Marije Tolman

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Das Baumhaus, Igalus und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Marije Tolman, geb. 1976, studierte Grafik und Illustration an der Königlichen Akademie in Den Haag und am Edinburgh College of Art in Schottland. Sie wurde u. a. mit dem Bologna Ragazzi Award sowie dem Bilderbuchpreis Troisdorf ausgezeichnet. „Der kleine Fuchs“ (Text Edward van de Vendel) war 2021 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Igalus (ISBN: 9783836962353)

Igalus

Erscheint am 01.06.2024 als Gebundenes Buch bei Gerstenberg Verlag.

Alle Bücher von Marije Tolman

Cover des Buches Unsere eigene Weihnachtsgeschichte (ISBN: 9783314101014)

Unsere eigene Weihnachtsgeschichte

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Erschienen am 20.09.2019
Cover des Buches Der kleine Fuchs (ISBN: 9783836960441)

Der kleine Fuchs

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Erschienen am 27.01.2020
Cover des Buches Kuh und Hase (ISBN: 9783836958455)

Kuh und Hase

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Erschienen am 26.01.2015
Cover des Buches Mein Papa ist der größte Held der Welt (ISBN: 9783836960045)

Mein Papa ist der größte Held der Welt

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Erschienen am 24.06.2019
Cover des Buches Springende Pinguine und schwimmende Tiger (ISBN: 9783836958660)

Springende Pinguine und schwimmende Tiger

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Erschienen am 22.06.2015
Cover des Buches Robin ist verliebt (ISBN: 9783825153120)

Robin ist verliebt

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Erschienen am 16.03.2022
Cover des Buches Bis dann und träum was Schönes (ISBN: 9783737354431)

Bis dann und träum was Schönes

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Erschienen am 21.03.2018
Cover des Buches Die Eiche und der Federschopf (ISBN: 9783836961752)

Die Eiche und der Federschopf

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Erschienen am 27.06.2022

Neue Rezensionen zu Marije Tolman

Cover des Buches Robin ist verliebt (ISBN: 9783825153120)
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Rezension zu "Robin ist verliebt" von Sjoerd Kuyper

✎ Sjoerd Kuyper - Robin ist verliebt
a_different_look_at_the_bookvor 2 Jahren

Als ich den Klappentext gelesen hatte, rechnete ich mit vielen kleinen heiteren Geschichten rund um Robin und sein Verliebtsein. Ich wollte ein Buch, welches ich meiner 4-Jährigen vorlesen kann und bei dem wir beide oft lachen - sie vielleicht ein bisschen weniger als ich, da sie die verschiedenen Situationen eventuell noch nicht kennt.

Doch irgendwie bin ich nicht so ganz warm geworden mit dem kleinen Jungen ...

Bereits auf den ersten ist da ein Humor, der leider nicht so ganz den meinen trifft. Auch kommen da Schimpfwörter vor, die ich meinem Kind nicht vorlesen möchte. Sie kennt diese Art des Beschimpfens (noch) nicht und ich möchte sie ihr nicht beibringen.

Und dann? Dann stirbt die Uroma.

Es folgen einige traurige Seiten, die meine Tochter nicht hören wollte. Sie wollte sich mit so einem schweren Thema nicht auseinander setzen. Auch durfte ich oft mit Ach und Krach gerade so 1 Geschichte vorlesen, bevor sie ein anderes Buch holte. Man merkte richtig, dass dieses Werk ihr so gar nicht zusagte. 

Einige Szenen sind mir als Erwachsene dann noch im Gedächtnis geblieben:

Als Robin einen Freund zu Besuch hat und sie Kasperle-Theater spielen, wählt Robin die Prinzessin. Ein Statement, welches der Verfasser setzt.

Einmal fragt Opa Robin: »"Welche (s Mädchen) gefällt dir am besten? Das kleine Pummelchen?" (S. 118) Robin antwortet: "Alle", [...] (S. 118)«
Ich bin froh, dass Robin über die Aussage seines Opas einfach hinweg geht. Ich finde es jedoch sehr bedenklich, solch eine Äußerung überhaupt in einem (Kinder)Buch zu finden! Bodyshaming in seiner reinsten Form!

