Rezension zu "Circles of Fate (1). Schicksalsfluch" von Marion Meister
Lita ist ein duchschnittliches 17 jähriges Mädchen, welches gemeinsam mit ihrer Mutter Hannah in London lebt. Als diese eines Tages auf spektakuläre Weise entführt wird, erfährt Lita von den Schicksalsweberinnen, den Unsterblichen und den Kami. Sie ist völlig überfordert und setzt sich in den Kopf, ihre Mutter finden zu wollen- koste es was es wolle.
Puh, also mir ist der Einstieg in das Buch unglaublich schwer gefallen. Die kurzen Kapitel starten alle aus einer anderen Perspektive und scheinen zunächst überhaupt nicht miteinander zusammen zu hängen. Ganz langsam beginnen sich die Fäden der einzelnen Charaktere zu verbinden, aber im Auftakt der vierteiligen Reihe bleibt man als Leser*in noch weitestgehend im Dunkeln. Der Fokus liegt auf dem Weltenbau. Dabei ist es geschickt gemacht, dass man gemeinsam mit Lita die Welt und die Magie kennen lernt. Dabei gefiel mir das Tempo des Informationsflusses sehr gut. Das Konzept der Weberinnen finde ich sehr innovativ und gut ausgearbeitet. Ich bin großer Fan von vielen Perspektiven, allerdings besteht dabei immer die Gefahr, dass man nicht so sehr Nähe zu den Charakteren aufbauen kann. So ging es mir hier in Band 1 in Teilen auch. Lita als heimliche Hauptfigur ist mir am nächsten, aber die anderen sind eher blass geblieben. Aber das soll vermurlich so sein, denn es warten noch 3 weitere Teile darauf, die Geschichte zu spinnen und zu entwirren.
Ich bin wahnsinnig gespannt, wo die Geschichte hinführt und kann den Mini-Reihenauftakt sehr empfehlen.