Marina Wislag

 3,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Herrschaften.

Lebenslauf

Marina Wislag wurde am 02.09.1975 in Hannover geboren. Dort besuchte sie Kindergarten, Grundschule und Orientierungsstufe des Gymnasiums, 1995 machte sie ihr Abitur. 1995 bis 1997 studierte sie Lehramt an Gymnasien. 1997 bis 1998 legte sie eine Studienpause ein, angefüllt mit diversen Nebenjobs und theatralischen Gehversuchen in der Welt der Kleinkunst. 1998 wechselte sie dann zum Studiengang Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen, 2002 Abschluss mit dem ersten Staatsexamen. 2003 bis 2004 Referendarzeit in Goslar und Salzgitter, Abschluss mit dem zweiten Staatsexamen. 2004 bis 2005 Nachhilfelehrerin. 2005 bis 2010 Vertretungslehrkraft und Nachmittagsbetreuung in Vienenburg. 2010 Rückzug nach Hannover. 2010 bis 2012 wechselweise Feuerwehrlehrkraft und Aushilfe in der Sachbearbeitung einer Wohnungsgenossenschaft. 2012 bis 2014 in Vollzeit telefonische Kundenbetreuerin Bankwesen (Inbound). Seit 2014 Servicekraft in der Gastronomie (Kneipe mit kleiner Küche), bei Bedarf Nachhilfelehrerin. Ihre große Leidenschaft, das Schreiben, verfolgt sie, wann immer sie die Zeit findet. Ihr Werk “Herrschaften” ist ihre erste Veröffentlichung im Bookspot Verlag.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Marina Wislag

Cover des Buches Herrschaften (ISBN: 9783956691126)

Herrschaften

 (2)
Erschienen am 01.03.2019

Neue Rezensionen zu Marina Wislag

Cover des Buches Herrschaften (ISBN: 9783956691126)
Mira123s avatar

Rezension zu "Herrschaften" von Marina Wislag

Herrschaften
Mira123vor 5 Jahren

Dieses Buch begann sehr ungewöhnlich. Ich denke, das habe ich schon in meinem Beitrag zu den Neuzugängen aus dem Osternest erwähnt, oder? "Kein typischer Krimi, aber nicht schlecht bisher." So oder so ähnlich. Der Stil erinnerte mich zu Beginn stark an Sherlock Holmes und der Protagonist Paul trug zu diesem Gefühl auch noch bei, indem er nämlich ein Detektiv ist, wie er im Buche steht. Zumindest will er das sein und kleidet und verhält sich dementsprechend. Er versucht es zumindest. Ob das so gut klappt, ist eine andere Frage. Aber dazu gleich mehr.

Paul ist zu Beginn sehr sympathisch. Ein schräger Detektiv, der hofft, mit diesem Fall endlich seinen Durchbruch zu schaffen. Immerhin ist die Adelsfamilie genau das: Eine Adelsfamilie, die ihm, sollte er erfolgreich sein, natürlich viele Kontakte verschaffen könnte.
Ihm ging es ziemlich ähnlich, wie mir als Leserin: Totale Verwirrung und Frustration. Die werten Herrschaften wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Hilfe des Detektivs. Niemand verrät ihm, was eigentlich passiert. Dabei ist klar, dass jeder eingeweiht ist. Jeder. Außer ich als Leserin und Paul als Detektiv. Zu Beginn ist das klar, das muss so sein, sonst ist kein Krimi spannend. Aber nach über dreihundert Seiten von wirren Andeutungen, war ich einfach nur noch frustriert. Keine Hinweise, keine Spuren, nur die wirren Herrschaften, die alle nur in Rätseln sprechen und anscheinend überhaupt kein Interesse daran haben, dass Paul sich einmischt. Dadurch trat Paul einen sehr großen Teil des Buches auf der Stelle und kaute gedanklich die gleichen paar Fakten immer und immer und immer wieder durch.

Die Herrschaften waren...seltsam. Hat wahrscheinlich mit dem ganzen Inzest zu tun, den Herrschaften über Generationen betrieben haben. Dass sie dann nicht mehr klar denken, macht nur Sinn... Trotzdem: Wie oben erwähnt, machen sie die ganze Geschichte um so vieles komplizierter, als sie sein müsste. Am Ende hatte ich richte Aggressionen gegenüber den Herrschaften.

