Cover des Buches Elfenfehde (ISBN: 9783738077292)
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Rezension zu Elfenfehde von Mariella Heyd

Feo´s Wunderland

von annlu vor 8 Jahren

Kurzmeinung: schlechter Start - wird dann aber zu einer netten fantastischen Liebesgeschichte

Rezension

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annluvor 8 Jahren

„Nun, ich habe den Auftrag, dich auf die Andere Seite zu bringen.“ „Andere Seite?“ „Genauer gesagt, die Anderswelt. Damit du die Welt hier und dort drüben rettest.“

Elfenfehde 1

Schon als Kind war Feodora von Märchen und Sagen begeistert. Nun, als Teenager, muss sie sich ihnen selbst stellen, als sie als einzige Überlebende eines Meteoriteneinschlags vom plötzlich auftauchenden Zerdon in dessen Welt gebracht wird. Dort wird ihr erklärt, was sie mit der Katastrophe zu tun hat und wie sie sowohl unsere Welt, als auch die Anderswelt retten kann. So zieht sie an der Seite Zerdons los, um ihre Aufgabe zu erfüllen.

Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung von Feodora, die ein recht klischeehaftes Teenieleben mit Schule, bestem Freund und verhasster Schulkameradin führt. Zum Glück – da ich solchen Inhalten wenig abgewinnen kann – kam es aber recht bald zum Meteoriteneinschlag und damit zu grundlegenden Veränderungen. Feodora harrt in der Bibliothek, in der sie sich zum Zeitpunkt der Katastrophe aufhielt aus um dort auf Zerdon zu treffen. Diese ersten Kapitel waren für mich anstrengend zu lesen. Zum einen war hier zuerst die Tatsache, dass es sich bei Feodora um die, in solchen Geschichten öfters vorkommende, typische Jugendliche handelte und ich keinen Zugang zu ihr fand. Auch verstand ich einige ihrer Handlungen nicht. Mir fehlten hier zudem etwas an Hintergrund und Motivation. Auch bei den Gesprächen mit Zerdon hatte ich das Gefühl, dass Sätze und Konversationen aus dem Nichts zu kommen scheinen und die Beweggründe dahinter für mich verloren gingen. So war ich froh, als die Beiden in die Anderswelt wechselten. Auch hier entsprach die Geschichte vorerst einem Jugendbuch und manches wird nicht ausführlich erklärt. Der fantastische Hintergrund machte das aber nicht mehr notwendig. Die Erklärung der Probleme und ihre Lösung kamen recht schnell und einfach daher. Der Weg dahin war von einigen Begegnungen mit den Einwohnern des Landes geprägt, konzentrierte sich aber immer wieder auch auf die aufkeimenden Gefühle zwischen den Beiden. Bald schon zeigt auch die Anderswelt ihr düsteres Gesicht. Obwohl schon der Eintritt in diese fantastische Welt mir gefallen hat, wurde mir die Geschichte dadurch sympathischer. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, ein Buch für jüngere Leser vor mir zu haben. Die Wesen, denen die Beiden begegnen sind nicht mehr nur freundlich und sie auch Feo wird dazu gezwungen, gegen sie zu agieren. Zudem fing sie an, Gesagtes zu hinterfragen und nicht nur in Schwarz-Weiß zu denken, was sehr für sie sprach. Das Ende schließt zwar diesen Teil der Ereignisse ab, bietet aber noch offene Fragen.

Fazit: Die ersten Kapitel haben mir so gar nicht zugesagt, dass ich überrascht war, wie gut mir die Geschichte gefallen hat, ab dem Zeitpunkt von Feos Eintritt in die Anderswelt. Wäre der Beginn ein anderer, hätte es mir deutlich besser gefallen. So entwickelte sich ein schlechter Start zu einem romantic fantasy für Jugendliche, den ich recht nett fand.

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