Ich bin ja ein großer Fan der Zwielicht-Bücher und freue mich jedesmal auf neue, wenn ich eine Ausgabe davon lesen darf. Auch in diesem Buch gab es wieder einige spannende Geschichten, aber auch ein paar Geschichten, die ich leider überhaupt nicht überzeugen konnten, dennoch bin ich froh alles gelesen zu haben.
Am besten hat mir ganz zum Schluss der Artikel von Kathrin Reddemann gefallen, der ist auf jeden Fall sehr lesenswert.
Ansonsten ist das Buch, so wie auch die anderen Zwielicht-Bücher sehr gut strukturiert. Am Anfang findet man ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, was ich persönlich sehr gut finde.
Am Ende gibt es dann die obligatorischen Gewinner des Vincent-Preises, was ich immer gut für neue Leseinspiration finde. Außerdem gibt es ganz zum Schluss noch Kurzbiografien der einzelnen Autoren, deren Geschichten oder Artikel in diesem Buch veröffentlicht wurden.
Marina Heidrich
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Marina Heidrich
Zwielicht Classic 12
Neue Rezensionen zu Marina Heidrich
Rezension zu "Zwielicht Classic 12" von Michael Schmidt
Auch die bereits 12 Ausgabe der Reprint-Anthologiereihe "Zwielicht Classic" ist wieder ein gelungener und unterhaltsamer Mix für alle Freunde von dunklen Geschichten.
Auffallend an diesem Band ist aus meiner Sicht eine größere Öffnung hin zu Geschichten, die ursprünglich aus der SF stammen. Dies sind die Stories von Iwoleit, Horvath und Hildebrandt, die eine echte Bereicherung darstellen. Auch hier ist das Grundthema eher dunkel, somit haben sie hier auch thematisch ihre Berechtigung.
Damit möchte ich natürlich nicht die anderen Stories abwerten, die mir bis auf ganz wenige Ausnahmen auch alle sehr gut gefallen haben.
Besonders hervorheben möchte ich noch Karin Reddeman, die gleich zweimal vertreten ist. Mit der Geschichte "Zeit der Kniestrümpfe" spielt sie gekonnt mit den Erwartungen und Gefühlen des Lesers und mit ihrem Artikel "Die dunkle Muse" zeigt sie, wie interessant sie Dinge darstellen kann, so dass man auch die Teile, deren Thema man schon kennt, mit Vergnügen liest.
Alles in allem eine volle Empfehlung.
Ich vergaß den Finger, es störte mich ja nicht, dass er nicht da war. Mechthild versteckte die linke Hand oft in der Jackentasche, das ging nicht mehr, wenn es so richtig heiss wurde und wir nur in kurzen Ärmeln herumliefen.
14 Horrorgeschichten (und 2 Artikel) auf durchgehend hohem Niveau - auch wenn einem die ein oder andere vielleicht mal nicht ganz so zusagt, sind sie schon klasse geschrieben.
Hier kommt einfach jeder auf seine Kosten, es geht u.a. um Kröten, Werwölfe, Kindsmörderinnen, spirituelle Reisen, mystische Endstationen oder einfach nur um Sand.
Hervorheben möchte ich Karin Reddemann, die nicht nur mit ihrer lebensnahen und deswegen umso mehr unter die Haut gehenden, Geschichte "Zeit der Kniestrümpfe" vertreten ist, sondern auch im Anhang mit Ihrem Artikel "Die dunklen Musen". Hierin geht es von der Gräfin Bathory, über den Serienmörder Gilles de Rais bis hin zu den mordenden Frauen von Nagyrev um den realen Horror. Obwohl mir die Meisten schon bekannt waren, hat mich der Artikel absolut gefesselt und einmal mehr bewiesen, wie großartig diese Frau schreiben kann.
Ein weiteres Highlight war für mich "Sand in den Augen" von Achim Hildebrand, der für viele auch kein Unbekannter mehr sein dürfte. Obwohl sie ein wenig SciFi-lastig und damit eigentlich weniger mein Genre ist, hat sie mir heftige Gänsehaut beschert und noch lange nachdenklich zurückgelassen.
Ja, wie sagte schon der Meister so schön, es sind die alltäglichen Dinge, die einem am meisten Furcht einflössen können. Was hier so manches Mal bewiesen wurde.
Normalerweise lese ich bei Kurzgeschichtensammlungen mal hier mal da eine, worauf ich grade Lust habe. Diese Sammlung konnte ich, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen. Irgendwann habe ich sogar chronologisch Geschichte auf Geschichte gelesen.
Fazit: Ich war schon lange neugierig auf die Zwielicht und Zwielicht Classic Reihe. Jetzt bin ich mit dem aktuellen Band 12 der Zwielicht Classics begonnen und die hatte mich sofort in ihren Fängen.
Ich freue mich schon darauf, mich langsam Stück für Stück durch die Bände zu lesen und hoffe, dass der Hrsg. Michael Schmidt dieses Werk noch lange fortsetzen wird.
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