Apropos Ende: Mit dem Ende war ich absolut unzufrieden. Ich werde hier nicht sagen, was am Ende des Buches passiert. Aber so viel sage ich: Paul muss eine totale Gehirnwäsche erhalten haben. Am liebsten hätte ich ihn geschüttelt. Das Ende passt einfach überhaupt nicht zu dem Paul, den ich im Buch kennengelernt habe. Was ist mit Paul passiert? Ernsthaft? Das ist doch nicht derselbe Detektiv!!! Wie gesagt: Am liebsten hätte ich laut geschrien! Konnte ich aber nicht, denn das ist in einem überfüllten Zug nicht akzeptabel...

Alles in allem? Das Buch konnte mich nicht komplett überzeugen. Stellenweise war es ganz gut und spannend, aber mein nächstes Lieblingsbuch wird das ganz sicher nicht.

Cover des Buches Herrschaften (ISBN: 9783956691126)
melli.die.zahnfees avatar

Rezension zu "Herrschaften" von Marina Wislag

Wunderschön altmodisch und spannend
melli.die.zahnfeevor 5 Jahren

Rezensionsexemplar via Net Galley

Zehn Menschen sind tot, und niemanden kümmert es. Nun, fast niemanden. Seit fünfhundert Jahren stirbt exakt alle fünfzig Jahre ein Mitglied des ehrwürdigen Hauses von Karst und Dull eines unnatürlichen Todes. Immer allein, was merkwürdig ist, denn jeder Todesfall ereignete sich zum Zeitpunkt eines Familientreffens. Unfall und Unglück lauten die offiziellen Erklärungen, und es gibt keinerlei Beweise, die auf etwas anderes hindeuten. Lastet ein alter Fluch auf der Familie, so wie es die Vorfahren beschrieben haben? Zur Rettung eilt Paul Weller, Privatdetektiv aus Leidenschaft, der sich nichts sehnlicher wünscht als einen unlösbaren Fall. Doch ob er sich hier zu viel zugemutet hat? Fest davon überzeugt, dass der Mörder unter den Anwesenden sein muss, gerät er immer tiefer in die Geschichte der Familie und entlarvt Geheimnisse, die nie ans Licht geraten sollten. Doch kann er den Täter stoppen, bevor er seine Tat vollbringt und wieder für fünfzig Jahre verschwindet?

Da ich den Klappentext sehr stimmig finde verzichte ich auf weitere Inhaltsangaben, Zumal sich auch schnell ein Spoiler einschleichen könnte, die Story ist nämlich hochkomplex mit sehr vielen Wendungen.

Das Buch ist etwas Besonderes, nicht leicht zu lesen und sehr altmodisch, sowohl von der Geschichte als auch von der Sprache. Und ruhig....sehr ruhig. Manchmal etwas zu ruhig für meinen Geschmack, aber trotzdem immer spannend. Hier liegt der Focus nicht auf dem Geschehen, sondern auf den Personen, wer sie sind, was sie ausmacht, was sie denken und verschweigen. Nur eine Handvoll Protagonisten bevölkern dieses Buch und haben mich die ganze Zeit vom Setting her an Agatha Christie erinnert. Schön mal wieder ein Buch in dieser Machart in Händen zu halten. Auch die Transformation dieser altmodischen Art in die heutige Zeit fand ich sehr gelungen;Anhand des Protagonisten und seinem Faible für Trenchcoats der trotzdem ein Handy besitzt und das Internet zu nutzen versteht.
Die Beschreibungen der Umgebung sind sehr stilvoll und ausgeprägt und harmonieren wunderbar mit  der Geschichte, sind allerdings manchmal ein wenig zu ausufernd.
Das Buch enthält einige verwirrende Wendungen und hat manchmal ein bisschen zuviel " Irrsinn", trotzdem fand ich die Geschichte gut.
Fazit : Eine  klare Leseempfehlung für alle, die ein gutes  Locked - room Setting a la Agatha Christie mögen.


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