Ebenso eine Unterhaltung zwischen Oma und Robin lief ähnlich ab.
»"Schnuff ist verliebt", sagte Robin. [...] "In ein Mädchen", sagte Robin. "Ein hübsches Mädchen?" "Schnuff war noch nie so verliebt", sagte Robin.« (S. 132)
Was spielt es für eine Rolle, ob das Mädchen hübsch ist oder nicht? Und wer definiert 'hübsch'? Robin hat scheinbar mehr verstanden als die Oma, denn er geht gar nicht auf ihre Frage ein.

Am Strand steht ein Junge, der eine Qualle in der Hand hält.
"Er (Robin) würde sich auch gern trauen, eine Qualle mit bloßen Händen anzufassen." (S. 118)
Natürlich fragte mich meine Tochter direkt, warum wir letztes Jahr, als eine Qualle an den Strand gespült worden war, nicht ebenfalls das Tier in die Hand genommen haben. Weil es nicht geht!? Weil ihr Gift trotzdem noch gefährlich ist und / oder weh tun kann?! Wie soll ich diese Szene einer 4-Jährigen erklären?

Wie gesagt, ich bin nicht ganz grün mit "Robin ist verliebt" ...

Es gibt Szenen, die sehr deutlich zeigen, was Kinder wirklich denken, wenn man ihnen nicht irgendetwas in den Mund legt. Aber warum muss man solche Negativszenen überhaupt erst schaffen?

Ich möchte nicht, dass meine Tochter das Wort 'Pummelchen' mit einem Kind verbindet, welches scheinbar nicht der Norm (wer definiert diese?) entspricht.

Ich möchte nicht, dass jemand anderes beurteilt, was 'hübsch' ist.

Meine Erwartungen an Robin waren leider ganz andere. Heiter, lustig, mitunter auch mal traurig, weil er sich in die falsche Person verliebt hat - so habe ich mir die Geschichte(n) vorgestellt.

Was wir bekamen, war hingegen oft geprägt vom Tod und unterschwellig ständig etwas Negatives mitschwingend. Das hat uns bedauerlicherweise nicht gefallen.

Ich möchte nicht generell sagen, dass das Buch schlecht ist. Das ist es nicht. Aber in meinen Augen - und das hat mir mein Kind auch deutlich zu verstehen gegeben - ist 4 vielleicht nicht das richtige Alter. Meine Empfehlung geht eher in Richtung 6 Jahre. Und dann intensiv begleitet. Denn es gibt nun mal ein paar Aussagen, die man so nicht im Raum stehen lassen kann.

©2022 a_different_look_at_the_book

Cover des Buches Der kleine Fuchs (ISBN: 9783836960441)
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Rezension zu "Der kleine Fuchs" von Edward van de Vendel

Eine besondere Freundschaft
LaCalaveraCatrinavor 2 Jahren

Man begleitet den kleinen Fuchs, wie er die Dünen und seine Umwelt erkundet, Abenteuer erlebt, und hat dabei das Gefühl, man ist ganz nah dran - an der Freude, der Aufmerksamkeit und den neuen Erfahrungen, die er macht. Die Bilder habe eine besondere Wirkung, auf die man sich einlassen muss. Der Fuchs darf Tier sein und der Mensch, in Form eines kleinen Jungen, eine begleitende Nebenrolle spielen, die ans Herz geht.

Der kleine Fuchs ist ein ganz besonderes Bilderbuch. Sowohl die künstlerische Gestaltung aus farbigen Zeichnungen und den türkisen Fotografien der Dünenlandschaften, als auch der Erzählstil stechen hervor: mit wenig Text eine emotionale Geschichte zu erzählen, die in ihrer Originalität und leisen Sanftheit begeistert. Der Text wiederum ist so wunderbar und philosophisch schön, dass er meiner Meinung besonders Erwachsenen Freude macht.

Mein Tipp für Erwachsene, die Bilderbuchgeschichten mögen. 

Cover des Buches Der kleine Fuchs (ISBN: 9783836960441)
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Rezension zu "Der kleine Fuchs" von Edward van de Vendel

Zu Beginn gibt das Buch den Grafiken den Raum.
Gwhynwhyfarvor 4 Jahren

Ein Bilderbuch, an dem man nicht vorbeigehen sollte – denn inhaltlich wie künstlerisch konnte es mich begeistern. Der kleine Fuchs ist neugierig, wie alle Kinder, denn in der Welt gibt es spannende Dinge zu entdecken. Zu Beginn gibt das Buch den Grafiken den Raum. Der Leser entdeckt mit dem Fuchs seinen Lebensraum: Die Wiese mit Rebhühnern und Reihern – Strand, Meer, Möwen – am Binnengewässer probiert er den Reihertanz – Wald mit seinen Waldtieren – Dünen – und nun verfolgt er einen Schmetterling, achtet nicht auf den Weg … stürzt einen Abhang hinunter, und er fällt in einen tiefen Traum.


