Der Fluch der bösen Tat
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
Im kleinen Flecken Birkendorf bricht die Welt zusammen. Erst stirbt ein Altbauer auf dem Misthaufen, die Polizei kommt zum Ergebnis Unglücksfall. Wenig später wird die alte Elsbeth in einer Scheune tot aufgefunden, diesmal deutet alles auf Mord hin. Mögliche Täter und Motive gibt es zuhauf, war Elsbeth zu ihren Lebzeiten doch ein ziemlicher Stinkstiefel. Außerdem wird in der gleichen Scheune noch ein vergrabenes Skelett entdeckt.
Die junge Studentin Marie begibt sich auf Tätersuche, vor allem, weil es sich bei den Verdächtigen nicht nur um die Nachbarn, sondern auch um Familienangehörige handelt. Geht es um Geld oder spielen alte Geschichten aus der Zeit des Krieges eine Rolle? Am Ende stellt sich alles als etwas anders dar, wobei die Polizei eigentlich kein gutes Bild abgibt. Nebenbei lernt Marie im Zuge ihrer privaten Schnüffeleien ihren Traummann kennen.
Angesiedelt ist der Krimi in den späten 70er Jahren im Paderborner Raum. Dabei gelingt es Frau Griffiths-Karger, das derzeit dort vorherrschende katholische Milieu hervorragend zu schildern, außerdem kommt das Lokalkolorit nicht zu kurz.
Abgerundet wird das Buch durch einige Rezepte der defigen westfälischen Küche und Witze, für Jüngere und Nicht-Ostwestfalen wäre vielleicht ein Glossar der plattdeutschen Ausdrücke wünschenswert.
Rätselhaft bleibt mir allerdings, weshalb unter dem Titel "Wenn der Mähdrescher kommt" ein alter Lanz-Trecker abgebildet ist.