Marjorie M. Liu

M'Cal, ein Wassermann, ist seit vielen Jahren an eine Hexe gebunden und wird von ihr gezwungen seine fantastische Stimme zu benutzen, um Seelen für sie zu stehlen. Sie befiehlt ihm als Nächstes die Seelen von Kitala und Robin zu bringen. Doch als er Kitala begegnet soll sich alles ändern...

Kitala als Hauptheldin ist sympathisch, aber von ihrer morbiden Gabe überfordert, sie kann den Tod anderer voraussehen. M'Cal als Gegenpart weiß sich zu behaupten wenn es nötig wird, kann aber auch ganz anders, nämlich beschützend und liebend. Die sich anbahnende Romanze zwischen M'Cal und Kitala macht einen großen Teil der Geschichte aus. Das ist aber nachvollziehbar, da sie die zentrale Geschichte vorantreibt. Denn es erklärt, dass sie nur gemeinsam das Ziel erreichen können, da sie als Einheit stärker sind als getrennt Agierende.

Die Spannung ist auf einem guten Level, denn in jedem Kapitel passiert etwas Wesentliches und treibt so die Handlung voran. Von der ersten Seite an sind die Dinge ständig in Bewegung, die das Tempo aufrecht erhalten.  

Fazit: Auch wenn ich nicht alle Beweggründe der Hexe nachvollziehen konnte, war aber auch dieser Serienteil wieder unterhaltsam und mitreißend erzählt. Es gab genügend Wendungen und düstere, paranormale und romantische Szenen. Mich hat auch dieser Teil gut unterhalten und somit gibt es auch eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Shadow Touch beginnt mit einem Schuss ins Herz. Man sieht den armen Arthur an einem Tatort, wie er das Leiden einer ermordeten Frau noch einmal durchlebt, indem er seine Fähigkeit einsetzt, durch Berührung eines Gegenstandes Vergangenes noch einmal zu erleben. Die dunklen Visionen fordern ihren Tribut von Arthur, weil er alles erlebt, was die andere Person fühlt.

Elena arbeitet als Freiwillige in Krankenhäuser und setzt ihre Fähigkeiten ein, um die Kranken zu heilen. Es dauert ein bisschen, bis sie sich tatsächlich treffen, aber ehrlich gesagt war das sehr wichtig für den Aufbau der Geschichte. Aber als sie sich treffen, gibt es sofort eine Verbindung. Arthurs telemetrische Fähigkeiten haben sein Gehirn ernsthaft geschwächt, und er steht kurz vor dem Tod, als Elena ihm das Leben rettet. Dabei verschmelzen ihre Seelen. 

Die Geschichte, die sich um das Heldenpaar dann entspinnt ist voller Intrigen und Spannung. M. M. 

Liu schafft einen guten Mix aus Emotionen und Abenteuern, indem sie ihre Charaktere in gefährliche Situationen bringt, die einem beim Lesen den Atem stocken lassen.

Fazit: Die Dirk und Steele-Reihe kann ich empfehlen. In dieser Serie ist von allem etwas dabei, übersinnliche Charaktere, Gestaltwandler, Bösewichte mit übernatürlichen Kräften und stets einer wunderbaren Romanze. Was will das paranormale Leserherz mehr?

In diesem Teil bekommen wir endlich einen genaueren Blick auf Dean. In den vorherigen Bänden hatte er einen völlig sorglosen Eindruck gemacht, also war ich gespannt, wie er sich in seiner eigenen Geschichte schlägt. Ich war sehr beeindruckt von den verborgenen Tiefen, die hier über ihn enthüllt werden. Die komplizierte, vielschichtige Geschichte, die dann folgte, hätte ich allerdings nie erwartet. Dieses Buch ist ein stetes auf und ab von bedrohlichen und düsteren Passagen, aber auch hier schafft es M. M. Liu wieder ein gutes Gleichgewicht zwischen leichtem Humor und den tiefgreifenden Aktionen, denen das Hauptpaar ausgesetzt ist, zu schaffen. Allerdings war für mich die Geschichte nicht so überzeugend erzählt wie die Vorgänger. Ich bin letztlich nicht ganz schlau geworden welche Gaben und Kräfte Dean und Miri jetzt haben. Was mir aber erneut gut gefallen hat, waren ihre Beschreibungen der einzelnen Schauplätze, so anschaulich und ausführlich, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. 

Fazit: Was diese Reihe ausmacht ist, dass immer neue Mächte, andere Länder, andere Rassen im Fokus stehen. Der Schreib- und Erzählstil ist flüssig und mitreißend. Auch wenn dieser Teil im Vergleich zu den Vorgängerbänden nicht ganz so gut wegkommt, kann ich ihn doch weiterempfehlen, vergebe diesmal aber nur 3 von 5 Sterne.