Jede*r muss. Und diese Kackwurstfabrik stellt das als das als genau jene wichtige Alltäglichkeit dar, die das ist. Dabei gibt es noch viele spannende Hintergründe, was dafür in unseren Körpern ablaufen muss. Zugegeben: Ihr solltet euch nicht vor den Worten k*cken oder ähnlichem fürchten, denn davon gibt es doch eine ganz kreative Menge. Aber genau das zeigte für uns, dass es völlig normal ist, das große Geschäft beim Namen zu nennen. Gerade bei der Zielgruppe ab 7 sind zusätzlich so einige Lacher drin. (Mit 12 fand es mein Sohn manchmal etwas zu albern.)
Neben den Faktenwissen liefern von Marja Baseler und Annemarie van den Brink eine kleine Geschichte um beiden Kinder von Professor Willem Claes Pott: Pim und Polly. Die wollen ihrem Vater helfen, damit die Kackwurstfabrik nicht schließen muss. Hier hätten wir uns manchmal noch etwas mehr Verknüpfung mit den realen Abläufen im Körper gewünscht. Bei den beiden Pförtnern des Enddarms ist das so lustig gelöst. Wir hätten es noch schöner gefunden, wenn beispielsweise die Bakterien im Dickdarm auch noch eine Funktion in der Geschichte gehabt hätten. Dafür hätte es uns gereicht, einmal zu lesen, dass einige Menschen mehrfach täglich groß müssen und manche alle paar Tage – und nicht drei mal. Aber so bleibt diese wichtige Info halt auch eher hängen.
Charmantes, witziges Kindersachbuch mit narrativen Elementen. 4 von 5 Sternen.