Rezension zu "Tochter ihrer Mutter" von Marilyn French
Klappentext: „Mutter zu sein – welchen Preis müssen Frauen für diese Rolle zahlen?“ Mich interessierte das Thema, zumal es als Welterfolg gerühmt wurde. Der Roman ist ein übermäßig dicker Wälzer von knapp tausend Seiten und leider von vorn bis (vermutlich) hinten nur Gejammer über die ach-so-fürchterliche Mutterrolle über vier Generationen. Keine der Frauen war mit ihrem Leben zufrieden, keine war liebevoll zu ihren Kindern und Ehemännern, allen fehlte Geld, um mit einem Auto und schönen Möbeln Nachbarn zu beeindrucken, alle waren von Neid und Vorurteilen zerfressen. Das wird auf die Dauer langweilig bis unangenehm, obwohl die Geschichten gut geschrieben sind. Außerdem störte mich, dass zwischen den Generationen wild gewechselt wurde und mir nie wirklich klar war, welche der Mütter gerade in der Ich-Form immer das Gleiche erzählte.
Fazit: 200 Seiten hätten vollkommen ausgereicht, ich habe auch vorzeitig abgebrochen.