«Der kleine Fuchs rennt zwei Schmetter-lingen hinterher, denn die sind lila.»


Er träumt von der Zeit, als er gerade geboren wurde – hier setzt der Text ein – als er noch «klein war wie ein Äpfelchen», Wärme, Gerüche, Eltern, die Geschwister, mit ihnen herumtollen und die erste feste Nahrung aufnehmen: Mäuse. Es folge die ersten Erkundungen außerhalb des Baus, verschiedene Tiere und Pflanzen – und der kleine Fuchs beobachtet Menschen. Nun gibt es wieder viel Raum für die Grafiken. Der Vater gibt ihm einen weisen Ratschlag:


«In dem Traum sagt Papa, der kleine Fuchs solle nicht so neugierig sein.

Papa sagt: Neugier ist Todesgier.

Das versteht der kleine Fuchs nicht ganz.

Papa und Mama wissen alles.

Sie zeigen ihm, wie die Welt geht.»


Das ist der Midpoint, an dem das Buch eine Wendung nimmt. Der Fuchs ist größer, geht weiter hinaus in die Welt. Die jungen Füchse lernen zu jagen, sie finden eine Tüte Müll im Wald. Der kleine Fuchs frisst mit dem Bruder etwas leckeres Süßes, und sie entdecken einen Ball. Menschen sind gefährlich, sagen die Eltern. Da kommt ein Menschlein mit einer kleinen Kiste vor dem Auge, macht «klick». Und plötzlich findet der kleine Fuchs einen Glaspott. Mal sehen, was da drin ist – und schon bekommt er den Kopf nicht mehr heraus. Neugier ist Todesgier. Es wird alles gut … die Welt ist interessant und schön – doch nicht alles – man muss aufpassen. 


Die Illustratorin von Marije Tolman ist klasse! Sie arbeitet mit Mehrfachtechnik. Fotografien, Stift- und Kreidezeichnungen bilden den Hintergrund, darauf wird mit Deckfarbe und Stift gezeichnet. Mit neonoranger Leuchtfarbe ist der kleine Fuchs deutlich in Szene gesetzt. Der Wechsel der Technik erfolgt situationsbedingt. Das ist große Kunst! Ein tiefer Traum in der Bewusstlosigkeit – mit dem Vorbeiziehen des Lebens erinnert das fast an eine Nahtoderfahrung, denn Neugier ist Todesgier, wird mehrfach erwähnt. Edward van de Vendels warnt nicht vor der Entdeckerlust – ganz und gar nicht – er warnt nur vor eventuellen Gefahren, und er zeigt, wie gut es ist, einen Freund an der Seite zu haben, der einem immer wieder aus der Patsche hilft. Und der Freund ist diesem Fall ein kleiner Junge, ein Mensch. Die Menschen sind ziemlich gefährlich, warnen die Eltern. Eine gewisse Neugier gegenüber anderen kann zu wundervollen Freundschaften führen. Wie sähe das Leben aus, wenn wir alles unterlassen hätten, wovor unsere Eltern uns gewarnt haben … Die Altersempfehlung vom Gerstenberg Verlag, ab 4 Jahren, ist für mich stimmig.



Edward van de Vendel, geb. 1964, schreibt Gedichte, Lieder, Comics, Romane und Sachbücher für Kinder und Erwachsene. 2016 erhielt der vielseitige und vielfach preisgekrönte Autor den Deutschen Jugendliteraturpreis. Für Der kleine Fuchs wurde er mit dem Silbernen Griffel ausgezeichnet.


Marije Tolman, geb. 1976, studierte Grafik und Illustration an der Königlichen Akademie in Den Haag und am Edinburgh College of Art in Schottland. Sie wurde u.a. mit dem Bologna Ragazzi Award sowie dem Bilderbuchpreis Troisdorf ausgezeichnet. Für Der kleine Fuchs erhielt sie den Silbernen Pinsel .


https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/der-kleine-fuchs-von-edward-van-de.html

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