Cover des Buches 54 Minuten (ISBN: 9783841440167)
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Rezension zu 54 Minuten von Marieke Nijkamp

10 quotes why: 54 Minuten von Marieke Nijkamp

von Krimifee86 vor 6 Jahren

Kurzmeinung: 54 Minuten tut einfach nur weh,- es ist ein Schmerz, der in seiner Intensität gleichzeitig Hoffnung gibt und gut tut.

Rezension

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Krimifee86vor 6 Jahren
Vorwort: Ich schreibe Rezensionen, weil es mir Spaß macht, mich auch im Nachhinein noch einmal mit einem Buch zu beschäftigen und zu reflektieren. Allerdings merke ich immer mehr, dass mir das nicht mehr so gelingt, deshalb versuche ich jetzt erst einmal was Neues: Ich möchte meine favorsierten Zitate aus dem Buch aufschreiben. So lese ich aufmerksamer und genauer und ich bin gespannt, wie das mein Lesevergnügen beeinflussen wird.

1. Die Heidenangst ist unsere stärkste Kraft, weil wir nur Angst haben, wenn wir etwas zu verlieren haben – unser Leben, unsere Lieben ... unsere Würde. [Seite 70]

2. Es ist einfacher zu sagen, wer ich nicht bin, als wer ich bin. Wenn sowieso alle von mir erwarten, dass ich scheitere, ist es einfacher, gleich aufzugeben, als es weiter zu versuchen. [Seite 132]

3. Wollte man Abuelas Geschichten über brujería, Hexen und Zauberei, glauben, wäre Ty besessen: Durch die Trauer ist die Dunkelheit in ihn eingedrungen, und das Dunkle frisst ihn von innen auf. Genauso ist es, und jetzt zerstört er uns alle. [Seite 155]

4. Ich hatte gedacht, dass die Wände den Mut draußen hielten, aber vielleicht halten sie ihn ja gerade drinnen. Wir kämpfen nicht nur ums Überleben – wir kämpfen für die Hoffnung und die Zukunft. [Seite 164]

5. Ich hatte solche Angst, alles zu verlieren, dass ich mich beinahe selbst verloren hätte. [Seite 193]

6. „Kummer ist ein riesiges klaffendes Loch, oder?“ sage ich leise. Ich weiß nicht einmal, ob er mich hören kann, aber meine Worte gelten ebenso mir selbst wie ihm. „Er macht sich breit und verschlingt alles um einen rum. Manchmal glaubt man, nicht mehr weiter zu können, weil das Einzige, was auf einem wartet, noch mehr Verzweiflung ist. [Seite 221]

7. Gemeinsam sind wir stark genug, um uns allem zu stellen. [Seite 241]

8. Aber Abuelo sagte ja immer, es gibt zwei Sorten von Menschen auf dieser Welt: diejenigen, die zur Heimat mit dem guten reichen Boden gehören, die ihre Samen streuen, damit sie erblühen, und diejenigen, die der Straße und dem endlosen Horizont angehören und ihr Zuhause auf den Schultern überallhin mitnehmen. [Seite 247]

9. Aber wie Tracy mir beigebracht hat: Wenn Du Angst hast, denk an morgen, weil morgen ein neuer Tag ist. Morgen wird es neue Möglichkeiten geben. [Seite 258]

10. „>Du kannst dein gesamtes Leben nicht immer an einem Ort zusammenführen. Die Welt besteht aus Veränderung. Aber solange du deine Erinnerungen wertschätzt und unterwegs immer wieder neue sammelst, ist es gleich. Du wirst immer ein Zuhause haben<.“ [Seite 295]

Fazit: 54 Minuten ist ein Buch voller Logikfehler. Ein Buch, bei dem man oft nicht nachvollziehen kann, was gerade passiert. Und doch ist es einfach nur das beste Buch, was ich seit langem gelesen habe. Es ist so voller Intensität, voller kostbarer Worte, voller Schmerz. Ich habe Tränen über Tränen beim Lesen vergossen und trotzdem liebe ich dieses Buch und kann es jedem nur uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn es weh tun wird.

Kurzmeinung: 54 Minuten tut einfach nur weh,- es ist ein Schmerz, der in seiner Intensität gleichzeitig Hoffnung gibt und gut tut.

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