Cover des Buches Das Glück an Regentagen (ISBN: 9783499291708)
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Rezension zu Das Glück an Regentagen von Marissa Stapley

Liest sich wunderbar, aber für mich ein paar Kritikpunkte

von Enni vor 6 Jahren

Kurzmeinung: 3 und ein halber Stern. Es liest sich sehr gut, hatte aber auch seine Schwächen.

Rezension

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Ennivor 6 Jahren

Fazit:

Das Buch lässt sich wirklich wunderbar lesen (hätte man auch gut in einem Rutsch geschafft). Allerdings haben mir einige Punkte weniger gefallen und teilweise das Lesevergnügen etwas ausgebremst. Ich vergebe hier keine halben Würmchen, es wären aber eigentlich 3,5

Inhalt:

Als herauskommt, dass Maes Verlobter nicht nur seine Identität gefälscht hatte, sondern auch die Ersparnisse vieler Menschen veruntreute, fällt die junge Frau in ein tiefes Loch. Die Liebe machte sie blind und nun steht sie vor dem Nichts. Ihr bleibt nur, nach Hause zur Alexandria Bay zu fahren, wo sie bereits als Kind ihre beiden Eltern verlor. Doch auch bei ihren Großeltern, die sie aufgezogen hatten, kündigt sich ein Drama an...

Meine Meinung:

Die Erzählart dieses Buches gefiel mir sehr. Es wird immer abwechselnd aus der Sicht aller Protoagonisten erzählt. So lernt man diese bereits kennen, wenn auch natürlich nicht alle Hintergründe. Außerdem ist es wunderbar kurzweilig. Die Kapitel sind nicht allzu lang. Es bleibt spannend. Ich wollte stets wissen, wie es weitergeht.

Mae scheint dabei die Hauptprotagonistin zu sein, obwohl dies hier nicht so fest gezeichnet ist. Sie ist sympathisch. Macht sich Vorwürfe, dass sie mit abgeschlossenem Betriebswirtschaftsstudium die Machenschaften ihres Verlobten Peter nicht erkannt hat. Sie wollte es einfach nicht sehen... Dennoch finde ich ihre Handlungen moralisch richtig. Erst als wirklich alles aufgenommen und soweit geklärt ist, denkt sie an sich selbst und fährt heim. Nimmt sogar den Hund von Peter mit.

Die offenbar an Alzheimer erkrankte Großmutter Lilly hält ihre Gedächtnislücken geheim - wie so vieles in ihrem Leben, was durch Versprecher und nächtlichem schwelgen in Erinnerungen leider zum Vorschein kommt und reichlich Wirbel anrichtet...

Großvater George hatte einfach ein komplett falsches Bild von seiner Welt. Der Beziehung zu seiner Frau und vor allem seiner Enkelin Mae. Auch das hat vieles schwieriger gemacht - er ist allerdings ein wirklich guter Kerl.

Genau wie Gabe. Der Jugendfreund von Mae hat sie nie wirklich vergessen. Warum er damals einfach die Stadt verließ, war ebenfalls eine von Lillys Lügen... Nun kehrt auch er zurück in das Örtchen. Sein Vater Jonah liegt im Sterben - an sich für den jungen Mann keine Hiobsbotschaft, war er doch ein Säufer und verprügelte Gabe.

Ein Punkt in der Geschichte war außerdem noch der Tod von Maes Eltern Virginia und Chase. Viele Schuldgefühle...

Was mir weniger gut gefallen hat, war teilweise das Erzähltempo. Ein Todesfall wird irgendwie so abgefrühstückt. Für meinen Geschmack war das Ganze ein wenig zu unemotional (habe nicht eine Träne vergossen! Ich!). Zum Ende hin nahm die Handlung noch mehr Fahrt auf - hatte mir ein wenig mehr Aufklärung und etwas weniger neue Geheimnisse gewünscht. Das hat mich teilweise recht wütend gemacht. Warum sprechen die bitte nicht einfach miteinander? Menschen, die sich doch lieben!

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