Mark Jischinski

Wer den Protagonisten nicht sympathisch findet, ist selber schuld. Selbst, wenn Lesen nicht zu den erstrangigen Vergnügungen gehören sollte - die Identifikation funktioniert., Nicht zuletzt wegen der Treffgenauigkeit, mit der Menschen abgebildet werden. Allein die Figur des Therapeuten, die wir heute in vielerlei Gestalt antreffen, kanalisiert jeden Ärger, der gerade im Leser rumort und findet in ihm sein Tagesziel. Selbst die Erotik zeichnet eindrucksvolle Bilder und  das virtuelle Schnupfen von pulverisierten Buchseiten ruft zuweilen ein Nasenjucken mit Nießgarantie hervor.

Eigentlich beginne ich meine Rezension mit einer ganz kurzen Beschreibung des Inhalts. Das ist mir hier nicht möglich, da ich auch nach der Lektüre des Buches nicht weiß, was das Buch mir erzählen möchte.

Das Buch von Mark Jischinski hat 180 Seiten und ist 2021 im adakia Verlag erschienen.

Der Schreibstil des Autors ist gut und sorgt dafür, dass es sich schnell und flüssig lesen lässt. Das ist der Grund für den einen Stern bei der Bewertung. Leider ist das das einzig gute an dem Buch. Die Geschichten sind teilweise einfach nur unfassbar dumpf. Die handelnden Personen sind allesamt unsympathisch und die beschriebenen Zukunftsituationen alles andere als lustig.

Fazit: Es tut mir immer sehr leid, wenn ich zu einem Buch etwas schlechtes schreibe. Ich weiß, dass mindestens eine Person sehr viel Zeit und Herzblut in jedes Buch gesteckt hat und möchte auch niemanden persönlich beleidigen. Aber leider hat mir dieses Buch einfach überhaupt nicht gefallen und ich kann es niemandem empfehlen, es zu lesen.

Ich weiß nicht woran es lag, die Ideen für so manche Geschichte fand ich gut. Das Lesen hat mir aber keinen Spaß gemacht. Es plätscherte so dahin. Das Motto des Buches kann sich zumindest so mancher zu Herzen nehmen. Den Titel finde ich sehr gut.