Cover des Buches Cinder (ISBN: B00M0D5F8C)
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Rezension zu Cinder von Marissa Meyer

Was für ein Reihenauftakt!

von Isabella_ vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Marissa Meyer kann einfach schreiben, geniale Welten und Charaktere entwickeln.

Rezension

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Isabella_vor 8 Jahren

Ich habe Cinder - zu Deutsch Wie Monde so silbern - bereits vor über zwei Wochen gelesen und es ist eine Schande, dass bisher noch keine Rezension auf dem Blog ist. Eine noch größere Schande ist es eigentlich, dass es so lange gedauert hat, bis ich mich überhaupt für die Lunar Chronicles interessierte. Ich meine, wie lange werden die schon gehyped? Cinder erschien 2012, also... lang genug. Mittlerweile ist die Reihe sogar abgeschlossen. (Und ich habe noch nicht mal das zweite Buch!)
Jetzt genug gelabert. Auf zum relevanten Teil!
Ich war sehr gespannt auf Cinder, da es meines Erachtens nach die erste von einem Märchen inspirierte Erzählung ist, die ich jemals gelesen habe. Die Betonung liegt hier auf Inspiration, und das ist auch gut so. Das Buch verläuft ganz sicher nicht eins und eins wie Cinderella, sie treffen sich mehr oder weniger an größeren Berührungspunkten, aber das ist es auch schon. Die Geschichte drumherum, die Marissa Meyer gewoben hat, ist viel größer und faszinierender. Überhaupt die ganze Welt! Angefangen bei den Cyborgs über die böse Königin Levana, die böse Pläne schmiedet und auf dem Mond lebt... solch ein Konzept ist mir noch nie untergekommen, und es hat mich komplett in den Bann gezogen. Ein Hoch auf originelle Ideen!
Cinder als Protagonistin ist ebenfalls ein sehr cooles Mädchen, das muss man ihr lassen. Sie versucht, es ihrer Familie irgendwie recht zu machen, obwohl sie andauernd schlecht behandelt wird. Die Ausnahme ist ihre kleine Schwester Peony, die als Einzige - neben dem Android Iko - freundlich zu ihr ist. Deshalb dramatisiert sich die Situation, als Peony ebenfalls an der Pest erkrankt, und man fühlt wirklich mit Cinder mit. Sie ist ein toughes Mädchen, das dennoch Angst hat, wegen ihres Daseins als Cyborg verurteilt zu werden (was leider oft genug geschieht). Dadurch wird sie zu einer besonderen Protagonistin, die man gar nicht mehr loslassen möchte.
Auch die Beziehung mit dem Prinzen Kai, die sich natürlich anbahnt, ist ganz anders als man sie kennt, und geht ganz sicher nicht so aus, wie man es erwarten würde. Generell ist das ganze Buch gespickt von Wendungen und Höhepunkten, die unmöglich vorausgesehen werden können. Ich musste mich beherrschen, das Buch nicht in einem Rutsch durchzulesen - es hat aber kaum länger als drei Tage gedauert. Marissa Meyer hat eine simple, schöne Art zu erzählen, und sie schlüpft in verschiedene Perspektiven (nicht zuletzt in die von Prinz Kai - fast meine Lieblingssicht!). Diese machen die Geschichte noch spannender, noch abwechslungsreicher, als sie es ohnehin schon war.
Das Ende des Buches... nun, so viel sei gesagt: es kam wieder absolut unerwartet. Es war sogar ein kleines bisschen unbefriedigend, insbesondere angesichts der Tatsache, dass jedes Buch der Reihe von einem anderen Märchen inspiriert ist. Die gute Nachricht? Cinder und Kai werden auch in den Folgebänden auftauchen. Na, dann kann's ja nur gut werden!
Es ist offensichtlich. Ich habe mich Hals über Kopf in Cinder verliebt und kann den Hype definitiv verstehen. Das Buch ist meinen hohen Anforderungen gerecht geworden, und ich werde definitiv nach den Folgeteilen greifen. Marissa Meyer ist eine Meisterin im Weltenbau! (Und schreiben kann sie auch.)
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