Cover des Buches Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns (ISBN: 9783404207305)
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Rezension zu Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns von Mark Hodder

Abgedrehte Steamfantasy

von Originaldibbler vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Noch verrückter als als Band 1 aber nicht weniger unterhaltsam.

Rezension

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Originaldibblervor 10 Jahren
Nach "Der kuriose Fall des Spring Heeled Jack" präsentiert Hodder mit "Der wundersame Fall des Uhrwerkmannes" einen weiteren Fall mit dem ungleichen Detektiv-Duo Burton und Swinburne. Aber Vorsicht! Es handelt sich nicht einfach nur um einen neuen Fall, vielmehr stellt man schnell fest, dass die beiden Fälle mit einander verknüpft sind und das die Geschichte auch im dritten Buch ("Auf der Suche nach dem Auge von Naga") weitergehen wird. Von daher enthält der folgende Text einige Spoiler im Hinblick auf den ersten Band.

Durch die Zeitreisen, die im ersten Band geschildert wurden, hat sich das viktorianische Zeitalter in eine überdrehte steampunkige Version verändert. Dies äußert sich nicht nur in verschiedenen dampf- und uhrwerkgetriebenen Vehikeln und Maschinen, sondern auch in einigen sehr abgefahrenen Auswüchsen der Gentechnik (z.B. beleidigende Botensittiche). In dieser verrückten Welt soll Burton, ein Agent seiner Majestät, den Fall des Tichborn-Anspruchstellers untersuchen. Ein Mann der offensichtlich nicht der Erbe der Tichborns ist, gibt sich als eben dieser aus und aus unerklärlichen Gründen hat er dabei großen Erfolg. Warum? Und was hat das mit den als Chorsteinen bekannten schwarze Diamantsplittern zu tun, in denen man angeblich Erinnerungen speichern kann?

Wie schon im ersten Band schickt Hodder seine Protagonisten auf einen wilden Ritt, dessen (vorläufiges) Ende wahrscheinlich kein Leser am Anfang ahnen wird. Dabei sind glaubwürdige, realistische Charaktere (insbesondere Burton ist ein halber Supermann) nicht unbedingt seine Stärke. Statt dessen punktet er mit einer verrückten Geschichte.

Wer den ersten Band mochte und kein Problem damit hat, wenn Genregrenzen gesprengt werden, sollte auch diesen zweiten Band lesen. Wer den ersten Band nicht kennt, sollte nicht mit dem zweiten beginnen.
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