Im siebten Band der Monstress-Reihe befinden sich die Menschen und die Arkanen zwar wieder bzw. weiterhin im Krieg, aber der Fokus liegt wie schon im Vorgänger auf der Entwicklung der beiden Hauptfiguren. Wie verlief ihre Kindheit und was war das Besondere daran? Wie stehen sich Wolfs- und Fuchskind zueinander. Das Cover, das dieses Mal ein wenig optisch aus der Reihe tanzt, lässt dies schon erahnen.
Glücklicherweise bleibt der Rest der Optik der Reihe treu und die Zeichnungen können wieder einmal über alle Maßen überzeugen. Die teils sehr bombastischen Zeichnungen sind ein markantes Merkmal der Reihe und auch im siebten Band ist die Umsetzung ein Hingucker. Und während das Cover ungewohnt bläulich erscheint, wird es im Inneren das Geschehen wie gewohnt mit Sepia-Tönen umgesetzt.
Ebenfalls gleichgeblieben ist die Komplexität der Geschichte. Und ich muss gestehen, dass mir das ein oder anderen Detail entfallen ist. Dennoch war ich irgendwann wieder in der Geschichte drinnen, vor allem, als erzählt wurde, wie das Verhältnis zwischen Maika und ihrer Mutter war. Und wie zum titelgebenden Verschlinger. Es werden in diesem Band sehr viele Hintergründe offenbart und die jeweiligen Parteien werden immer wieder dargestellt, aber durch die vielen Rückblicke kam die eigentliche Geschichte kaum vorwärts, was ein wenig den Gesamteindruck getrübt hat.
Fazit
In diesem Band gibt es keine großen Kriegsszenarien und Schlachten, sondern der Tenor ist grundsätzlich ruhig. Die Handlung konzentriert sich auf die Hintergründe der beiden Hauptdarstellerinnen und ist mehr Drama als Actionfeuerwerk. Die Zeichnungen sind dennoch beeindruckend und vermitteln auch im siebten Band diesen besonderen Flair der Monstress-Reihe.