Cover des Buches Wie Sterne so golden (ISBN: 9783551582881)
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Rezension zu Wie Sterne so golden von Marissa Meyer

Super gelungener dritter Band! Ich will mehr!

von lostpage vor 9 Jahren

Rezension

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lostpagevor 9 Jahren

Inhalt:
Seit Jahren wird Cress von Königin Levana in einem Satelliten gefangen gehalten. Um sich die Langeweile im All zu vertreiben, hat sich das junge Mädchen zu einer beachtlichen Hackerin entwickelt, die ihre Talente dazu nutzt, das Treiben auf der Erde etwas genauer zu beobachten. Besonders ein Objekt hat es ihr angetan - Thorne, der in ihrer Fantasie ein ehrenwerter Held ist. Als es ihr gelingt Kontakt zu Cinder aufzunehmen, scheint die Freiheit in greifbarer Nähe zu sein.


Meinung:
Nachdem mir "Wie Blut so rot" so unglaublich gut gefallen hat, musste ich einfach "Wie Sterne so golden" direkt am Erscheinungstag kaufen. Als das Buch dann aber bei mir ankam, war ich von dem Umfang des Werkes ganz schön erschrocken. Daher ist es auch erst einmal ein Weilchen in meinem Regal liegen geblieben, bis ich Lust und Laune verspürt habe, mich der umfangreichen Geschichte zu widmen.

Und ich muss einfach immer wieder erwähnen, wie grandios ich die Aufmachung des Buches finde. Auch der Titel passt erneut fantastisch. Die Reihe sieht so edel im Regal aus - ein echter Hingucker! Aber jetzt zum wichtigen Punkt. Der Inhalt des Schmuckstückes hat mir ebenfalls wieder ziemlich gut gefallen. Im Vordergrund der Geschehnisse steht dieses Mal die junge Cress, die seit ihrer Kindheit von der bösen Königin Levana in einem Satelliten gefangen gehalten wird. Warum, erfährt man zunächst nicht - jedenfalls hat Cress die Aufgabe bekommen, nach der entflohenen Cinder Ausschau zu halten. Als absoluter Profi am Computer dürfte ihr nicht die geringste Kleinigkeit entgehen und das tut es auch nicht. Aber sie verrät Cinder nicht, sondern kämpft insgeheim für sie, was vor allem an Thorne liegt, der mit in Cinders Truppe kämpft. Sie nimmt Kontakt mit den Flüchtigen auf und hofft auf Rettung, aber die Rettungsaktion verläuft ganz anders als geplant und mehr will ich an dieser Stelle auch gar nicht verraten.

Marissa Meyer hat es wieder vorzüglich geschafft, einen neuen Charakter in die Handlung unterzubringen. Cress ist vom Wesen her ganz anders, als Cinder und Scarlett und ist mit ihrer Naivität fast schon ein wenig zu kindlich/kindisch, aber gleichzeitig auch so erfrischend und unbefangen, dass man sie einfach mögen muss. In Kombination mit Thorne entstehen unweigerlich amüsante Situationen. Auch wenn Scarlet und vor allem Cinder ihren Raum bekommen, merkt man deutlich, wer der Star in diesem Buch ist und das soll ja auch so sein. Die Anspielungen auf Rapunzel kommen hervorragend zum Vorschein und ich bin immer noch ganz fasziniert, wie die Autorin diese Märchen so toll adaptiert.

So ganz kann Band 3 mit dem Vorgänger nicht mithalten, weil sich hier und da doch eine kleine Länge versteckt hält, was eben auch am Umfang liegen kann. Nichtsdestotrotz bietet aber auch "Wie Sterne so golden" einige ereignisreiche Lesestunden und ich hatte einfach meinen Spaß mit der Geschichte. Der Showdown war nervenaufreibend und das Ende macht einfach nur verdammt neugierig auf mehr! Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht, wenn ein weiteres Paar die Geschichte ergänzt. Ihn und Sie konnte man mehr oder weniger schon etwas kennenlernen und das ist auch wieder so ein Punkt, der total faszinierend ist - mal hält automatisch schon nach den neuen Protagonisten Ausschau.



Fazit:
Die Luna-Chroniken sind bisher eine sehr lesenswerte Reihe und da macht auch "Wie Sterne so golden" keine Ausnahme. Auch wenn mich der Umfang des Buches anfänglich etwas abgeschreckt hat, so konnte mich die Autorin schnell mit ihrer Geschichte in den Bann ziehen. Rapunzel im neuen "Outfit" hat mir sehr gefallen und ich ziehe meinem Hut vor Frau Meyer, weil sie bisher alle Stränge so perfekt zusammenlaufen lässt. Ich bin sehr gespannt, wie das noch so weitergehen wird.
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