Der Titel des Buches „In meiner Suche werde ich gefunden“ hat mich zu Beginn irritiert, jedoch umso neugieriger gemacht. Ich habe mir die Frage gestellt: „Was will mir der Autor damit sagen?“
Dann habe ich diese Zeilen gefunden:
glück
das leise ist
stille scheinbare
leere wie
zwischen den verszeilen
©Erich Pfefferlen
Die Aussage dieser Strophe im Gedicht „knistern“ (S.81) ist für mich eine mögliche Antwort auf die Titelfrage und zugleich ein wichtiger Baustein im Leben. Nicht das Laute, das sich oft in den Vordergrund drängt, zählt. Nein, die leisen Töne sind wirksamer und hallen nach.
Wie tiefgründig der Schriftsteller Erich Pfefferlen ist, kommt hier ebenfalls zum Ausdruck. Mit der Vielfalt seiner Gedicht-Formen ebenso wie der Themen überrascht er immer wieder. Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Mario Andreotti schreibt hierzu in seinem Nachwort: „Wir haben es mit einer Vielfalt an lyrischen Formen und Themen zu tun, beinahe mit einer Art Gesamtschau verschiedenster Gedichtformen. Und nicht nur das. Der Autor meistert all diese Formen auf eine geradezu virtuose Weise.“
Erich Pfefferlen widmet sich mit Hingabe der Beobachtung der Natur, unseren Tieren, den zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch der Politik und Gesellschaft, ja dem Leben allgemein.
Ein reichhaltiges Feld der Literatur, in dem sich der Schriftsteller bewegt. Es ist faszinierend zu erleben, wie es mich als Leserin in den Bann zieht.
Die Sprache lebt, stellt Bilder her und baut die Brücke zu Lesenden auf. Der Schriftsteller, Erich Pfefferlen, spielt auf der Klaviatur der lyrischen Sprache die Melodie der Worte, die in mir schwingen.
Der Klang der Sprache übt einen Zauber aus, dem ich mich nicht entziehen kann und, dem ich gerne lausche. Ein hervorragendes Buch!
Katharina-Elisa