainieren fünf Schüler und ihr Coach auf der Laufbahn für die neue Leichtathletiksaison. Wie immer ist die Rede der Dirketorin exakt um zehn Uhr zu Ende. Aber heute ist alles anders.
Als Schüler und Lehrer die Aula verlassen wollen, kann man die Türen nicht mehr öffnen. Einer beginnt zu schießen.
Tyler greift seine Schule an und macht alle fertig, die ihm unrecht getan haben.
Aus der Sicht von vier Jugendlichen entfaltet sich der Amoklauf, bis die letzte Kugel verschossen ist.
Meine Meinung:
Marieke Nijkamp hat mit "54 Minuten" eine Thematik in ein Buch verpackt, die aktueller nicht sein könnte. Kapitel für Kapitel, Minute für Minute wächst die Angst der Protagonisten und mein persönlicher Knoten im Bauch wuchs mit ihr. Der Schreibstil ist leicht verständlich. Lediglich die zwischengeschobenen Social-Media-Beiträge verwirrten mich am Anfang. Besonders gefallen hat mir die immer wieder wechselnde Perspektive zwischen den einzelnen Figuren. Auch die Zeitschiene - einzelne Kapitel beschreiben Zeiträume von wenigen Minuten Handlung - passt zum Thema.Die Tiefgründigkeit der einzelnen Charaktere bleibt für meinen Geschmack leider etwas auf der Strecke. Allerdings ist die Grundlage für Diskussionen in verschiedenen Bereichen mit diesem Buch definitiv gegeben. Meine Erwartung war, aus den Blickwinkeln verschiedener Personen den Amoklauf zu erleben - und das ist passiert.
Fazit:
"54 Minuten" ist mMn eine gute Diskussionsgrundlage für emotionale, philosophische und gesellschaftskritische Debatten. Allerdings auch wahrscheinlich nicht für jedes Gemüt geeignet. Ob es auch uneingeschränkt als Jugendbuch zu empfehlen ist, ist fraglich.
Zum Inhalt:
Es passiert nicht viel im verschlafenen Opportunity, Alabama. Wie immer hält die Direktorin in der Aula der Highschool ihre Begrüßungsrede zum neuen Schulhalbjahr. Es ist dieselbe Ansprache wie in jedem Schulhalbjahr. Währenddessen sind zwei Schüler in das Büro der Schulleitung geschlichen, um Akten zu lesen. Draußen auf dem Sportgelände trainieren fünf Schüler und ihr Coach auf der Laufbahn für die neue Leichtathletiksaison. Wie immer ist die Rede der Dirketorin exakt um zehn Uhr zu Ende. Aber heute ist alles anders.
Als Schüler und Lehrer die Aula verlassen wollen, kann man die Türen nicht mehr öffnen. Einer beginnt zu schießen.
Tyler greift seine Schule an und macht alle fertig, die ihm unrecht getan haben.
Aus der Sicht von vier Jugendlichen entfaltet sich der Amoklauf, bis die letzte Kugel verschossen ist.
Meine Meinung:
Marieke Nijkamp hat mit "54 Minuten" eine Thematik in ein Buch verpackt, die aktueller nicht sein könnte. Kapitel für Kapitel, Minute für Minute wächst die Angst der Protagonisten und mein persönlicher Knoten im Bauch wuchs mit ihr. Der Schreibstil ist leicht verständlich. Lediglich die zwischengeschobenen Social-Media-Beiträge verwirrten mich am Anfang. Besonders gefallen hat mir die immer wieder wechselnde Perspektive zwischen den einzelnen Figuren. Auch die Zeitschiene - einzelne Kapitel beschreiben Zeiträume von wenigen Minuten Handlung - passt zum Thema.Die Tiefgründigkeit der einzelnen Charaktere bleibt für meinen Geschmack leider etwas auf der Strecke. Allerdings ist die Grundlage für Diskussionen in verschiedenen Bereichen mit diesem Buch definitiv gegeben. Meine Erwartung war, aus den Blickwinkeln verschiedener Personen den Amoklauf zu erleben - und das ist passiert.
Fazit:
"54 Minuten" ist mMn eine gute Diskussionsgrundlage für emotionale, philosophische und gesellschaftskritische Debatten. Allerdings auch wahrscheinlich nicht für jedes Gemüt geeignet. Ob es auch uneingeschränkt als Jugendbuch zu empfehlen ist, ist fraglich.