Rezension zu Welt aus Feuer von Mark Childress
Rezension zu "Welt aus Feuer" von Mark Childress
von thursdaynext
Rezension
thursdaynextvor 13 Jahren
Obwohl ich den Autor sonst sehr schätze, konnte ich, die im Klappentext angepriesene poetische Sprache, bei wirklich gutem Willen nicht entdecken. Sollte Poesie allerdings als wirre Umgangssprache aufgefasst werden, so ist sie durchaus vorhanden. Der Leser begleitet die 13 jährige Stella durch die chaotischen Stationen ihres Lebens im armen Süden der USA kurz vor dem ersten Weltkrieg. Durch ein Feuer ihrer Mutter und den kleinen Geschwistern beraubt, ist sie die einzige die sich um das durch Kinderlähmung verkrüppelte Baby der Familie kümmert. Die ehemalige schwarze Hebamme der Mutter hat allerdings ein begehrliches Auge auf den kleinen Jacko geworfen. Als Stella endlich bei dem netten Doktor des Ortes ein behütetes Leben geboten bekommt eskaliert die Situation. Voodo , Klansmänner, Aberglaube , Angst, Gewalt und immer wieder Feuer erschüttern Stellas fragile Welt vollkommen ..... Dieser Roman weist keine sprachliche Schönheit auf, die verquere Erzählweise ist mühsam zu erlesen und die innewohnende Traurigkeit lässt wenig Platz für Hoffnung. Diese bedrückende Geschichte, könnte sich tatsächlich so abgespielt haben. Childress´ Schilderung der Bewohner des armen Südens ist gelungen. Poetisch ist sie nicht .