Als Christopher den toten Hund seiner Nachbarin Mrs. Shearer in deren Vorgarten entdeckt, kann er zunächst nicht glauben, dass jemand „Wellington“ einfach umbringen könnte. Deshalb beschließt er der Sache auf den Grund zu gehen. Das wäre an sich auch nichts Besonderes, hätte Christopher nicht das Asperger-Syndrom. Ihm fällt es schwer, die Emotionen und Aussagen seiner Mitmenschen zu deuten und auch fürchtet er sich vor fremden Menschen. Doch alle diese Hindernisse muss er überwinden, will er Wellingtons Mörder stellen. Dass er bei seinen Ermittlungen jedoch mehr und mehr in seine eigene Vergangenheit eintaucht, kann er dabei zunächst nicht ahnen. Doch dann macht er eine Entdeckung, die sein Leben auf den Kopf stellt und er begibt sich auf ein noch viel größeres Abenteuer.

Haddon hat ein tolles Buch geschrieben, dass so ganz anders ist, als andere Bücher. Nicht nur kombiniert er eine zunächst recht simple Kriminalgeschichte mit der Welt eines durch das Asperger-Syndrom beeinflussten Jugendlichen, auch entwickelt sich die Geschichte überraschend in eine ganz andere Richtung. Dabei geht es um viel mehr als um den toten Hund. Vielmehr nimmt uns Haddon in die Welt Christophers mit. Eine Welt, die geprägt ist von Routinen, mathematischen Gleichungen, verwirrenden menschlichen Gefühlen und in die Welt seiner Eltern. So sachlich die Geschichte geschrieben ist – weil sie aus der Sicht Christophers geschrieben wurde – so emotional ist es an vielen Stellen und ich musste ein ums andere Mal schlucken.

Fazit: Ein wirklich tolles, anderes Buch, dass es zu lesen lohnt. Sehr empfehlenswert!