Cover des Buches The King's Speech (ISBN: 9783868831511)
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Rezension zu The King's Speech von Mark Logue

Rezension zu "The King's Speech" von Mark Logue

von Draco_Tenebris vor 12 Jahren

Rezension

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Draco_Tenebrisvor 12 Jahren
"The King's Speech" erzählt die wahre Geschichte von König George V., oder einfach nur genannt "Bertie", und wie er es schaffte, mit Hilfe des australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue sich mit seinem Sprachfehler auseinander zu setzen und diesen zu bekämpfen. Es ist kein Roman sondern ein Sachbuch, das den Werdegang des britischen Monarchs, im Kampf gegen eine heimtückische Schwäche beschreibt und dies geschieht sehr gefühlvoll. Auch gibt es diese Art von Sachbüchern, die furchtbar trocken und zum Gähnen langweilig geschrieben sind - aber dazu zählt "The King's Speech" absolut nicht! Ganz im Gegenteil: es beginnt nämlich bei der Übersiedelung Lionel Logues von Australien nach England. Diese ist so ausführlich geschildert, sogar Gespräche und Tagebuch-Einträge wurden genau niedergeschrieben, so das man einen neuen Film vor seinem geistigen Auge ablaufen sieht. Und das war für mich das wunderbare an dem Buch! Ich habe die Geschichte, wie Lionel nach England kam, sehr genossen. Oder wie er seine geliebte Frau Myrtle traf und sie beide beschlossen, eine Familie zu gründen und in England zu bleiben. Danach ging alles eigentlich Schlag auf Schlag: durch eine Reihe von Zufällen und auch weniger zufälligen Ereignissen, gerät der begnadete Sprachtherapeut an den vom Schicksal gebeutelten zukünftigen König George V., nachdem dieser schon eine Reihe von ungeheuerlichen wie seltsam anmutenden Behandlungsmethoden hinter sich hat. Im Film sieht man wunderbar, wie George - oder auch "Bertie" genannt - selbst vor Lionels Methoden Angst hat, aber kein Wunder, nach allem, was der bereits ziemlich verängstigte und gestresste Monarch durchmachen hat müssen. Und dies wird von Anfang bis Ende in dem Buch beschrieben. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen und nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt, das es trotz allem kein Roman war, obwohl mir ein Roman zu diesem wunderbaren Film dennoch sehr gefallen hätte. Es ist überaus ausreichend recherchiert und sehr genau beschrieben, auch wenn ich die Jahreszahlen und die Statistiken der ersten beiden Weltkriege bereits wieder vergessen habe. Ich habe es sehr genossen es zu lesen und bin froh darüber, es gekauft zu haben! Übrigens hat dieses Buch der Enkel von Lionel Logue, Mark Logue verfasst und eine Menge aus dem Familien-Archiv heraus geholt. Worüber ich sehr froh bin denn so sind auch noch einige hoch interessante Fotos ans Tageslicht gekommen. Fazit: ich bin wirklich mehr als begeistert und hoffe, das ich bald wieder ein so tolles Sachbuch bekomme, wie das von Mark Logue!
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